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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zum Teufel mit dem Dating

Ich benutze selber ein Wort sehr oft, dass ich eigentlich zum Teufel wünsche: Dating.

Diese verfluchten Amerikanismen machen nicht nur unsere Sprache kaputt – das ginge ja noch. Wesentlich schlimmer ist, dass sie unser Denken in einseitige Umlaufbahnen leiten, denen Ziel und Zweck fehlen. Shopping ist unendlich, etwas Schönes für das neue Heim erwerben nicht. Dating ist ebenso unendlich, eine Partnerin für ein schönes Leben zu suchen, aber nicht.

Die Verbreitung des Wortes wäre ohne Internet kaum möglich: Google zeigt 447 Mio. Einträge für das Wort, und jeder Unternehmer will ganz oben stehen. In Deutschland gibt es 17 Mio. Einträge – viel zu viele, wenn Sie mich fragen, und überall fühlt man sich wie in einem Fieberwahn. Dating, Flirten, Freunde, Partner … alles gibt es hier billiger, dort besser und am Ende auch noch ehrlicher. Professionell, sicher und effektiv sei man, schreibt der eine, und der andere kontert, man würde den Traummann finden und sich verlieben.

Traumpartner und Dating - sind denn alle Meschugge?

und hier ihr wunschpartner
Kommen das Unwort „Traummann“ und Dating zusammen, findet man immerhin noch 0,9 Mio. Einträge auf Deutsch, lernt, dass man den Traummann sogar in 90 Tagen abstauben kann, und wenn möglich noch der „einzigartige“.

Natürlich ist die „Traumfrau“ noch begehrter. Ob man mit diesem Unwort auf die Wünsche bildungsferner Kreise eingeht? Jedenfalls exsistiert Dating im Zusammenhang mit „Traumfrauen“ in fast 1,5 Mio. Google-Einträgen. Eigentlich sollte klar sein, dass nur die Inhaber maroder Hirne nach „Traumfrauen“ suchen, doch das ist bei dieser Anzahl von Einträgen wohl auszuschließen, doch zeigen die ersten Einträge, dass die Traumfrau offenbar hauptsächlich von spät pubertierenden Knaben gesucht wird, die sie in Bars zu finden hoffen: Einschlägige Bücher weisen den Weg, wie man sie „flachlegt“.

Was hat dies alles mit Partnersuche zu tun? Man könnte argumentieren, Hundefutter sei schließlich auch Nahrung, also sei „Flachlegen“ auch „Partnersuche“ und überhaupt sei alles doch sowieso nur „Dating“.


Wollen wir wirklich in "Dating" verblöden?

Ja, das können wir so sagen, falls wir alle verblöden wollen. Bereits heute denkt ein Teil der schnöseligen Akademiker und hochnäsigen Akademikerinnen, „Dating“ sei ein Verfahren, sich die Rosinen aus dem Menschenteig herauszupicken - und nicht etwas die Suche nach einem Menschen, mit dem man gerne und lustvoll sein Leben verbringen würde. Die Partneragenturen fördern dies indirekt, indem sie „Matching-Punkte“ verteilen – tatsächlich schrieb doch eine Dame, „die bisherigen Bekanntschaften waren ja ganz nett, aber ich möchte doch warten, bis ich einem Partner mit 90 Matchingpunkten begegne.“

Grimms Märchen und Schnäppchengier

Traumfrauen, Traummänner, das beste Angebot, Matchingpunkte – das ist der Eintopf aus Grimms Märchen, Wissenschaftsgläubigkeit und schierer Gier nach dem besten Schnäppchen auf dem Markt. Es scheint, als ob alle durcheinander schreien würden, wie an der Börse - Dating ist nichts weiter geworden als ein Hohlwort, und Partnersuche ist in den Augen dieser Leute nichts als das Rattenrennen um den einzige wahren Partner – Ms. Right oder Mr. Right.

Dies ist ein kliener Planet mit sehr liebebedürftigen Menschen

Kommt herunter, Leute! Dies ist ein kleiner Planet mit einer schwachen Kruste, die sogar dann und wann so wackelt, dass wir noch jahrelang die Folgen spüren. Partnersuche ist auf diesem Planeten keine Zirkusshow, kein Varieté, keine Bambiverleihung und auch sonst keine Veranstaltung, auf der man Illusionen verkauft. Dies ist das Leben, euer Leben, das Leben, das ihr miteinander führen sollt, nur ihr, und sonst niemand. Es ist das Leben, in dem ihr euch Liebe holen und geben dürft, in dem ihr schwach sein könnt und in dem ihr euch in sanfte oder starke Arme einkuscheln könnt.

War es nicht das, was ihr wolltet? Dann fangt doch bitte endlich damit an, genau damit.

Titelbild © unknown, vermutlich Plakat-Ankündigung eines Zauberers.

Die Liebe geht letztendlich durch die Haut

gemischte gefühle - was wirkt jetzt mehr?


Mögen die Poeten auch von der wahren Liebe schwärmen, mögen die Psychotherapeuten ihre Theorien von der Liebe erläutern, die dem verborgenen ICH der Kindheit entspringt und das Verlangen nach Zuwendung wieder hervorruft – in Wahrheit geht Liebe durch die Haut.

Die Haut enthält Nervenzellen, die sehr differenziert auf Berührungen reagieren: Sanftes Streicheln wird anders empfunden als heftige Schläge. Beide – sanftes Streicheln oder Schläge, leiten die Empfindungen zum Hirn durch, wo situativ mal mehr, mal weniger Botenstoffe angeregt werden, um Wohlgefühl, Lust oder Schmerz auszulösen.

Freilich ist es nicht ganz gleichgültig, welcher Art die streichelnde, schlagende oder sonst wie empfundene Berührung ist, es ist auch nicht gleich, ob sie über sinnliche Körperzonen oder relativ harsche Zonen erfolgt. Ja, es ist nicht einmal egal, ob sie von Gegenständen oder der Haut eines anderen Menschen herrühren – und natürlich ist es wichtig, ob es ein Mensch ist, mit dem man sich die Liebe wünscht.

Viele Menschen wünschen sich Hautkontakte

Wir Menschen haben – ähnlich wie die Menschenaffen – eine unendliche Sehnsucht danach, vorm anderen, bisweilen aber auch vom gleichen Geschlecht berührt zu werden. Das gegenseitige Abküssen bei der Begegnung, das In-den-Arm-Nehmen des Menschen, die einander nahe stehen – da alles ist unglaublich wichtig für uns – jedenfalls für jene, die es gewohnt sind.

Junge Mädchen, die von Jugend an zärtlich miteinander umgehen, werden immer zärtlich zueinander sein, auch wenn sie keineswegs lesbische Züge haben, und Männer, die zur körperlichen Distanz erzogen, wurden (auch gegenüber Frauen) werden kaum die Nähe eines fremden Körpers genießen, wenn die Begegnung nicht ausdrücklich erotischer Natur ist.

Die unendliche Sehnsucht nach fremder Haut

Die Sehnsucht nach erotischen Berührungen ist nach der Pubertät so groß, dass sowohl junge Mädchen wie auch junge Männer förmlich danach gieren und alles tun, um auch „berührt“ zu werden – selbst dann, wenn sie nicht vorhaben, den Geschlechtsverkehr miteinander aufzunehmen, aber das wohlige Gefühl, das sich bei Berührungen, insbesondere festen Umarmungen einstellt, genießen viele Menschen jeden Alters.

Die Begierde, berührt zu werden, ist vereinzelt so groß, dass sich die Menschen ind merkwürdigste Beziehungen begeben, nur, um die Körpernähe zu spüren, von „schrägen Verhältnissen“ über Kuschelgruppen bis hin zu Aktivitäten der sadomasochistischen Schickeria. Das Motto scheint zu sein: „Bevor ich gar nicht berührt werde, lasse ich mich lieber in sinnlichem Schmerz berühren“, entsprechend eine Eartha Kitt-Song: „I’d rather be burned as a witch than never be burned at all“.

Verführung zur Bindung an Küsse und Schläge?

Es gibt raffinierte Verführerinnen und Verführer, die uns in die Falle des Zwiespalts locken: Küsse und Schläge, Streicheleinheiten und Backenstreiche, Rosen und Dornen. Frauen, die dies raffiniert anstellen, können sich Männer zu doppelt-abhängigen Dienern heranziehen, und umgekehrt geht es auch, wenngleich die Doppelbindung als weibliche Domäne gilt. Eigentlich ist es sehr einfach: Die neue Geleibte verlangt von ihrem Freund beispielsweise, sich zuerst auszuziehen, was dieser sicher sehr gerne tun wird – und schon ist die Frau im Machtvorteil – psychisch wie physisch. Die meisten Männer sind beschämt, nackt vor Frauen zu erscheinen, und wer nichts als Haut trägt, wirkt verletzlich – der Volksmund weiß ganz gut, warum er dieses Wort gebraucht.

Nackt, sinnlich und verletzlich: Das ist die klassische Liebesituation. Was wir jetzt an Berührungen kennenlernen – sanftes Streicheln, heftiges Massieren, lustvolles Saugen, sinnliches Kratzen, zärtliches Beißen oder eben auch sanfte Schläge werden immer zu unserem Liebesrepertoire gehören, solange wir leben, auch dann, wenn wir auf die eine oder andere Sinnesfreude einmal verzichten müssen.

Sinnlicher, aber nicht leichtfertiger Umgang mit nackter Haut

Die Haut ist ganz wundervoll für die Liebe – und doch sollten wir uns klarmachen, dass wir verantwortlich mit ihr umgehen müssen. Frauen, die zu viel Haut zeigen, sind nicht gut beraten – und Männer, die sich vor Frauen ausziehen, sollten sich ebenfalls vorsehen. Wenn ihr mögt: Beobachtet euch einmal, wenn ihr nackt seid und die anderen Menschen im Raum angezogen sind (es reicht auch, wenn es der Liebste oder die Liebste ist). Na, wie habt ihr euch gefühlt?

Selbst der Arzt wird dafür sorgen, dass seine Sprechstundenhilfe während dieser Zeit den Raum möglichst nicht betrifft – nackte Menschen sind verletzlich in Körper und Seele.

Titelbild: aus einem amateurfim, © ???? unbekannt.

Wie teuer ist die Liebe für den Schweizer?

Schweizer zahlen angeblich mehr für die Liebe als Deutsche – das jedenfalls berichtet die Sonntagszeitung. Gemeint ist hier freilich nicht die „käufliche Liebe“, für die Schweizer oft sogar über die Grenze fahren, um sich in deutschen grenznahen Etablissements die erhoffte Lust zu holen, sondern die „wahr liebe“, die sie durch Partneragenturen und Online-Singlebörsen zu finden hoffen.

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Warum gerate ich immer an den Falschen?

niemals finde ich liebe ... auf dauer ...


Ziemlich häufig schreiben Frauen in Foren, dass sie „immer wieder an den Falschen“ geraten.

Nun mag es viele Gründe geben, warum es „wieder der Falsche war“, aber eines fällt doch auf:

Es ist viel bequemer, in einem bekannten Chaos zu leben, als in einer unbekannten Ordnung, in der man sich nicht auskennt.


Dazu fällt mir ein: Eine mir bekannte Frau beklagt sich, dass sie immer wieder „an verheiratete Männer“ gerät. Die Klage ist völlig unverständlich, denn sie kann mit Beziehungen überhaupt nicht umgehen. Der verheiratete Mann ist die beste Lösung für sie, denn sie bekommt den Genuss seiner bedingungslosen Zuwendung, solange beide zusammen sind, wird aber niemals mit den Schwierigkeiten konfrontiert, die das tägliche Zusammensein mit sich bringt – für die bleibt ja die Ehefrau zuständig.

Würde sie einen Mann kennenlernen, mit dem sie das ganze Leben teilen sollte, so würde sie mit ihrer Grundeinstellung voraussichtlich versagen. Vielleicht würde sie sagen: „Warum muss ich denn diese ganzen Schwierigkeiten auf mich nehmen, wenn ich doch nur einen Mann genießen will?“

Gib es Hoffnung, an den Richtigen zu geraten?

Kann man da etwas tun? Die Gutmenschen behaupten: „Ja“ und empfehlen Psychotherapie, Verhaltensmodifikation, Selbsthilfegruppen und Selbstveränderung. Ich bin skeptisch. Das mag bei Alkoholikern funktionieren, wenn ihr Leidensdruck groß genug ist. Aber wo ist denn der Leidensdruck dieser Frauen? Ein paar Tage das Kissen nass heulen, und dann kommt der nächste Mann … und dann „fängt’s eben schon wieder an, das „Küssen und Kosen“, von dem Topsy Küppers einmal sang:

„Tage der Betörung
Und Nächte ohne Ruh‘
Und ich hab doch geschworen
Dass ich es niemals wieder tu.“


Die Psychologen sagen, dass der Leidensdruck groß genug sein müsste um sein Leben (wie auch immer) zu verändern. Doch wenn der Leidensdruck eben nicht so groß ist, aber der Lustdruck ab und an übermächtig wird, was bleibt uns dann?

Genießen, solange es Genuss gibt

Vor allem dies: Zu genießen, solange es etwas zu genießen gibt. Wenn du schon weißt, dass du gelegentlich in die Liebeslust verfällst, ohne dich dagegen wehren zu können, dann tu es doch bitte mit jeder Faser deines Körpers und nicht mit der Furcht vor den Träne im Auge.

Weißt du nun, warum du an den Falschen gerätst? Weil du dich mit so etwas auskennst. Weil es für dich einfacher ist. Weil du an ihm naschen kannst, ohne ihn zu besitzen, und weil du mit ihm nur die Sonnenseiten der Liebe durchlebst. Es ist, wie ab und an ein Eis zu schlecken. Du stellst es nicht her, du kaufst es einfach, und dann schleckst du so lange, bis es verschwunden ist. Dann bleibt dir noch die Waffel – und dann nichts mehr.

Trost? Ach ja. Es gibt in jeder Eissaison wieder neues, leckeres Eis.

Artikel von Miss Y. und dem Induna. Leider können wir im Titel nur einen Namen eingeben.

Titelbild © 2009 by giraffe

Die (den) Ex emotional „entsorgen“ oder nicht?

manchmal ist es besser, die brücken abzubrechen


Unter den Menschen gibt es drei Arten von Scheidungstypen, und alle reagieren auf ihre Art einseitig. Aber wir Menschen sind nun mal nicht alle wie Mutter Theresa oder Jesus von Nazareth, sondern haben unsere Besonderheiten – und außerdem: Viele Menschen lassen sich gar nicht wirklich in die drei Kategorien einordnen, die ich Ihnen hier beschreiben will:

Burn The Bridges – die Brücken abbrechen

Dies Menschen haben nur einen Ausblick: den nach vorne. Mit der Trennung oder Scheidung ist für sie das Leben zuvor abgehakt – und die Kontakte zur Ex (zum Ex) sind ihnen völlig gleichgültig – zumeist sagen sie: „Warum denn weiterhin treffen? Wir haben uns doch getrennt, weil wir nicht zueinander passten, was soll denn da noch gehen?“

Die Brücken stehen lassen und die Hand reichen

Es kann viele Gründe geben, die Brücken nicht abzubrechen – gemeinsame Kinder, gemeinsames Eigentum oder gemeinsame wirtschaftliche Interessen, und gelegentlich auch weiterhin „rein sexuelle Interessen“ aneinander, was sich volkstümlich in „Sex mit dem Ex“ ausdrückt. Die typische Aussage wäre: „Nun, wir haben uns doch einmal geliebt, und irgendetwas bleibt doch davon, nicht wahr?“

Das Negativste: Brücken stehen lassen und einander hassen

Da Ekelhafteste, was einem nach einer Ehe oder Langzeitbeziehung passieren kann, ist der Umstand, dass einer die Brücken stehen lässt und nun schwere Geschütze mit Hasstriaden darüber rollen lässt. Bei sogenannten „schwäbischen Scheidungen“ war dies in der Vergangenheit oft der Fall: Man hatte Besitz („das Häusle“) angereichert, und im Anschluss daran wurde solange prozessiert, bis für beide kaum noch etwas übrig blieb: Die Anwälte freuen sich, die Ex-Partner sind die Gelackmeierten und sind am Ende meist beide darüber enttäuscht, was sie noch bekommen haben: den Müll einer Ehe.

Was soll man nun tun, um den Ex-Partner zu vergessen?

Wichtig ist, sich vom Ehepartner emotional zu befreien, das heißt, ihn in aus seinem Gefühlsleben zu „entsorgen“. Die Psychologen vergleichen dies gerne mit einem Trauerprozess, aber das ist nur ein Teil der Wahrheit: Trauer über einen Menschen entsteht dann, wenn dieser einem durch einen Schicksalsschlag entrissen wurde – das ist bei Scheidungen aber nicht der Fall. Das betuliche Gehabe, den Menschen zu raten, wenigstens 24 Monate lang keine neuen Beziehungen einzugehen oder sogar zu behaupten, die Trauer nach der Trennung würde „im Schnitt 19 Monate“ dauern, sind unangemessene Behauptungen, die sich sogar zu „selber füllenden negativen Prophezeiungen“ aufblähen könnten.

Etwas Neues tun und Selbstbewusstsein gewinnen

Also: Etwas Neues tun – nicht das, was man mit dem „alten Partner“ tat. Neue Orte in der Stadt aufsuchen, andere Urlaubsorte wählen. Mutiger bei Beziehungen werden, Kurzzeitbeziehungen und ungewöhnliche Beziehungen nach eigenem Ermessen zulassen, erotisch und sexuell neue Erfahrungen machen – kurz: Unabhängiger werden uns sich emotional vom Partner befreien. Sollten doch noch Kontakte stattfinden, so ist es weitaus besser, diese mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein anzugehen, als mit Triefaugen.

Lust sofort, Beziehungen möglichst bald

Nur wie Dinge können wirklich schaden: Dem Ex (der Ex) hinterherlaufen, also sklavisch um „Wiederaufnahme“ bitten oder den Ex (die Ex) hassen und bekriegen.

Experimente mit der Lust hingegen kann man bereits in der Woche nach der Trennung beginnen – was sollte denn da wohl dagegen sprechen? Beziehungen kann man (vorsichtig) bereits nach spätestens drei Monaten wieder aufnehmen. Die Annahme, damit könne man sich und anderen Schaden, ist an den Haaren herbeigezogen: Man darf sich selbst nur nicht zu früh binden, sondern muss die Beziehungen locker angehen. Die Behauptung, dass man den „anderen schaden würde“, wenn man „zu früh“ Bindungen eingehen würde, ist ausgemachter Unfug: Dabei wird von unmündigen Menschen ausgegangen, die nicht realisieren, dass solche Beziehungen auf kurze Zeit angelegt sind – und manche Frau ist froh, wenn der Mann, den sie kennenlernt, sie nicht gleich heiraten will.

Nur, wer "schnell" wieder heiraten will, sollte (auch bei genügendem Selbstbewusstsein) mindestens ein Jahr warten, bis das Hirn aus eigener Kraft die Emotionen stabilisiert hat. Unser Tipp: Helft doch bitte dem Hirn bei der Bewältigung, indem ihr nach vorne blickt und neue Ziele ansteuert.

Titelbild © 2006 by macnolete