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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

„Ja“ zur lustvollen neuen Liebe auf Zeit nach der Trennung?

was du willst, weißt nur du - und nur du entscheidest


Auch wenn mir die „neue soziale Korrektheit“ auf den Geist geht, , muss ich doch sagen, wie sehr mich die Passage über das Dating an sich angesprochen hat. Dazu ein Wort über meine Vorgehensweise: Ich schreibe nicht für Sie, weil ich andre unterstütze oder ablehne, sondern suche für Sie nach Wahrheiten und Irrwegen, um Ihnen die Entscheidungen in schwierigen Situationen zu erleichtern.

Was also schrieb Sari Cooper, die sich selbst “Beziehungs- und Sextherapeutin” nennt?

«Obgleich Ihnen viele Experten raten, nach einer Trennung nicht gleich wieder mit Leuten auszugehen (gemeint sind Dates mit dem anderen Geschlecht, red.), denke ich, dass manche „Wieder-Singles“ diesen Rat als Vermeidungsstrategie nutzen, um romantische Beziehungen generell zu verhindern. Manche Menschen, die bereits Monate oder Jahre um den Verlust der Beziehung getrauert haben, bevor man endgültig auseinanderging, sind emotional manchmal durchaus fähig, eine neue Person oder gar mehrere auf gelegentlicher Basis zu treffen. »


Wechselnde Beziehungen sind durchaus erlaubt

Wundern Sie sich nicht über die vielen Konjunktive – die Dame weiß natürlich genau, dass sie damit eine ganze Anzahl von Psycho-Profis der Behutsamkeitsfraktion vor den Kopf stößt. Aber allein die Tatsache, dass sie vorsichtig emotionale, wechselnde Beziehungen empfiehlt, ist bemerkenswert und wird voraussichtlich manchem braven Mittelstandsbürger einen Schock versetzen. Sie fährt dann fort:

«Dating ist eine Fähigkeit, die mit der Erfahrung wächst … wenn Sie nun ihre eigenen Regeln aufstellen und sie auch ihrem Partner nennen … können Sie … flirten, ohne sich zu binden und dabei viel über andere Menschen lernen.»


Das ist alles sehr verklausuliert geschrieben, aber es geht ohne jeden Zweifel nicht ums Händchenhalten, denn im weiteren Text warnt sie „Silberdater“ (Frauen und Männer über 50) vor Geschlechtskrankheiten und gibt ihre (allerdings höchst fragwürdigen) Regeln für die Übereinkünfte beim Geschlechtsverkehr bekannt.

Die Lust in der Zeit nach der Trennung - was kann man tun?

Vor allem dies: Sie sollten sich nach Scheidungen oder Trennungen sofort wieder als vollwertige, attraktive und selbstsichere Person aufstellen, sobald Ihnen dies möglich ist. Lassen Sie sich niemals abwerten, und gehen Sie nicht zu Leuten, die sich selbst abwerten, weil sie geschieden wurden. Nennen Sie Besserwisserinnen und Besserwisser durchaus „Noch-nicht-Geschiedene“, dann haben Sie Ruhe vor Dummschwätzern.

Dann aber auch noch dies: Verbieten Sie sich selbst nicht die Aufnahme erotischer Beziehungen, und lassen Sie sich solche nicht verbieten. Verfallen Sie nicht den „Witwertröstern“ und „Witwentröstern“, die nach Scheidungen und Trennungen manchmal auftauchen, sondern suchen sie sich selber Personen, die das Leben von der leichten Seite nehmen und sich nicht gleich verleiben. Führen Sie ein Leben nach eigenen Regeln –und das heißt konkret – suchen Sie sich verlässliche, gesunde und selbstbewusste, aber möglichst schweigsame Liebhaber und Geliebte. Machen Sie dies Leben möglichst nicht öffentlich, weil Sie dann ins Gerede kommen, was Ihnen möglicherweise nicht gut tut.

Wenn es an der Zeit ist, das Liebeln zu verlassen und eine neue Liebe zu finden, merken Sie dies ohnehin – wer sollte es eigentlich sonst wissen, außer Ihnen, was Ihnen gut tut?

Titelbild © 2009 by Dee'lite

Wozu braucht man eigentlich „Casual Dating“?

casual dating - relativ unkompliziert


Dating ist in aller Munde, und viele Menschen ahnen immerhin vage, was Casual Dating“ ist. Richtig, es kommt vom Casus, dem Fall, und das deutet daraufhin, dass man hier keinen Menschen zu treffen wünscht, dem man „den ewigen Treueschwur“ anbietet, sondern jemanden, mit dem eins bis zwei schöne Nächte, Tage oder Wochen verbringen will – es darf auch mal etwas mehr sein, selbstverständlich.

Herren kennen viele Wege zur schnellen Liebe

Diese „Einrichtung“ gibt es schon recht lange – nur hieß sie früher anders. Für die Männer waren es „einschlägigen“ Adressen, vom Bordell über die Hostessenagentur bis hin zu Damen, die „es nicht so genau nahmen“, oder „zu viele Leute kannten“, aber diese fein säuberlich zu differenzieren wussten. Was ein rechter Bock war, der ging freilich selber auf die Jagd nach seinen Rehlein. Indessen täuschten Bambis Rehäuglein oft: Hinter dem großen, offen Blick lauerte oft jemand, der ganz genau wusste, was Böcke wollen. Wie das Spiel lief und wie und wo es endete – das wissen Venus und Amor allein.

Damen haben kaum Auswahl, wenn sie die schnelle Liebe suchen

Für Damen war die Auswahl nicht ganz so groß: Sie ginge halt früher dorthin, wo der durchreisende Geschäftsmann, der Filou und der Ortsteilcasanova ihre Chance suchten: in schwülstigen Bars, in denen alle Damen nicht nach Absicht und Herkunft gefragt wurden, sondern lediglich danach, ob sie noch am selben Abend verfügbar waren. Eine andere Möglichkeit waren die stets überfüllten „Bälle der einsamen Herzen“, in denen die Regel galt: „Du fragst mich nicht, was ich hier will, und ich frag dich nicht, ob du verheiratet bist.“

Die Umwege der Frauen zur Liebe für eine Nacht

Wenn eine Frau etwas „zu verlieren hatte“, also beispielsweise ein Amt bekleidete oder (was damals noch recht unüblich war) Vorgesetztenfunktionen ausübte, dann suchte sie sich den Lover per Zeitungsanzeige in der nächsten Großstadt – möglich unter „Heiraten“, damit sich nur solide Herren auf die darauf folgende kurze Begegnung einließen. Eine weitere Möglichkeit war die intentionale Hotelbar großer Hotels der nächsten Industriestadt – da fiel man als Frau nicht weiter auf, wenn man schick angezogen war. „Reisende Schulungsleiterin“ war der beste Titel, den man sich ausdenken konnte- und die schicken Jungs gab es zum Aussuchen. Dass man selber gar kein Zimmer im Hotel hatte, merkten die Herren sowieso nicht, wenn sie in der Eroberungsseligkeit schwelgten – schließlich gab es damals in Hotelbars mehr Hotelhuren als weibliche Gäste, und wenn man dann schon mal eine solche Eroberung gemacht hatte – wer fragte da schon?

Heute ist Casual Dating per Internet die erste Wahl, wenn man sich nicht auf Single-Hotels oder Auslands-Lustreisen verlassen will, bei denen es eine gewisse „Liebesgarantie“ für den Aufenthalt gibt. Besonders bei Damen ist diese neue Form der lustvollen Unterhaltung für kurze Zeit offenbart beliebt geworden, denn ihnen ist der gegenwärtige Boom im Geschäft zu verdanken.

Die Mehrheit der Mitglieder beim Casual Dating ist in den besten Jahren

Dabei ist die Mehrheit der Damen in den „besten Jahren“ - die Damen über 50, die gerne der erotischen Wilderei bezichtigt werden, bilden eher noch eine Minderheit.

Warum dies alles so ist? Darüber rätselt die Fachwelt, doch glaubt man inzwischen dies entdeckt zu haben: Sich einen Lover zu halten, ist nicht nur schick, sondern enthebt einen auch von der Sorge, für einen Menschen dauerhaft Verantwortung zu übernehmen.

Vom Casual Dating zur echten Partnerwahl - der Weg ist immer offen

Man mag nun die Moralbedenken hervorkramen – aber gegen die Zeit und ihre Strömungen ist kein Kraut gewachsen. Im Moment bestimmen die Single-Frauen, wann, wie und wo sie geliebt werden wollen – und wer sie wie lange lieben darf. Die Single-Männer machen lange Gesichter: Denn ein Teil der potenziellen Kandidatinnen für Beziehungen wird dadurch „vom Markt genommen“. Nun, irgendwann werden sie der Sache überdrüssig sein und von der Casual Dating Agentur zur Online-Partneragentur wechseln. Die Bedingungen gleichen sich teilweise wie auf i-Tüpfelchen.