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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Liebeszeitung macht Ferien

Die Publikationen „Liebeszeitung“, „Liebepur.com“ („Die Liebe und nichts als die Liebe“) und „Mehrhaut.de“ (Casual Dating und verwandte Themen) gehen in eine kurze, aber wichtige Sommerpause. Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn Sie uns eine begrenzte Zeit (etwa bis zum 30. Juni) weder telefonisch noch per Email erreichen können. In Kürze werden wir uns aus unserer neuen Mini-Redaktion im Büro „Rosinentexte“ wieder melden.

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Die Liebe: Mal bitter, mal süß

Manchmal ist es bitter, und manchmal ist es süß, aber immer ist es ein Teil von Dir“.

die lust in rot mit drei komponenten


Ich gebe zu, diesen Spruch etwas abgewandelt zu haben. Er bezieht sich eigentlich auf den Beat, der unser Leben durchzieht, auf die Lebensenergie, die für alle gleich ist.

Kann die Liebe bitter und süß zugleich sein? Ist es realistisch, sanfte Küsse und heftige Schläge, kuscheliges Streicheln und rosige Striemen innerhalb kurzer Zeit mit derselben Person zu erleben, oder gar die heiße und die kalte Seite der Liebe wie in einem Wechselband von Moment zu Moment?

Was macht das mit uns? Was machen wir damit? Gibt es irgendwelche Ursachen, dass wir von der geliebten Person nicht nur alles ertragen, sondern sogar alles fordern? Zu viele Fragen tauichen auf, und Antworten gibt es kaum. Forscher sind ebenso voreingenommen wie hiflos, wenn es um die Schmerzlust und die masochistische Veranlagung geht.

Hängen Jungen an Liebe und Strafe weiblicher Personen?

Im Leben der heranwachsenden Jungen gibt es in der Regel mehr Frauen als Männer, und Frauen liebkosen gerne kleine Jungen. Teils nehmen sie sich’s heraus, teils heischen sie nach den Küssen der Jungen, und zu einem kleinen Teil sind die Jungen ganz wild darauf, die „Tanten“ zu küssen. Doch wer erzieht. Straft auch – vielleicht heute nicht mehr körperlich, aber doch mit Gewalt: psychologische Einschüchterungen, mentale Isolierungen, Stubenarrest, Taschengeldentzug. Den ernüchternden, verrohenden Körperstrafen ist einem ganzen Bündel von neuen Demütigungen gewichen, die der Knabe auch von weiblichen Verwandten und Erziehrinnen ertragen muss.

Ob wir als Männer nun an Küsse und Demütigungen oder Küsse und Schläge erinnern, spielt kaum eine Rolle, wenn beides aus derselben Hand kam. Ich fürchte, bei den Mädchen ist es ähnlich. Die Abwesenheit der Männer führt dazu, dass die Mutter sinnliche Liebe und harsche Strafe in einer Person vermittelt, und dazu noch jede Menge Doppelbindungen: „Werde selbstständig, aber wehe, du tust dies nicht so, wie ich es mir vorstelle“.

Trotz repressionsfreier Erziehung oft Wunsch nach Schlägen

Die moderne Erziehung kennt keine Schläge mehr für Mädchen und Jungen, und deshalb können sie die Gefühlswelt gar nicht kennen, die dabei entsteht. Doch nun geschieht etwas sehr Merkwürdiges: Manche von den „repressionsfrei“ erzogenen Frauen und Männern wünschen sich plötzlich, einmal eine strafende Hand zu spüren, und sie es nur, um ein Spiel damit zu betreiben.

Dabei entstehen Sehnsüchte, die in vielen Tagebüchern und geheimen Aufzeichnungen zu finden sind, die aber nur selten an die Öffentlichkeit kommen: Demut ist heute nicht mehr ein Charakterzug, sondern eine Spielkomponente im Liebesspiel, eine Komponente mithin, die Frauen und Männer gleichermaßen beschäftigt. Sich „ihm hinzugeben“ und nichts mehr denken müssen ist eine Sache der Medaille, sich „rückhaltlos einer Frau anzuvertrauen“, die ganz allein das Ziel ihrer Liebesreise mit dem Mann kennt, eine andere. „Komm zu mir, das Bett ist gemacht – aber ich habe eine Bedingung: Was geschieht, wie etwas geschieht und wann es geschieht, bestimme alleine ich“. Ich denke, mancher Mann würde dieses Angebot mit Kusshand annehmen, gleich, in welchem Zustand er zurückkommt. Männer sind denkbar naiv, wenn Frauen einladen.

Wer die Bittersüße sucht, wird sich auch finden

Manchmal ist es bitter, und manchmal ist es süß – und wer bittersüße Erfahrungen mag, der wird sie auch finden. Nur ob Frau oder Mann – ein bisschen möchten wir schon wissen, zu welchen Regeln das Spiel ablaufen wird, wenn wir uns so ganz und gar auf dieses seltsame Würze des Lebens einlassen. Denn wie bei der Schokolade, so gibt es auch bei der Lust Abstufungen: Von übersüßt über zartbitter bis hin zur bitteren Herrenschokolade. Man muss also seinen Geschmack herausfinden und die richtige Abstufung finden – manchmal ist es bitter, und manchmal ist es süß – ja, und manchmal ist es beides im selben Moment.

Bild © 2011 by liebesverlag.de

Die männliche Jungfrau – Internet-Füller oder Realität?

eine verführerin ist hilfreich für männliche jungfrauen


Wer noch keine hat, sollte sich schnellstens eine zulegen – eine männliche Jungfrau. Das gilt allerdings nur für Foren-Betreiber im Internet, denn nahezu überall sind „männliche Jungfrauen“ Dauerbrenner. Während ein 18-jähriger Jungmann kaum interessiert, wird das Interesse größer, wenn der Mann einmal über 25 ist – dann beginnt das biologische Erwachsenenalter.

Je nach Qualität der Foren heißt es dann man solle den Jungmann „einreiten“, „anlernen“ oder „entjungfern“. Was letztendlich bedeutet, ihm den Weg zu zeigen, wie er sinnvollerweise die Liebeslust mit einer Frau vollzieht – auch das könnte man deftiger ausdrücken, oder aber auch so: Der Mann will wissen, wie sich sein Penis anfühlt, wenn er sich in einer wirklichen Vagina befindet – und was er dann tun muss, um sich selbst die optimale Lust zu verschaffen. Die Frau bleibt dabei nicht deshalb „außen vor“, weil Männer egoistische Gefühlsmonster sind, sondern weil diesem Mann noch keine Frau gezeigt hat, wie eine wirklich schöne Liebesnacht für beide aussehen kann. Denn die körperliche Liebe will erlernt sein – das „erste Mal“ ist dabei nur der Anfang, und zumeist ist er nicht die sinnliche Sensation, die man sich davon verspricht. Man hat es getan, na schön – und nun? Nun muss man üben. Eine Dame verglich dies einmal mit Radfahren: Das könne man auch nicht vom Zusehen lernen, man müsse sich schon auf ein Fahrrad setzen.

Ist die Frage der männlichen Jungfrau ernst gemeint?

Wenn die Frage in Foren oder bei „Briefkastentanten“ gestellt wird, ergeben sich natürlich Fragen der Ernsthaftigkeit. In den meisten Foren hat man nicht gerade den Eindruck, als ob der Fragesteller wirklich mit dem Problem beschäftigt ist: Forenthemen werden oft von den Foreninhabern aus nacktem Geltungsdrang eingestellt.

Auf der anderen Seite stehen die ernsthaften „männlichen Jungfrauen“, die zumeist Ratlosigkeit ausstrahlen – und sie bekommen auch deutlich weniger Antworten. Darüber hinaus zeigt sich, dass viele dieser Männer mit Fug und Recht als „Probleminhaber“ bezeichnet werden können – das heißt, sie überhöhen einen Faktor ihres Lebens zum Problem, denken aber nicht daran, nach Lösungen zu suchen. Zeigt man ihnen Lösungswege, so weisen sie diese oftmals zurück: Sie sind einfach nicht zufrieden mit “kleinen Lösungen“: Wenn es denn eine Lösung geben soll, dann muss sie mit Pauken und Trompeten dargeboten werden: die Entjungferung durch eine wunderschöne Maid, zu der eine intensive Liebesbeziehung besteht. Leider neigen auch Briefkastentanten dazu, solche Lösungen zu propagieren – und treiben die männliche Jungfrau damit noch mehr in die Sackgasse, das Problem zu verherrlichen.

Männliche Jungfrauen - zwei Typen und mögliche Lösungen

Grundsätzlich gibt es zwei sehr unterschiedliche Gründe für männliche Jungfrauen, den Umstand der Jungfräulichkeit als problematisch anzusehen:

1. Man hat es schwer, Kontakte zu knüpfen, ist gehemmt in Beziehungen und wünscht sich eine liebevolle Beziehung plus den Verlust der Jungfernschaft.
2. Es fällt einem relativ leicht, Beziehungen aufzunehmen, aber man scheut sich, mit einer Frau ins Bett zu gehen, aus Angst, wegen der Jungfräulichkeit verlacht zu werden.

Keine Frage: Das erste Problem ist schwerer zu lösen als das Zweite, denn ohne Frau wird es kaum realen Geschlechtsverkehr geben und die Kombination „ich will eine Beziehung, obwohl ich keine finde, und Sex, obwohl ich keinen habe“ ist ausgesprochen absurd.

Das zweite Problem ist leichter lösbar – entweder mithilfe einer Therapie gegen die Angst oder mithilfe einer Frau, die zwar nicht beziehungsbereit ist, es aber amüsant findet, einmal eine männliche Jungfrau „anzulernen“.

Es ist im Übrigen keine Frage, dass es eine dritte Lösung gibt: den klassischen „Erstkontakt“ mit einer Frau, die „es nicht so genau nimmt“. Diese Frau muss nicht zwangsläufig eine „Hure“ sein, es reicht völlig, wenn es sich um eine Dame handelt, der Sexualität nicht als Heiligtum ansieht, sondern als lustvolle Beschäftigung zu zweit. Solche Frauen gab es immer, aber heutzutage gibt es davon mehr als früher. Die meisten sind nicht mehr ganz jung, aber das sollte die männliche Jungfrau eigentlich nicht stören: Schon manche „männliche Jungfrau“ hat erfahren, dass Frauen ab 35 einfach herrlich als Liebeslehrerinnen sind, weil sie über viel Erfahrung verfügen und geringe Berührungsängste haben. Falls man selber Stil hat und sich diesen Stil auch von einer Dame wünscht, sollte man freilich Bordellbesuche meiden: Ein Escort-Service hat die passende Dame, die beliebige Stufen der Sinnlichkeit und Verliebtheit simulieren kann und zudem über die notwendigen Kenntnisse im Umgang mit jeder beliebigen Art von Männern verfügt.

Keine Chance für Probleminhaber

Einer Gruppe wird man nie helfen können: Den „Probleminhabern“, die alles tun, um ihr Problem zu verbreiten, aber nichts, um es zu lösen. Man kann sich nur waschen, wenn auch das Fell nass werden darf – und die romantische Verführung eines „Jungmannes“ durch eine gute Fee im Märchenwald kann guten Gewissens ausgeschlossen werden.

Titelfoto © 2006 von rodrigofavera

Geliebte oder potenzielle Partnerin?

der zweifel: bin ich die einzige?


Zwei Meinungen zum Thema "Geliebte oder potenzielle Partnerin?" prallen voll frontal aufeinander, und beide wurden anlässlich des Urteilsspruchs zum Fall Kachelmann noch einmal offiziell:

Die eine wurde von Journalisten geäußert und laut „Hamburger Abendblatt“ vom Richter gerügt:

Wer seinen Liebhaber nur einmal im Monat sehe, könne doch nicht im Ernst an eine feste Partnerschaft glauben.


Die andere Meinung setzte der Richter dem entgegen:

Rationalität und Liebe gehen nicht zwingend Hand in Hand


Er verband damit eine Art Rüge an die Journalisten, die nur ein bisschen „Common Sense“ verbreitet haben, nämlich dies: „Wer einen Mann nur einmal im Monat sieht, ist eher eine Geliebte als eine potenzielle Partnerin.“

Rationalität, Illusion und Liebe

Rationalität und Liebe gehen wahrhaftig nicht zwingend Hand in Hand – das weiß jeder, der einmal rückhaltlos verliebt war und die Fakten nicht sehen wollte. Die Fälle, in denen Liebende irgendwelchen Illusionen verfallen, beginnen ja schon im Kleinen. Da glaubt einer, er könne unüberbrückbare kulturelle oder soziale Schranken überwinden, weil er im Fernsehen schon einmal ein Paar gesehen hat, dass dies geschafft hat. Na schön, versuchen kann er es, wenn er den Schiffbruch riskiert. Es gibt viele Fälle solcher Verblendungen, und zumeist beweist die Realität in kurzer Zeit: Die Illusion zerbricht, es bleiben Tränen und eine bittere Erfahrung.

Aus bitteren Erfahrungen kann man auch lernen

Sicher ist es gut, wenn einem solche Erfahrungen erspart bleiben – aber wir lernen ja an kleinen Irrtümern, große Fehler zu vermeiden. Insofern kann es auch eine sinnreiche Lehre sein, einmal völlig liebesblind gewesen zu sein.

Manche von uns Menschen sind geneigt, Illusionen nachzuhängen, woran die Märchenbücher möglicherweise nicht ganz unschuldig sind. Cinderella gewinnt gegen die bösen Stiefschwestern - aber nur im Märchen. In Wahrheit wird sie weiter Erbsen zählen und auf ihren Prinzen hoffen, weil sie nicht selbstbewusst genug ist, einen eigenen Weg zu gehen. Ach, Sie sehen das anders? Das können Sie meinetwegen – aber bitte, folgen Sie nicht Cinderellas Spuren - sie führen mit Sicherheit in den Abgrund.

Es gibt ein namhaftes Ex-Straßenmädchen, dass ein mal einen Millionär geheiratet hat, ja sicher – aber heißt das nun, dass jeder Millionär in Zukunft ein Straßenmädchen heiraten wird? Das ist ebenso albern wie die Möglichkeit, in einem Inselstaat einen potenziellen König zu heiraten, nur weil dies gerade eine „Bürgerliche“ geschafft hat.

In der Regel und ohne Beschönigungen ist es so: Eine Geliebte ist eine Geliebte ist eine Geliebte – und wenn sie Glück hat, ist sie die einzige Geliebte. Das ist die Wahrheit, und alles andere ist Illusion – und dagegen spricht auch nicht, dass es eine Chance von 1: 1.000 geben könnte, dass moderne Märchen wahr werden.

Titelbild ©, 2007 by wonderferret
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Unwürdige Zahlenspiele mit Vergewaltigungen

Ich habe es überprüft: 2010 wurden 7724 Fälle von sexuellen Übergriffen angezeigt. Die Zahl ist verlässlich, denn sie stammt von der Polizei – und weil die Anzahl der „BUNTEN“ offenbar zu gering war, behauptet der Chefredakteurin Patricia Riekel, dass „offizielle Stellen“ davon ausgehen würden, die Dunkelziffer läge „100-mal höher“.

Diese „offiziellen Stellen“ bleiben allerdings unbemannt – und wirklich „offizielle“ Stellen werden sich auch hüten, solche Zahlenspiele an die Öffentlichkeit zu bringen, weil sie dadurch unglaubwürdig werden. Denn auch für eine „Dunkelziffer“ braucht man belastbare mathematische Formeln – und die sucht man eben vergeblich.

Auch andere argumentieren nicht mit überprüfbaren Zahlen, die auf Beobachtungen, Hochrechnungen oder dergleichen beruhen, sondern stochern munter im Nebel herum, am extremsten in diesem Artikel:

Allerdings wird angenommen, dass die Dunkelziffer von Vergewaltigungen zwei- bis hundertfach höher als die Zahl der polizeilichen Meldungen ist.


Das Beispiel zeigt: Man weiß in Wahrheit gar nichts über die Dunkelziffer, sondern spekuliert lediglich – und die Luftnummern der Spekulationen entwerten den Ernst eines Verbrechens, das jeder anständige Mensch (und selbstverständlich jeder anständige Mann) als verabscheuungswürdig empfindet.

Was aber sollten wir tun, um Vergewaltigungen einzudämmen?

Ich meine, dass es gar nichts bringt, über Dunkelziffern zu spekulieren. Frauen und Männer sollten vielmehr endlich an einem Strang ziehen, um sexuelle Gewalt und sexuelle Nötigung zu unterbinden. Für die Prävention ließen sich, wie ich meine, überall Freunde und Förderer finden – für den Hass gegenüber Männern hingegen nicht, und für Luftnummern mit Zahlen schon gar nicht.
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