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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ein Milliardär gefällig? Kein Problem.

der beste freund: der diamantring


Diamanten sind die besten Freunde der Frauen, und viele junge Frauen träumen davon, sie von einem Mann geschenkt zu bekommen. Ein Weg dorthin wäre, nicht nur ein Treppchen hinaufzuheiraten, sondern sozusagen gleich den Fahrstuhl zur obersten Etage zu benutzen.

Es ist möglich - und die schöne Virginia Sweetingham von „Gray & Farrar“ weiß, wie man es macht: Sie vermittelt Milliardäre und Milliardärinnen für gutes Geld: Nach einem Bericht von Bloomberg muss man als Milliardär schon zwischen 24 und 98 tausend USD löhnen (die Webseite gibt „ab 10.000 GBP“ an), um ihre Dienste in Anspruch zu nehmen – Peanuts für die Inhaber derartiger Vermögen. Offenbar ist es auch gut angelehntes Geld, denn das Unternehmen ist sehr erfolgreich bei der Vermittlung: Zwei von drei Kunden würden innerhalb eines Jahres erfolgreich zusammengebracht, berichtet man stolz, und nur müde 10 Prozent kommen nicht am Ziel an, und das heißt bei der Agentur so gute wie immer „Heiraten“ – Casual Dating wäre nicht ihr Geschäft, hieß es.

Die meisten ihrer Kunden wären immer Single gewesen, berichtet Ms. Sweetingham – und sie hätten es schwer, einen Partner zu finden – unter anderem, weil sie als moderne Nomaden überwiegend in Hotels lebten, aber nicht an einem festen Wohnort. Die Schwierigkeit sei, einen Partner zu finden, der diesen Lebensstil teilen wolle.

Die älteste Geschichte der Welt, „Mann sucht Frau“ oder „Frau sucht Mann“ sei (jedenfalls für Milliardäre) verdorben worden durch Fernsehserien, die angebliche Millionäre vermitteln würden, oder einschlägige Seiten für die „Zuckerpapi-Suche“. Gerade solche Serien, aber auch Webseiten mit blonden Püppchen, die ihre Preisvorstellungen für Affären gleich mit ins Profil schreiben, schreckt wirkliche Millionäre ab.

Damit wird ein Trend angesprochen, der sehr verwirrend ist: Auf der einen Seite boomt das Geschäft mit dem Online-Dating , und man behauptet seitens der Betreiber gerne, es mit den Eliten des Volkes zu tun zu haben („ElitePartner“ trägt die Elite sogar im Namen) , und auf der anderen Seite wenden sich gerade die Eliten wieder vom Online-Dating ab, weil es ihnen selbst bei diskreten Seiten noch viel zu öffentlich ist.

Kommt die "handverlesene" Partnersuche zurück?

Ob das „handverlesene Dating“ wieder im Kommen ist?

Dies spricht gegen Online-Dating für Reiche:

1. Online Dating hat lediglich eine Erfolgsquote von etwa 35 Prozent.
2. Man muss selber sehr rührig sein und relativ viele Dates eingehen, um erfolgreich zu sein.
3. Die Anonymität ist oftmals nicht ausgeprägt genug.

Übrigens suchen nicht nur Milliardäre, sondern auch Millionäre, wohlhabende Prominente und Manager(innen) gerne über „echte“ Partneragenturen, dann allerdings eher auf Landesebene.

Das einstmals blühende Geschäft der Partnervermittler in Deutschland wurde nicht, wie vielfach vermutet, allein durch das Internet zerstört, sondern durch die Geschäftsgebaren vieler Unternehmen, die im Kassieren großzügig, im Vermitteln hingegen recht sparsam waren. Auch heute noch kann man über manche „Agenturanzeige“, wie die Bekanntschaftsanzeigen von Partnervermittlern im Zeitungsjargon heißen, nur den Kopf schütteln: Gelockt wird mit den Personen, an denen es überall mangelt – ob das vertrauenerweckende Geschäftsmethoden sind, kann mit Fug und Recht bezweifelt werden.

Titelbild: © 2009 by Ali T.