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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wo bleiben eigentlich Charme und Schönheit?

Unser Induna vertritt hier seine Meinung, die ihr durchaus als Provokation auffassen dürft, denn wir hoffen, dass er mit dieser Meinung nicht recht hat - es wäre wirklich schrecklich - doch auch wir fragen uns - wo bleibt der Charme?

charme und schönheit kennen keine altersgrenzen


Seit wir Männer Frauen behandeln müssen wie die rohen Eier, jedenfalls nach der offiziellen Version, und vor allem ihren Geist und ihre Gefühle respektieren müssen, will es die „soziale Korrektheit“ so von uns verlangt, dürfen wir eigentlich auch ihre Schönheit nicht mehr preisen.

Wir tun es dennoch, lassen uns aber nicht mehr dabei erwischen. Die Frauen präsentieren uns ja weiterhin ihre leckeren Körper, wiegen sich in den Hüften, hoffen, dass wir sie mit den Augen noch weiter ausziehen, als sie sich ohnehin schon entblößen. Ja – solange wir nicht sagen: Hey, du wackelst mit deinem Arsch wie eine Vorstadtnutte“ darf jede Frau ihr Gesäß so weit zeigen, wie es die Mode und der letzte Funken „Anstand“ gerade noch zulässt, und dieser Anblick erfreut nicht immer. Wir haben uns daran gewöhnt, Tangas und den Ansatz des süßen „Brötchens“ beim Bücken in Hüfthosen zu sehen, samt der meist allerdings geistlosen Tätowierungen. Wir haben Röcke und Hotpants gesehen, die uns nicht nur bei günstiger Rolltreppenpositionierung, sondern auch im bereits im Stadtpark den Ansatz des Schambereichs zeigen. Nein, die Rede ist nicht von Huren, sondern von jungen Müttern, die Kinderwagen durch den Park schieben.

Bitte, zieh dich doch erst mal an ...

Selbstverständlich tun dies die Frauen nur für sich – weil sie jung sind, luftig angezogen sein wollen und ihre Schönheit auch zeigen. Ja, wir haben begriffen, dass sie es nicht für uns tun – sozial korrekt eben. Dazu gehört, sie eben nicht mit den Augen auszuziehen, aber mal offen gesagt: Was gibt es denn da noch auszuziehen? Den Tanga oder den BH? Es ist ähnlich wie beim Strip: Der Fall des letzten Höschens ist deshalb der "Höhepunkt", weil die Stripperinnen einen daraus machen, aber das laszive Aufknöpfen der Bluse ist die eigentliche Sensation, auf die wir warten. Was sollen wir an einer Frau entdecken, die uns ohnehin schon fast alles gezeigt hat? „Kommen Sie, gnädige Frau, ziehen Sie sich doch bitte erst einmal wieder etwas an, damit es interessanter wird für mich“?

Wir sehen eine Welt voller Widersprüche: Frauen, die wir als Personen sehen und achten sollen, die sich aber wie Huren anziehen. Frauen, die sich uns nach einem kurzen Date anbieten: „Du, so lange reden müssen wir wirklich nicht. Zu mir gehen geht nicht, aber wie wäre es, wenn wir jetzt zu dir gehen würden?“

Die andere Seite: Panzerwände, die niemand knacken will

Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite treffen wie schnippische, abweisende Frauen. Die durch viele Kleiderschichten und noch mehr emotionale Schutzschilde hindurch erobert werden wollen, aber uns dies nicht zugeben. Warum sie überhaupt einen Mann wollen, bleibt schleierhaft: Wenn du sie triffst, weißt du nicht, ob sei einen Kameraden, Beschäler, Ernährer oder einen Sparringspartner für Bosheiten suchen – von anderen Spielereien einmal ganz abgesehen.

Beim Date und anderwärts: Ein bisschen "normaler", bitte schön

Schön wäre, wenn wie wieder einmal „normale“ Frauen sehen würden. Solche, die scheue und lüsterne Blicke auf uns werfen, mit Charme und Lächeln verführen und sich so kleiden, dass man einen gewissen Geschmack in der Kleidung erkennen kann und doch Lust bekommt, vielleicht noch einmal mehr zu sehen.

Eigenschafte wie Charme und Sanftheit sind verloren gegangen

Wirkliche körperliche Schönheit, die sich nicht sofort jedem eröffnet? Charme oder Anmut? Sanftheit in den Bewegungen? Ein Lächeln, das sofort bezaubert? Ein wundervoller Flirt ohne jeden Hintergedanken? Ein Gespräch mit sinnlichem Unterhaltungswert?

„Mangelware“, wirklich. Manchmal sehe ich Frauen, die die 50 bereits überschritten haben, und in deren Augen plötzlich der Glanz der Verführerin aufflackert und damit durch den Auftritt als „große Dame“ durchschimmert.

Haben die Frauen verlernt, uns mit Charme zu verführen? Müssen sie heute ihren Körper aggressiv einsetzen, um uns anzulocken? Ja, ich weiß – da wären auch noch kulturelle Unterschiede zu beachten. Aber sich seiner Schönheit bewusst zu sein und sie dezenter einzusetzen – das würde, so glaube ich, auch viele Männer erfreuen.

Titelbild: © 2007 by Pedro Ribeiro Simões