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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die männliche Jungfrau – Internet-Füller oder Realität?

eine verführerin ist hilfreich für männliche jungfrauen


Wer noch keine hat, sollte sich schnellstens eine zulegen – eine männliche Jungfrau. Das gilt allerdings nur für Foren-Betreiber im Internet, denn nahezu überall sind „männliche Jungfrauen“ Dauerbrenner. Während ein 18-jähriger Jungmann kaum interessiert, wird das Interesse größer, wenn der Mann einmal über 25 ist – dann beginnt das biologische Erwachsenenalter.

Je nach Qualität der Foren heißt es dann man solle den Jungmann „einreiten“, „anlernen“ oder „entjungfern“. Was letztendlich bedeutet, ihm den Weg zu zeigen, wie er sinnvollerweise die Liebeslust mit einer Frau vollzieht – auch das könnte man deftiger ausdrücken, oder aber auch so: Der Mann will wissen, wie sich sein Penis anfühlt, wenn er sich in einer wirklichen Vagina befindet – und was er dann tun muss, um sich selbst die optimale Lust zu verschaffen. Die Frau bleibt dabei nicht deshalb „außen vor“, weil Männer egoistische Gefühlsmonster sind, sondern weil diesem Mann noch keine Frau gezeigt hat, wie eine wirklich schöne Liebesnacht für beide aussehen kann. Denn die körperliche Liebe will erlernt sein – das „erste Mal“ ist dabei nur der Anfang, und zumeist ist er nicht die sinnliche Sensation, die man sich davon verspricht. Man hat es getan, na schön – und nun? Nun muss man üben. Eine Dame verglich dies einmal mit Radfahren: Das könne man auch nicht vom Zusehen lernen, man müsse sich schon auf ein Fahrrad setzen.

Ist die Frage der männlichen Jungfrau ernst gemeint?

Wenn die Frage in Foren oder bei „Briefkastentanten“ gestellt wird, ergeben sich natürlich Fragen der Ernsthaftigkeit. In den meisten Foren hat man nicht gerade den Eindruck, als ob der Fragesteller wirklich mit dem Problem beschäftigt ist: Forenthemen werden oft von den Foreninhabern aus nacktem Geltungsdrang eingestellt.

Auf der anderen Seite stehen die ernsthaften „männlichen Jungfrauen“, die zumeist Ratlosigkeit ausstrahlen – und sie bekommen auch deutlich weniger Antworten. Darüber hinaus zeigt sich, dass viele dieser Männer mit Fug und Recht als „Probleminhaber“ bezeichnet werden können – das heißt, sie überhöhen einen Faktor ihres Lebens zum Problem, denken aber nicht daran, nach Lösungen zu suchen. Zeigt man ihnen Lösungswege, so weisen sie diese oftmals zurück: Sie sind einfach nicht zufrieden mit “kleinen Lösungen“: Wenn es denn eine Lösung geben soll, dann muss sie mit Pauken und Trompeten dargeboten werden: die Entjungferung durch eine wunderschöne Maid, zu der eine intensive Liebesbeziehung besteht. Leider neigen auch Briefkastentanten dazu, solche Lösungen zu propagieren – und treiben die männliche Jungfrau damit noch mehr in die Sackgasse, das Problem zu verherrlichen.

Männliche Jungfrauen - zwei Typen und mögliche Lösungen

Grundsätzlich gibt es zwei sehr unterschiedliche Gründe für männliche Jungfrauen, den Umstand der Jungfräulichkeit als problematisch anzusehen:

1. Man hat es schwer, Kontakte zu knüpfen, ist gehemmt in Beziehungen und wünscht sich eine liebevolle Beziehung plus den Verlust der Jungfernschaft.
2. Es fällt einem relativ leicht, Beziehungen aufzunehmen, aber man scheut sich, mit einer Frau ins Bett zu gehen, aus Angst, wegen der Jungfräulichkeit verlacht zu werden.

Keine Frage: Das erste Problem ist schwerer zu lösen als das Zweite, denn ohne Frau wird es kaum realen Geschlechtsverkehr geben und die Kombination „ich will eine Beziehung, obwohl ich keine finde, und Sex, obwohl ich keinen habe“ ist ausgesprochen absurd.

Das zweite Problem ist leichter lösbar – entweder mithilfe einer Therapie gegen die Angst oder mithilfe einer Frau, die zwar nicht beziehungsbereit ist, es aber amüsant findet, einmal eine männliche Jungfrau „anzulernen“.

Es ist im Übrigen keine Frage, dass es eine dritte Lösung gibt: den klassischen „Erstkontakt“ mit einer Frau, die „es nicht so genau nimmt“. Diese Frau muss nicht zwangsläufig eine „Hure“ sein, es reicht völlig, wenn es sich um eine Dame handelt, der Sexualität nicht als Heiligtum ansieht, sondern als lustvolle Beschäftigung zu zweit. Solche Frauen gab es immer, aber heutzutage gibt es davon mehr als früher. Die meisten sind nicht mehr ganz jung, aber das sollte die männliche Jungfrau eigentlich nicht stören: Schon manche „männliche Jungfrau“ hat erfahren, dass Frauen ab 35 einfach herrlich als Liebeslehrerinnen sind, weil sie über viel Erfahrung verfügen und geringe Berührungsängste haben. Falls man selber Stil hat und sich diesen Stil auch von einer Dame wünscht, sollte man freilich Bordellbesuche meiden: Ein Escort-Service hat die passende Dame, die beliebige Stufen der Sinnlichkeit und Verliebtheit simulieren kann und zudem über die notwendigen Kenntnisse im Umgang mit jeder beliebigen Art von Männern verfügt.

Keine Chance für Probleminhaber

Einer Gruppe wird man nie helfen können: Den „Probleminhabern“, die alles tun, um ihr Problem zu verbreiten, aber nichts, um es zu lösen. Man kann sich nur waschen, wenn auch das Fell nass werden darf – und die romantische Verführung eines „Jungmannes“ durch eine gute Fee im Märchenwald kann guten Gewissens ausgeschlossen werden.

Titelfoto © 2006 von rodrigofavera