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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

ABC, die Katze läuft im Schnee

schnee auf nackter haut? brrr ....


Schnee – heißt das: kuschelige Wärme am heimischen Kamin? Ja, wenn man nur einen Kamin hätte, nicht wahr? Dann könnte man sich jetzt nur mit seinen schicksten Fummeln bekleidet auf den Tibeter legen und dem Liebsten einen schönen Anblick bieten, wenn er heimkommt. Irgendwie geht das nicht so gut mit Etagenheizung, aber könnte man nicht … Kerzen und so? Vielleicht fällt ihm ja dabei etwas ein?

Manchmal sehe ich Kataloge an. Ja, solche Kataloge, wo durchsichtige Nachthemden drin sind, Baby Dolls und so. Heizung auf 27 Grad stellen und es mal so versuchen? Oder einen Leder-BH, der aus „nichts als String“ besteht? Sollte ich den mal probieren für meinen Liebsten?

Nun wisst ihr wahrscheinlich, dass ich gar keinen „Liebsten“ habe. Aber ich werde halt immer mal wieder gefragt: „Du, Ina, wie kann ich meinen Liebsten Mal richtig kirre machen?“ Da frage ich meistens: Du, was macht ihn denn wirklich heiß?“, Tja, guckt mal, da geht es schon los. Das wissen sie nicht. Früher reichte es, wenn sie sich die Wimpern tuschten und den Lutschmund schön rot malten, und ein schwarzer BH reichte aus, um ihren Freund sofort von Null auf Hundert zu bringen.

Aber jetzt? Abgestumpft sind sie, die Kerle, und mit so Kleinigkeiten wie schwarzen BHs und Höschen läuft gar nichts mehr. Also was dann?

„Rein in den Garten bei frischem Neuschnee“, sagt meine Freundin Irene, „in Dessous oder Pelzmantel mit nix drunter“. Tja, ABC, die Katze lief im Schnee. Und was kommt dann? Eine Schneeballschlacht? Oder Liebe im Schnee, so auf die Schnelle? Oh, oh … der Winter ist gekommen. Was denken wir da?

Ich glaube, die wenigsten denken an Liebe im Schnee, oder? Sauna, Saunapeitsche, und dann in den Schnee … na ja, das machen glaube ich die Finnen. Aber nicht für die Lust, für die Gesundheit.

Da summt es trotzdem bei mir im Kopf „ich glaube, im Winter steckt viel mehr dahinter“ – na, und was meint ihr?
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Liebe und andere Drogen

liebe - zerredet, zerforscht und programmiert - reicht das?


Die Liebe kann man nicht erklären. Das denkt ihr. Doch Wissenschaftler wollen das gerne ganz anders sehen. Die erklären und erklären und erklären. Das Interessante daran ist ja, dass sie neuerdings wirklich etwas wissen und nicht nur Märchen, Sagen und Gerüchte verbreiten, wie dies die Psychologen sein nun über einem Jahrhundert tun. Nein, sie können sogar ziemlich genau sagen, welche Botenstoff im Gehirn bestimmte Reaktionen auslösen, wie viele Teile des Gehirns betroffen sind und warum dies bei der einen „Liebe“ etwas anders ausfällt als bei der anderen „Liebe“. Wie es scheint, haben sie definitiv Unterschiede zwischen „Liebe“ und „Verliebtheit“ gefunden.

Na und? Wir wissen nicht erst seit gestern, dass Mutter Natur den fiesen Trick benutzt, unsere Gehirne mit körpereigenen Drogen vollzudröhnen, damit wir etwas tun, was wir im Tierreich als „Fortbestand der Art“ feiern. Es ist so einfach, dies zu begreifen: Keine Frau würde sich „hinlegen“ und keinem Mann würde die Hose spannen, wenn es diesen Trick nicht gäbe. Die meisten von uns lernen nach einer ersten Phase der Irrungen und Wirrungen, damit umzugehen oder können die Maschinerie sogar bewusst Steuern: Hormone marsch! Ob mit Gerät oder Mensch: Es funktioniert.

Mutter Natur und ihre hinterhältig eingesetzten Drogen

Das alles hindert uns nicht, bisweilen den Verstand zu verlieren. Mutter Natur ist hinterhältig. Sie hat offenbar rechtzeitig in uns angelegt, dass wir trotz guter Beherrschung des Prozesses ab und an total enthusiastisch lieben müssen – und nicht immer ist der ständige Partner dann das Objekt der Begierde. Wie wird dann überhaupt nur wissen, dass bestimmte Gehirne betroffen sind – aber nicht, wie die Stoffe dort genau wirken. Wer die Volksdroge Alkohol gelegentlich konsumiert, wird wissen. Mal hellt sie auf, mal macht sie trübsinnig. Mal genügt ein Glas, um die Hemmungen abzulegen, dann stellt man wieder fest, dass man auch nach einer ganzen Flasche noch seinen Verstand gebrauchen kann. Wenn das schon beim Alkohol so ist: Körpereigene Drogen sind da viel unberechenbarer. Wann, wie und wo lösen Sie Begierden aus? Und welche Reaktionen folgen daraus? Es bleibt ja nicht dabei, dass sich Gehirnregionen schlagartig im Laborversuch färben. Im wirklichen Leben hängt da noch ein Körper dran und – nicht zu vergessen – ein Wille, die „Liebe“ auch zu vollenden, was bekanntermaßen nicht ganz so problemlos ist wie im Tierreich.

Selbstmanipulation: Gehirn auf "Liebe" programmieren

Aber ist das „die Liebe“? Manche Menschen scheinen wirklich so zu denken, und sicher nicht nur Männer: Gehirn auf „Zulassen von Drogen“ stellen, körpereigenen Drogenerzeugungsprozess freigeben, durch Außenreize verstärken, körperlichen Reizprozess zuschalten, Hilfsperson anleiten und führen, möglich intensive Körperkontakte mit dieser erzeugen, Befriedigung erfahren. Nachlassen der Reizprozesse überbrücken, Partner, Hilfsperson verabschieden.

Das war also Liebe? Nein, nein – die Mutterliebe oder die Geschwisterliebe sei ganz anders, sage die Forscher – sie würden andere Gehirnregionen ansprechen. Und überhaupt müsse man vielleicht zwischen Liebe und Verliebtheit unterscheiden – vielleicht, ja vielleicht.

Wahre Liebe und Forscher-Liebe

Die wahre Liebe? Die Ware Liebe? Das Forschungsgut Liebe? Ich bin geneigt zu glauben, dass die Forscher uns für dumm verkaufen. Wenn Liebe unbeschreiblich ist, wie soll man sie dann bitte an dreidimensionalen Gehirnbildern erkennen?

Wisst ihr, ich halte es einfach mit Cole Porter: Jede Liebe außer echter Liebe kann man kaufen, verkaufen und (nicht von Cole Porter) zerforschen.

Deutsch sinngemäß: „Lass doch die Dichter, wie sie dir Liebe ins Ohr flöten, ach, sie sind ja wie die Kinder. Doch seht mich an – ich kenne jede Art von Liebe, und das viel besser als die Poeten.. Wenn du die erregende Liebe willst, ich habe das Schärfste drauf, was du kriegen kannst: alte Liebe, neue Liebe – alles außer echter Liebe“

Englisch und kürzer: Love for sale - let the poets pipe of love in their childish way, I know every type of love better far than they. If you want the thrill of love, I've been through the mill of love; old love, new love - every love but true love.

Die Liebepur berichtete über die Forschung dazu.



Tiltelfoto © 2007 by shannon kringen
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Die WELT am SONNTAG weiß, was richtige Liebe ist

Wir armen Erdenwürmchen sind nicht kompetent genug, zu wissen, was die Liebe für uns ist. Deswegen gibt es ja Journalisten, die uns sagen, was wahr ist und was nicht. Mögen die Forscher, die Lehrenden und selbst die Berater manche Vorbehalte haben, und zu sagen, was Liebe ist – erst durch Journalisten wird uns der Schlüssel zur Liebe eröffnet.

Das glauben jedenfalls die Journalisten selbst. Nicht nur der SPRINGER-Zeitung WAMS ist es eigen, in Überschriften mehr hineinzulegen, als der Text hergibt, doch hier wird mal wieder deutlich: Die im Titel gestellte Frage „Wie liebt man richtig?“ ist nichts als Provokation und Leserlockstoff.

Kein Wunder, dass dieselbe Frage im Text gar nicht erst gestellt wird – und Antworten? Ach bitte, liebe WAMS, an dieser Frage haben sich schon ganz andere die Zähne ausgebissen als ihre Redakteure und die Leute von der VHS, die ihr da befragt habt.
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Für fesselnde Beziehung gesucht …

das wird sicher eine fesselnde beziehung


Fesselnde Beziehungen müssen gerade wüst angesagt sein – jedenfalls solche, bei denen die Fesseln nicht inwendig bestehen. Die „Einstiegsdroge gibt’s beim Möbel- oder Geschenkartikelhändler, Gruschtkrämer oder („mit Perversenzuschlag“) beim „Versandhandel für Erwachsene“.

Die Droge heißt „Plüschhandschellen“ und sie gib es in Schweinchenrosa, für die Süßen oder in Rot (passend zu schwarzen Dessous) für die Heftigen sowie in vielen anderen Farben. Für Anfänger(innen) ist wichtig, dass sie sich ohne Schlüssel öffnen lassen, auch wenn sie abgeschlossen sind – das erspart im Notfall den Schlossermeister.

Ähm … ach so, ja, warum ich dies hier schreiben: Nicht nur, weil Kollegin Gabriele Kuhn gerade im Standard darüber schrieb. Nein, nein, auch weil die üblichen Verdächtigen gerade ihre Programme um zahllose „Sets“ erweitert haben: Da ist dann alles drin, was man braucht für die orientalische Weisheit: Nichts hören, nichts sehen, nicht sprechen, und dann schön die Hände hinter dem Rücken falten und fein aufmerksam sein. Dazu schreibt Kollegin Kuhn:

Sex darf und soll auch eindringlich sein können, stark, einnehmend, besitzend. Selbst wenn dies mit dem konventionellen Bild der Schmusischmusi-Soft-Beischlafvariante nicht harmoniert, weil Aggression stets negativ assoziiert wird.


Apropos: Ich meine, wenn die Frau Kuhn so etwas schreibt, nicht wahr, ist das denn ernst gemeint?

Leute: Ja, denn ich lesen ja auch noch woanders als bei unseren feschen „südlichen“ Nachbarn, bei denen Sex wie Apfelstrudel genossen wird, und Apfelstrudel wie Sex.

Na, dann hört mal, Freundinnen und Freunde (Zitiert aus In Franken)

Was gehört zu einer guten Sexualität in einer Partnerschaft? Dazu gehört eine gesunde Form von Aggressivität, positiv auf den Partner zuzugehen. Manchmal entsteht in Beziehungen eine, Harmoniefalle'.


Das sagte immerhin Ilse Kolb, und die ist Diplompädagogin und Sexualtherapeutin und Leiterin der Ehe- und Familienberatungsstelle.
Also ehrlich, darüber wäre noch ernsthaft zu schreiben, oder? Ich frag mal den Induna, ob er Lust hat. Nö, nicht mit mir damit zu spielen – zu schreiben, natürlich.

Kaufe ich mir nun ein Fesselset oder versuche ich es erst mal mit Strümpfen und Kochlöffeln? Ja, und dann wäre da noch zu klären (hust) … ich hätte da gar keinen Partner dafür (auch keine Partnerin, ihre Naseweise) … da müsste ich ja erst mal eine Anzeige aufgeben: „verkrachte Speditionskauffrau, Bloggerin, geschieden, gegen 40, sucht fesselnde Beziehung“. Tu ich aber nicht. Falls ihr den letzten Absatz ernst nehmt: Vergesst es, Jungs.

Bild © 2004 by LadyDragonflyCC

Fünf Irrtümer über das „Erste Mal“

eindeutige botschaften? nicht in der liebe!


Das „erste Mal“ ist nicht immer DAS erste Mal. Die Liebe kennt viele „erste Male“, und beinahe alles, was der Volksmund darüber wissen will, ist falsch.

1. Der „erste Eindruck“?

Die Gurus der Psycho-Branche wollen uns immer wieder erzählen: Wenn du den „ersten Eindruck“ vermasselst, bist du untendurch. Komischerweise fragt niemand: „Welchen ersten Eindruck darf ich nicht vermasseln?“ Den, wenn mich der andere erstmal erspäht? Den nehme ich doch gar nicht wahr. Den Eindruck, wenn ich am Tisch mit ihm sitze? Vielleicht ist er dann gerade schrecklich nervös. Oder der erste Eindruck, wenn er den Mund aufmacht? Fakt ist: Der erste Eindruck kommt aus unserer Säugetiervergangenheit: Flüchten oder Standhalten hieß die Devise, und sie konnte lebensentscheidend sein. Flirts und Dates entscheiden nicht über Leben und Tod. Der „erste Eindruck“ ist auch nicht edler als der Zweite oder Dritte. Im Gegenteil: Wenn er täuscht, droht möglicherweise Gefahr.

2. Die erste Verliebtheit

Die romantische „erste Liebe“? Sie lebt von der Verklärung und ist zumeist keine Realität. Während der Pubertät verändert sich der Körper nicht nur äußerlich, sondern aggressive Botenstoffe gehen nun auf das arme Hirn los, das dann mit den bisherigen Erfahrungen nicht mehr zurechtkommt. Die Person entwickelt also neue Gefühle, die ihr bisher fremd waren. Wenn nun jemand sagt, die sei Liebe, dann hat er es eben so bezeichnet. In Wahrheit war es erste Verliebtheit und nicht mehr.

3. Die Liebe auf den ersten Blick?

Der Romantikknüller älterer Paare erweist sich zumeist als Erinnerungslücke: Der Liebe auf den ersten Blick gingen schon andere Blicke voraus, und es gab sogar Zweifel. Das in Zeitfragen relativ unzuverlässige Gehirn renkt dies dann nachträglich wieder so ein, als sei es „Liebe auf den ersten Blick“ gewesen. Forscher behaupten dies zwar auch, sie meinen aber etwas anderes damit: Verliebtheit auf den ersten Blick. Dabei werden Botenstoffe in großen Dosen ins Gehirn geschickt, die dort für Vernebelung sorgen.

4. Das erste Mal Sex

Was im 19. Jahrhundert noch das „erste Mal“ war, ist es im 21. Jahrhundert nicht mehr. Männer haben nie ein solches Brimborium um ihr „erstes Mal“ gemacht wie Frauen, was hauptsächlich daran liegt, dass der Mann beim ersten Hetero-Sex in den Frauenkörper eindringt. Dieses „Eindringen“ eines lebenden Körperteils scheint der eigentlich sensationelle Effekt zu sein. Die meisten Frauen haben bereits vorher Finger, Zungen und Geräte kennengelernt, die ihnen die erwünschten Sensationen verschafften. „Echter Sex“ ist zwar irgendwie anders, aber durchaus ähnlich. Die Psychologie behauptet das überwiegend das Gegenteil: Nach ihrer Meinung ist das „erste Mal“ absolut prägend – vor allem für Frauen. Wer recht hat, wird erst die Zukunft erweisen.

5. Das erste Mal auf „Abwegen“

Wirklich interessant wird das erste Mal erst, wenn man auf Abweg geht: da haben Frauen und Männer sehr unterschiedliche Wünsche, sehen aber unterschiedlichen Freuden und Risiken entgegen. Die üblichen Wünsche: Der viel strapazierte „Dreier“, „fesselnde Beziehungen“ und „ein wildes erotisches Abenteuer“ mögen Männer und Frauen ja noch teilen, aber bereits beim „mündlichen Liebesexamen“, beim Hintereingang oder bei der Homoerotik sieht die Sache anders aus: Da zieren sich Männer mehr als Frauen. Plötzlich gibt es nicht mehr das EINE „Erste Mal“ – es gibt viele „erste Male“. Für manche Menschen war das „Alternative erste Mal“ jedenfalls viel aufregender als das erste Mal, als man die Druckknöpfchenmethode versuchte.

Titelebild © 2008 by icanteachyouhowtodoit