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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Mit Frauen reden – mit Männern reden

tipp für die liebe: nie aufhören, zu flirten, wenn du mit einem mann sprichst


Um es gleich klar auszudrücken: Die Besonderheit der menschlichen Kommunikation, nämlich die Sprache, wurde erfunden, um komplexe Botschaften miteinander auszutauschen. Es kann selbstverständlich durchaus sein, dass Männergruppen dabei ursprüngliche eine andere Idee entwickelten als Frauengruppen. Doch leider hilft uns werde Mr. Darwin noch die Ideen mancher Feministin, die weibliche Kommunikation einfach für „besser“ hält – da sind die Feministinnen übrigens nicht die Einzigen. Auch andere Sektierer haben immer wieder behauptet, über eine „bessere“ Kommunikation zu verfügen, demnach war die „bessere“ Kommunikation immer von Gefühlselementen durchsetzt. Wer etwas gelten wollte in der Szene, musste Fritz Perls Spruch folgen: „Verliere den Verstand und komme zu Sinnen“. Mittlerweile ist die Szene von neuen Psycho-Rowdys besetzt, die andere Gebetsmühlen vorbeten – aber damals war es eben so. „Gute Kommunikation“ war eine gefühlsbetonte Kommunikation, man behauptete, sich „ganz in den Anderen einfühlen zu können“ - und auf der Strecke blieb dabei das ehrliche Verstehen.

In der Liebe siegt die nonverbale Kommunikation

Kommen wir mal zurück auf die Männergruppen: Um das Mammut zu jagen oder die Elche in den Felsabgrund zu stürzen, brauchte man Zeichnungen, klare Befehle und blitzschnelle Übereinkünfte. Nehmen wir mal an, die Frauen hätten sich in dieser Zeit mit der Heilkraft von Kräutern beschäftigt, denn hätten sie eine andere Art von Kommunikation gebraucht. Für die Liebe hingegen brauchte man überhaupt noch keine Worte – sie ließ sich über nonverbale (analoge) Kommunikation viel besser vermitteln. Das gilt ja teilweise sogar noch heute.

Die Salonlüge vom "Nichtverstehen"

Warum können Frauen und Männer dann angeblich nicht miteinander kommunizieren? Der Hauptgrund schient mir darin zu liegen, dass dieser Unfug ständig behauptet wird, denn Frauen und Männer kommunizieren im Grunde genommen vorzüglich miteinander. Die möglichen unterschiedlichen Kommunikationskulturen unterscheiden sich zwar, ergänzen sich aber auch, denn oftmals sind es die Frauen, die besonders knifflige und verfahrene Situationen entknoten.

Probleme sind bei Paaren nur in Grenzsituationen erkennbar

Was bleibt dann? Vor allem das Vorurteil, man könne einander gar nicht verstehen. Im ganz alltäglichen Bereich versteht man sich immer, wenn man es will und kann. Probleme tauchen nur in Grenzbereichen auf: Männer neigen beispielsweise dazu, jemandem schnell beizuspringen, wenn ein Problem gelöst werden soll – während Frauen zunächst versuchen, möglichst viel Trost einzuheimsen: Jedes Paar hat dies schon einmal miterlebt. Erstaunlicherweise aber ist die Problemlösungskompetenz bei Frauen oft höher, weil sie pragmatischer an die Probleme herangehen – da wollen Männer oft noch theoretisieren, bevor sie zu Entschlüssen kommen.

Tipps für Frauen und Männer, um anders zu kommunizieren

Wenn Frauen und Männer zusammenkommen, vor allem beim ersten Mal, und vor allem, wenn amouröse Aktivitäten folgen könnten, sollte man sich deswegen auf eine einfache, aber verbindliche Kommunikation einigen:

- Eine gute Mischung aus Informationen und transportierten Gefühlen („Beziehungsbotschaften“) ist besser als eine zu sehr auf Informationen oder zu sehr auf Beziehungskomponenten ausgelegte Kommunikation.
- Nonverbale Botschaften sollten stets parallel und übereinstimmend ausgesendet werden, wenn Gefühle transportiert werden sollen. Für die Liebe gilt: Niemals aufhören, mit Körpersprache zu flirten.
- Lachen und Offenheit wirken bei beiden Geschlechtern entkrampfend.
- Durch Fragen, aktives Zuhören und Aufmerksamkeit für den anderen wird mehr erreicht als durch Reden und Selbstbeschäftigung („innere Abwesenheit“, sich fragen „was könnte ich antworten“).

Für den Anfang reicht all dies in jedem Fall – denn menschliche Kommunikation ist nicht in erster Linie weiblich oder männlich, sondern darauf ausgerichtet, Übereinkünfte zu erzielen – und das gilt eben auch für die Liebe.

Der Autor beantwortet auch gerne Ihre persönliche Fragen zum Thema.

Titelbild © 2007 by jorgemejia
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