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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sollen Frauen sich „rarmachen“?

sich so rar zu machen wie auf dem bild wird nicht empfohlen


Sich „rarmachen“ ist eine etwas altbackene Umschreibung dafür, sich in Liebesangelegenheiten „bedeckt zu halten“. Der Rat ging vor allem an junge Mädchen, gegenüber den Männern keine allzugroße Bereitschaft zu zeigen, auch wenn sie äußerst interessiert an amourösen Begegnungen waren.

Der Hintergrund war einfach: Zeigten Frauen sehr viel Interesse, dann wurden sie auch alsbald von ihren Liebhabern aufgefordert, ihnen „die Liebe zu beweisen“. Das ist abermals eine Umschreibung und heißt nichts anderes als: „Zier dich nicht so, sondern geh‘ mit mir ins Bett“.

Wem so etwas häufiger passierte, der fiel hinunter in das Schlampenloch, und war man erst einmal dort, dann kamen die Herren aus allen Richtungen, um am gleichen Honig zu naschen, den schon die Vorgänger gelobt hatten: Der Ruf war ruiniert.

Lohnt sich das Rarmachen heute noch?

Ist es nun wirklich besser, sich heute noch „rarzumachen“, wenn man einen Mann begeistern will? Zunächst einmal hängt es davon ab, ob einen der Mann wirklich will: Du kannst dich nicht „rarmachen“, wenn er genügend andere interessante Frauen kennt, die er dir gegenüber bevorzugt. Zum Zweiten musst auch du tatsächlich noch den berühmten „Trumpf im Ärmel“ haben. Wenn du weniger soziale, emotionale oder sexuelle Fähigkeiten hast, als die „Konkurrenz“ – wie willst du ihm dann klar machen, dass er ausgerechnet auf deine Bereitschaft warten soll?

Rarmachen könnte devote Männer anlocken

Möglicherweise richtet man mit dem „Rarmachen“ aber auch Männer an, die man nicht gewollt hat: Latenten Masochisten, die es immer und immer wieder versuchen, sich einer Frau zu nähern, auch, wenn es eine klare Ansage gibt: „Mir dir nicht!“ Denn so viel dürfte klar sein: Mit selbstbewussten, gestandenen Männern, die nach Beziehungen, lustvollen Begegnungen oder anderwärts wohlfeilen Liebesdiensten suchen, kann man nicht ewig „herumspielen“. Sie wenden sich nach mehreren, für sie oft frustrierenden Absagen dann eben einer andere Frau zu. Sogenannte „Loser“, die sehr selten überhaupt an „Frauen herankommen“, lassen sich aber relativ leicht täuschen: Dies Verhaltensmuster wird in den Abhängigkeitsverhältnissen zwischen dominanten Frauen und unterwürfigen Männer heftig gepflegt. Hier macht sich die Frau rar, sobald ihr Lover Forderungen stellt, und nähert sich ihm erst wieder, wenn er bereit ist, sich erneut abzuwerten.

Es ist also die Balance, die Frauen im Hinterkopf haben sollten, wenn sie sich „rarmachen“. Die Hauspsychologin von ElitePartner, Lisa Fischbach, erklärt dies in einer Pressemitteilung so: „Das Spiel mit Aufmerksamkeit und Zurückhaltung kann charmant wirken, nur muss die Mischung stimmen.“

Bei Dates ist die Sache relativ einfach: Ab dem dritten Treffen sollte die Bereitschaft zur „Hingabe“ deutlich gezeigt werden, sonst vergeht einem durchschnittlichen Mann die Lust, sich um eine Frau zu bemühen.

Wer trotz der Verweigerungshaltung oder Hinhaltetaktik dann noch bleibt, ist entweder ein Mann, der die Persönlichkeitswerte der Frau so schätzt, dass er vorübergehend auf Sexualität verzichtet – oder aber er ist so devot, dass er ihr auch dann noch wie ein Hündchen folgen wird, wenn sie ihre Lust bereits anderweitig stillt.

Je älter die Frau, umso weniger trickst sie mit dem Rarmachen


Offenbar – so hören wir – wissen dies Frauen über 30 besser als ihre Geschlechtsgenossinnen von 18 bis 29, dass „sich rarmachen“ kein gutes Rezept für den Aufbau einer Beziehung ist. Spielchen dieser Art werden nach ElitePartner-Angaben nur noch von jeder fünften Frau über 30 und jeder zehnten Frau über 55 gespielt.

Na, was meint ihr? Lohnt es sich, sich „rarzumachen“? Und wie macht ihr euch „rar“? Spielt ihr die Unnahbare, die Unerfahrene, die Scheue oder die durchtriebene Femme fatal, die verlockt und abwehrt?

Titelfoto: © 2005 by StarMama