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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Liebe finden: „Parallele Bedürfnisse“ bei der Partnersuche?

wenn sie nicht die frau für die ehe ist, ist sie vielleicht die frau für die liebe


Liebeszeitung (gr) 22.07.2011 - dieser Artikel ist © 2011 by Gebhard Roese. Ich habe schon vor Jahren den Begriff des „Hybriddating“ für eine Form der Partnersuche geschaffen, die nicht auf ein „einziges, klar umrissenes Ziel“ zusteuert. Vor einigen Jahren nämlich begannen einige recht aufgeplusterte Damen, sich intensiv über das sogenannte Online-Dating zu beschweren. Sie nahmen an, dass Erwachsene, die eine Bekanntschaft suchen, diese grundsätzlich „zwecks Partnerschaft“ eingehen wollen – also für einen gemeinsamen Lebensweg. Sie argumentierten, die Männer sollten doch bitte „von vornherein“ sagen, dass sie nur an einem ONS, am lustvollen Sex oder nur an einer kurfristigen Wohlfühl-Beziehung interessiert seien.

Wer ein wenig hinter die Kulisse blicken konnte, erfuhr dann aber dies: Die Männer entschieden damals (wie vielfach noch heute) während des Dates, ob die Dame etwas zum Abgewöhnen war, eine schicke schnelle Affäre oder aber die Lebenspartnerin werden sollte. Es handelte sich also um Absichtsänderungen während des Dates und um nichts anderes. Die Alternativen: „Ablehnen, Sex oder Beziehung“ kamen den Damen aber so merkwürdig vor, dass sie vielfach aufschrien.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel unterliegt dem vollständigen und unverbrüchlichen Copyright von Gebhard Roese, Altenburg, mit Ausnahme des gekennzeichneten Zitats vom Singlebörsen-Vergleich.


Es ist höchst interessant festzustellen, dass nur wenige Jahre später die ersten Beschwerden von Männern kamen, die eine feste Beziehung wollten, während die Damen sich „alles offenhalten“ wollten. Eine gute Kennerin dieser Szene erklärte mir dies einmal so:

Diese Frauen wissen aus Erfahrung, dass eine Beziehung mit ihnen höchst unwahrscheinlich ist, aber sie halten das Schild ‚Beziehung‘ doch hoch, weil sie sonst in den Ruf einer Schlampe kommen könnten. In Wahrheit wissen sie, dass sie für eine Beziehung kaum eine Chance haben – also nehmen sie das, was es gibt: Ein paar schöne Nächte.


Ich bezeichne diese Art der Partnersuche immer als die „natürliche Partnerwahl“. Sie geht so vor sich, wie wir uns in der Jugend unsere Partnerinnen erwählt haben: Es gab Frauen, die es „nicht so genau nahmen“, und die auch wirklich etwas davon verstanden, einen Mann für ein paar Nächte glücklich zu machen, und es gab Frauen für Beziehungen. Wer viele Partys besuchte, traf mal die eine, mal die andere Gruppe, und je nach Tagesverfassung und Zukunftsaussichten waren mal diese und mal jene interessanter. Die Damen machten es übrigens genau so, nur dass es damals noch nicht so viele Frauen gab, die ihr eigenes Beuteschema auch durchsetzten – der Macho durfte ins Bett, wenn die Lust gerade Not hatte, und der brave Vatertyp wurde gesucht, wenn die Damen meinten, dass sie jetzt vielleicht besser heiraten sollten.

Die Autoren der Online-Dating-Marktstudie 2010 – 2011 (Singlebörsen-Vergleich")haben die Hybridsuche in diesem Jahr erstmals dokumentiert – sie schreiben:

Wie reagiert die Anbieterlandschaft zukünftig darauf, dass die Menschen beim Online-Dating parallele Bedürfnisse haben (Flirt, Lebenspartner, Sexkontakt,...)? Momentan herrscht noch eine Angebotsstruktur vor, die mit unterschiedlichen Produkten einzelne Bedürfnisse bei den Nutzern abdeckt. Für den Kunden bedeutet dies jedoch einen erheblichen Mehraufwand.


Aus meiner Sicht wird die Hybridsuche nicht mehr wegzudenken sein: Wer beispielsweise „sehr ernsthaft einen Lebenspartner sucht“ wird ja deshalb ein kurzes, erregendes Techtelmechtel nicht gleich ablehnen, nur weil er „ernsthaft“ auf Partnersuche ist. Das wäre nicht nur zu kurz gedacht, sondern auch unnatürlich: Menschen verknallen sich nun mal völlig unqualifiziert plötzlich ineinander – das hat man noch nie verhindern können, und warum sollte man auch? Ein neues Argument, das vielen aus Frauenmund befremdlich klingen mag, ist dazugekommen. Kürzlich schrieb eine Dame, sie empfände es als völlig in Ordnung, wenn der Mann ihr kurz vor Ende des Dates sagen würde, das er gerne mit ihr schlafen würde – schließlich habe sie sich tagelang auf das Date vorbereitet – da würde man doch wenigstens DAS erwarten dürfen.

Plagiate werden nicht akzeptiert

Im Internet tauchen immer wieder Raubkopien meiner aktuellen Original-Texte auf – das ist weder gut noch richtig noch juristisch vertretbar, zumal die dreisten Plagiatoren nicht einmal einen Hinweis auf die Urheberseite auf ihren gestohlenen Texten anbringen, sondern dreist per RSS ganze Artikel eins zu eins kopieren. Dies gilt insbesondere für Berichte und Analysen aus dem Dating-Bereich, die selbstverständlich © (derzeit 2011) by Gebhard Roese, Altenburg, sind.

Ich mache daher unmissverständlich darauf aufmerksam, dass die Texte dieser Seiten unter dem alleinigen Copyright der Autoren (auch der Autorinnen und Autoren, die unter einem Pseudonym schreiben) veröffentlicht werden – dies geht auch aus unserer Seiteninformation (rechts) hervor.

Wenn Sie vom Zitatenrecht Gebrauch machen – vergessen Sie bitte niemals, exakt mit dem Artikel (also nicht mit „aus der Liebeszeitung“) zu verlinken.

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung.
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