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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Akademikerinnen und Partnersuche

Akademikerinnen und Partnersuche - der Kampf der Besserwisserinnen hat begonnen
der durchblick bei der partnersuche -oft schwieriger als der durchblick bei der wissenschaft

Wer kennt sie nicht, die männlichen Besserwisser: wenn sie einander verbal bekämpfen, sich ineinander verbeißen und absolut recht haben und vor allem behalten wollen. Man nennt die Diskussionen „Prestigediskussionen“, und am Ende steht zumeist das Patt:Beide haben viel Energie in die Diskussion gesteckt, es sind die Fetzen geflogen und vielleicht ist sogar eine Freundschaft dabei zu Bruch gegangen – aber in der Sache hat sich nichts verändert, und beide haben nichts daraus gelernt.

Die erfolgreiche Frau auf Partnersuche: Was soll sie tun?

Ähnlich geht es jetzt den Besserwisserinnen: Was soll eine erfolgreiche Frau tun, um einen Partner zu finden? Wann soll sie ihn finden? Und soll sie überhaupt danach suchen? Soll sie Single beleiben? Oder sich vielleicht gleich besser eine (wenig erfolgreiche) Frau als Geliebte nehmen?

Nun gibt es in solchen Fragen keine Patenlösungen, aber alle versuchen sich als Ratgeber. Das ist offensichtlich der Sinn der Übung, und soweit Buchautorinnen betroffen sind, geht es natürlich außer um das Prestige auch noch um die Auflage der Bücher.

Viel Gerede um Akademikerinnen, aber keine Lösungen

In den USA (ja, wo sonst?) ist die Diskussion gerade in der heißen Phase, und wer ein Beispiel von Stutenbissigkeit erleben will, der sollte dieser Tage mal die New York Times lesen und die Antwort des Feministinnen–Blogs.

Die Ausgangsfrage war, ob der inzwischen nicht zu übersehende wirtschaftliche Erfolg der Single-Frauen die Romantik der Liebe zerstöre – und lustigerweise wird dafür Europa als Austragungsort des Konflikts gewählt – vielleicht traute sich die alte Tante NYT ja nicht, den Konflikt in den USA zu belassen.

Worum es eigentlich geht? Das ist auch nach der Lektüre des NYT-Artikels schwer zu beurteilen, denn es geht mehr oder weniger stets um sehr private Dinge, insbesondere um „die Gefühle der Männer“, die sich erfolgreichen Frauen nähern oder bereits mit ihnen verheiratet sind.

Flaches Geschwätz über Männer statt Lösungen für Frauen

Dabei wundert man sich zum Beispiel über so etwas:

Es ist verblüffend zu sehen, dass sogar viele liberal eingestellte Männer am Ende sexuelle und emotionale Schwierigkeiten mit deutlich erfolgreicheren Frauen haben


Das mündet dann darin, zu schreiben:

Das männliche Ego kann viel zerbrechlicher sein als das weibliche Ego, das daran gewöhnt ist, angeschossen zu werden, wodurch Frauen ihren eigenen Humor entwickelt haben, damit umzugehen.


Solche weitschweifigen, aber dennoch in der Essenz banalen Äußerungen tragen recht wenig zur Klärung der Fakten bei, noch bringen sie den Frauen auch nur den Ansatz einer Lösung. Die diesbezüglichen Zitate stammen übrigens von Sasha Havlicek.

Doch wo sind die Lösungen?

Sie könnte in einer in letzter Zeit viel zitierten Äußerung von Frau Domscheidt-Berg liegen, die drei kleine Hinweise an erfolgreiche Frauen weitergibt, die einen Partner suchen:

1. Fahr nicht mit dem schicken Dienstwagen zum Date.
2. Finde deinen Partner zwischen 20 und 29, nicht, nachdem du dreißig und erfolgreich geworden bist.
3. Such die Männer, die ihr Selbstwertgefühl aus etwas anderem beziehen als aus Geld (man hätte auch Macht und Ansehen nennen können)

Genau diese sinnvollen Sätze allerdings riefen sofort die Feministinnen auf den Plan, die dies selbstverständlich so nicht stehen lassen konnten, und deshalb eine gehörige Portion Geifer verspritzen mussten. Nur - am Ende bringt das Schönreden der tollen Beziehungen zwischen finanziell starken Akademikern, die späte Ehen eingegangen sind, auch nichts: Es hilf nämlich jenen nicht, die mit 38 plötzlich in der emotionalen Sackgasse stecken, wie sie genau diesen falschen Ratgebern geglaubt haben. Im Prinzip heiß die Botschaft der Feministin nicht anders als: Finde einen Mann, der gut genug für dich ist, und gebe dich nicht mit weniger zufrieden“.

Feministische Anleitung zum Misserfolg?

Es nützt nichts: Wer mit gegen 30 als Akademikerin noch keinen Partner hat, muss sich ernsthafte Gedanken über einen Wechsel des Beuteverhaltens machen: Alles andere bedeutet, der partnersuchenden Akademikerin Sand in die Augen zu streuen – und das ergibt Tränen.

Das Beispiel de feministischen Beitrags zeigt aber auch: Ideologie ist Bullshit, wenn es um Beziehungen geht. Man liebt und lebt in der Privatheit, in der Ideologien nur eine sehr eingeschränkte Rolle spielen, und genau in diesen Bereich gehört die Liebe auch hin.

Bild ©, 2009 by argonne national laboratory

Via: The Frisky.
Ursprung: NYT - Europe. (daraus die Zitate)
Antwort der Pessimistin: Feministe US