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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

BILD will es wissen: Pornos machen impotent

Was mag SIAMS, was Carlo Foresta wohl über die Meldungen gedacht haben, die jetzt in BILD steht? (Bild las wiederum BLICK, und BLICK las Fox News, während FOX News sich auf ANSA berief): „Pornos machen Impotent?“ (BILD und BLICK) gleichlautend). Da ja niemand so genau hinliest, nicht mal bei FOX, wurde dabei übersehen, dass von einem „exzessiven Pornografiekonsum“ die Rede war, und dass die Erektionen beim Ansehen von pornografischen seien auf Dauer schwächer werden würden, was zu einer Schwächung des sexuellen Verlangens (Libido) führen könne. Er sagte aber auch, dass diese Symptome bei „entsprechender Begleitung“ innerhalb weniger Monate verschwinden würden.

Die Maulhelden der Presse veröffentlichten dabei die monströse Zahl von angeblichen 28.000 italienischen Männern, die angeblich zu diesem Thema befragt wurden.

Einige von der Mainstream-Presse tatsächlich unabhängige Medien, insbesondere Blogger, bezweifelten die Meldung, die von der italienischen ANSA Presseagentur verbreitet wurde. Ob es nur ein HOAX ist oder ob es tatsächlich eine solche Untersuchung gibt, konnte nicht geklärt werden - das Beispiel zeigt allerdings, was vom heutigen "offiziellen" Journalismus zu halten ist.

Bernhard Hoetger, die Erotik und die Brüste

Erotik ist heute noch kaum gefragt – Sex überstrahlt alles. Doch Sex ist wie ein Feuerwerk – laut, knallig und schnell abgebrannt. Erotik hingegen ist leise, sinnlich und lodert in der Seele fort wie ein Kaminfeuer.

Ich sehe seit meiner eigenen Jugend das Sinnbild der Jugend an – eine Statue des Bildhauers Bernhard Hoetger, die allerdings in einem eher dunklen Seitengang der Bremer Böttcherstraße steht – seit 1909. Damals war sie gar nicht leicht zu bewundern, weil so gut wie niemals genügend Licht auf die schöne Statue mit den wundervollen Brüsten fiel.

Überhaupt – die Brüste. Sie wirkten grau und unansehnlich, trotz des guten Klimas der Hansestadt, in der Kupfer noch leuchtenden Grünspan ansetzt und Bronze ihren schönen Glanz behält.

Bei meinem letzten Besuch indessen strahlte nicht nur die Figur, auch die Brüste hatten neuen Glanz bekommen. Offenbar glauben Touristen, dass das Berühren der Brüste der schönen Frau Liebesglück bringt, so ähnlich, wie es auch beim Berühren der Beine des Esels auf dem Liebfrauenkirchhof der Fall sein soll.

Ja – was soll ich Ihnen sagen – Eselsbeine sind nicht so attraktiv wie Frauenbrüste, auch wenn sie nur aus Bronze sind.

Jugend, Sex und Religion – wer folgt wem?

junge paare wollen ihren eigenen weg finden


Eine Studie über Jugend, Sex und Religion soll gegenwärtig erhellen, inwieweit die Religion Einfluss auf die Sexualität hat und wie die Sexualität wiederum das religiöse Empfinden beeinflusst. Dabei werden gerne Teilwahrheiten aus der Studie veröffentlicht – nämlich derjenige Teil, indem festgestellt wird, wie der Glaube die Sexualität beeinflusst. Der zweite Teil, in dem aufgezeigt wird, wie die Sexualität nun auch wieder den Glauben beeinflussen kann, wird meist ausgespart. Ebenso wird die Kritik der Jugendlichen an den verkrusteten religiösen Institutionen nur gekürzt wiedergegeben. Hier die ganze Wahrheit aus der Stellungnahme des Forschungsleiters:

Trotz unterschiedlicher kultureller und religiöser Hintergründe gehen viele der heute 18- bis 25-Jährigen ihre eigenen Wege. Dabei greifen sie auf unterschiedliche Quellen zurück wie religiösen Glauben, Jugendkultur, Medien sowie auf ihren Freundeskreise. Sie schaffen sich damit sexuelle Normen, die von ihrem religiösen Glauben beeinflusst werden. In gleicher Weise beeinflusst ihre Sexualität auch wieder ihre Sichtweise ihres religiösen Glaubens.


Dies bedeutet freilich, dass sie sich auf gar keinen Fall an der Amtskirche orientieren, denn einen eigenen Weg zu gehen, heißt ja nicht, der kirchlichen Obrigkeit in Form von Priesterhierarchien zu folgen. Im Gegenteil – die religiösen Führer werden ausgesprochen kritisch gesehen:

Eine Mehrheit der Jugendlichen glaubt, dass religiöse Führer kaum Ahnung von Sexualität hätten – besonders aber von Jugendsexualität. Andere empfinden die etablierten religiösen Institutionen als ein soziales Kontrollsystem, das sexuelle Verhaltensweisen über Gebühr reguliere, ohne auf die Bedürfnisse der jungen Leute Rücksicht zu nehmen.


(Zitate von Dr. Andrew Kam-Tuck Yip, Übersetzungen von Gebhard Roese)

Quelle: News Medical Net, wie im Link angegeben, sowie Universität von Nottingham.


Bild © 2010 by r. gallant