Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Dann kriegst du einen Popovoll … aber wird er sinnlich sein?

Lästige Erinnerung oder wohliges Gefühl?
Viele Menschen versuchen, sich an die Wonnen und Leiden der Jugend zu erinnern – doch der "Popovoll" kommt darin immer seltener vor. Wie aber kommt es dann, dass es so viele Frauen und Männer gibt, die sich nicht sehnlicher wünschen, als einmal richtig den „Popo voll“ zu bekommen – möglichst von einem Angehörigen des anderen Geschlechts? Doch warum ist dies so, wenn die Menschen, die heute nach der Lust der Bestrafung lechzen, doch in der Jugend nie eine körperliche Züchtigung erfahren haben – und schon gar nicht auf den nackten Po?

Die endgültige Hingabe an den Partner

Eine Dame mit einschlägigen (passiven) Erfahrungen, mit der ich darüber sprach, errötet, als ich sie danach fragte, und dann, nach einer Pause sagt sie: „Weil es für mich die endgültige Hingabe an meinen Partner ist“ – und in der Tat, so wie sie denken viele Frauen und Männer. Die endgültige Hingabe ersteht für sie nicht in der Nacktheit vor dem Partner, nicht in der Sexualität – sondern darin, sich ihm völlig hinzugeben – mit dem ganzen Körper.

Die Schläge von der Hand einer wunderschönen Frau

Für Männer liegt er Fall offenbar noch ein wenig anders: Wenn sie Schläge mögen, dann sollen diese von der Hand einer wunderschönen Frau gegeben werden, die ihnen im Alltag nicht einmal die Hand reichen würde. So aber können sie die Hand spüren: auf den Wangen, auf dem nackten Po und noch an vielen anderen Stellen. Die eigene Ehefrau ist selten der Partner, der für diese Art von Lustgewinn infrage kommt – sehr schade übrigens. Verheirateten Frauen geht es sehr ähnlich: Nicht wenige machen weite Reisen zu einschlägigen "Meistern", ob sich dort "Fremdschlagen" zu lassen. Eine Dame gestand mir, dass es "gar nicht so einfach wäre", die Meister "bei der Stange" zu halten, denn auf einen einschlägigen Herrn kämen drei bis fünf Bewerberinnen, aus denen er frei wählen könne.

Alles Perverse?

Kennt und akzeptiert man diese Tatsachen, so wird deutlich, warum sich sowohl die Frauen wie auch die Männer um das Thema herumschleichen wie die Katzen um den heißen Brei: Wer zu viel von sich offenbart, wird bereits als Verlierer angesehen, als jemand, der auf die tiefste Stufe der Entwicklung zurückgefallen ist: auf das kleine Kind, das eben noch „den Popo voll kriegt“. Zudem werden alle, die nach lustvollen Handschlägen lechzen, sowohl in die Perversenschublade gesteckt und nicht zuletzt wird zumindest der männliche Teil der lustvollen Schmerzliebhaber als „Puffgänger“ eingeschätzt – denn wer sollte diese Art von Dienstleistung wohl erbringen, außer einer Hure?

Schließlich kommen noch die Gender-Vorwürfe, die ja heute hochmodern sind: Wie kommt eine Frau dazu, sich schlagen zu lassen? Wie kann ein Mann es wagen, eine Frau zu schlagen? Wie tief muss ein Mann eigentlich gefallen sein, um sich von einer Frau schlagen zu lassen?

Hat man schließlich alles, aber auch alles abgehakt, dann stellt sich sicher jemand die Frage: „Ja, warum machst du denn so etwas?“ (Man muss sich nun den empörten Blick dazu vorstellen).

Ja, warum? Warum dringen wir in Körperöffnungen ein, oder lassen zu, dass andere in sie eindringen? Doch wohl nicht, weil wir partout eine Schwängerung planen, oder? Warum tauschen wir Zungenküsse, bis und die Zungen schmerzen, und warum nagen wir an den Nippelchen? Warum sagen wir unseren Partner süße kleine Schweinereien und warum verteilen wir Liebessäfte auf ihnen?

Warum, warum, warum … kein Mensch sollte, so etwas fragen dürfen. Was ist denn die Hand auf dem Po, gleich, ob sie aufliegt, streichelt oder schlägt? Bedeutet sie nicht die Lust, Haut auf Haut zu spüren, wahrgenommen und beachtet zu werden … und letztendlich demjenigen einen wundervollen Liebesdienst zu erweisen, der danach strebt?

Ich weiß, was ihr nun gerne fragen würdet: Könnte die Hand dann nicht einen anderen Liebesdienst ausführen? Ja, natürlich – doch er wäre vielleicht nicht ganz so sinnlich und man würde sich nicht so lange an ihn erinnern.

Dieser Artikel erschien zuerst in "Mehrhaut". das Magazin Mehrhaut wird 2016 eingestellt. Der Artikel wurde damals mehr als 10.000 Mal aufgerufen.

Soll man sich seine Fantasien erfüllen?

fantasien - frauenfantasie?, männerfantasie? wer weiß es schon?


Die meisten Frauen und Männer haben erotische Fantasien, und ob sie erfüllbar sind oder nicht, ist im Grunde genommen weniger davon abhängig, ob eine generelle Möglichkeit besteht, sondern wie ehrenrührig, gefährlich und teuer die Angelegenheit werden könnte.

Abstufungen jenseits der Begierde -warum Wünsche unerfüllt bleiben

Dabei gibt es Abstufungen, beispielsweise man erfüllt sich die Wünsche nicht …

1. … weil man sie als Fantasien weiterhin pflegen will – man hat gehört oder gelesen, dass die Realität oft nicht so schön ist wie die Träume.
2. … weil man dazu in ein Milieu herabsteigen möchte (Swingerklubs, BDSM, Bordelle, Homosexuellen- oder Lesbenbars), mit dem man nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Man befürchtet also Gesichtsverlust.
3. … weil man Angst davor hat, in der Folge selber nicht mehr das zu sein, was man vorher war, also den Respekt vor sich selbst zu verlieren.
4. … weil man befürchtet, bei solchen Gelegenheiten die innere oder äußere Freiheit zu verlieren oder in Abhängigkeiten zu verfallen.
5. … weil man befürchtet, Opfer einer Verbrecherin oder eines Verbrechers zu werden.

Selbstverständlich erfüllt man sich die eine oder andere Fantasie auch deswegen nicht, weil die Arrangements dafür viel zu aufwendig oder kostenintensiv wären und das Budget einfach übersteigen würden – man denke an die Männerfantasie, eine ganze Nacht mit zwei Frauen zu verbringen – schon die Erfüllung dieser Fantasie wäre immens teuer.

Mit einem Scout hinunter ins Kaninchenloch?

Die Menschen, die sich Fantasien erfüllten, ohne dafür zu bezahlen, haben zumeist eine Art „Scout“ gebraucht, der sie in ein Milieu hineinbegleitet hat, wo die Erfüllung von sinnlichen Wünschen „auf Gegenseitigkeit“ möglich ist, also in bestimmte Swinger, - SM-, Schmerzliebhaber- oder Fetischistenkreise. Freilich muss man sich in solchen "Kaninchenlöchern" auch wohlfühlen, was nicht immer der Fall ist. Zudem vermissen viele Menschen gerade in solchen Kreis jene Art von Abenteuern, die aus Zufällen entstehen. Da wäre beispielsweise die Party, auf der sich nach und nach lauter Pärchen bilden und zurückziehen, und am Ende bliebe eine Frau übrig, um die sich zwei Männer bewerben – dann mag sie denken: „Warum eigentlich nicht? Möglich wäre auch eine ganz gewöhnliche Tagung, bei der eine Verführerin auf eine breitwillige junge Geliebte trifft, oder eine Einladung eines Pärchens zu einem netten Pärchenabend, bei dem es in Wahrheit darum geht, dass jeder mit jedem seine Lüste auslebt.

Das Ausleben von Fantasien per Zufall - realistisch oder nicht?

Um überhaupt eine erotische Fantasie per Zufall auszuleben, müssen mindestens drei Umstände zusammenkommen:

- Jemand, der die Lüste hat, aber zögert, sie zu verwirklichen.
- Eine Verführerin oder ein Verführer, die oder der genau auf diese Chance wartet.
- Ein Ort, an dem die Gelegenheit dafür günstig ist.

Arrangierte Erfüllungen der Fantasie - nie ohne Risiko

Wer nicht darauf warten will, ist möglicherweise bereits Kunde bei einer Casual-Dating-Agentur, Mitglied eines Swinger-Rings oder einer exklusiven Gesellschaft von sexuellen Abweichlern. Doch bei allen gilt, dass man in letzter Konsequenz mit Chancen und Risiken allein dasteht: Man muss entscheiden, ob man die Risiken in Kauf nehmen will – denn Risiken lassen sich nie ganz ausschließen.

Um die Risiken gering zu halten, empfiehlt sich diese Vorgehensweise:

- Zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Kontrolle zu behalten.
- Sich nur mit Menschen einzulassen, die man lange Zeit kennt.
- Fotos und Filme zu verbieten oder zu unterbinden..
- Sich nicht an weit entfernte, einsame oder unheimliche Orte zu begeben.
- Eine Rückversicherung in Form eines Außenkontakts zu haben.

Die Hauptprobleme dabei sollen nicht unerwähnt bleiben:

- Bei jeder 1:2-Situation können sich zwei verbünden, um den Dritten zu bedrängen.
- Einmal mit einem Menschen geschlafen oder erotisch gespielt zu habe, bedeutet nicht, ihm bereits vertrauen zu können.
- Alle S/M-Spiele zu zweit bergen die tendenzielle Gefahr, einseitig zu enden, wenn die Submissive Person gefesselt wurde.
- Selbst, wenn das Erlebnis selbst freudig und sinnlich war, können sich später Zeugen oder Zeugnisse (insbesondere Bildmaterial) darüber auftauchen, worauf man sich eingelassen hat.

Was meint ihr? Schreibt uns eure Erfahrungen ... und zeigt anderen Leserinnen und Leser, wie sie die Chancen und Risiken einschätzen sollte.