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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen in die Führung – wo bleiben die Mietrammler?

männer sind sex-schweine - wie nett von euch frauen ...


Meine Damen, ich habe die Nase voll – ja ihr seid gemeint, ihr Schwätzerinnen, die den lieben langen Tag damit verbringen, uns Männern zu sagen, was für entsetzliche Dreckschweine wir sind. Vom kleinen Versicherungsvertreter, der plötzlich in die Schlagzeilen gerät, bis hin zum großen Boss, der den Geschäftsabschluss im Puff feiert.

Ich sag es mal so provokativ wie möglich: Erstens sind noch nicht genug Frauen in den knallharten Teilen des Managements, und zweiten gibt es noch keine offiziellen Frauenbordelle. Da hätte man also bereist zwei massive Gründe, warum es für Frauen keine Lustreisen nach Budapest gibt.

Clack, das geschwätzige Schweizer Magazin, schreibt:

Um althergebrachte Männerregeln umzustossen, braucht es aber starke Frauen in den Führungsetagen, die mit dem Klischee aufräumen, dass zu einem geschäftlichen Dankeschön eine willige Frau als Zugabe gehört.


Das ist ein derartiger Blödsinn, das man eigentlich gar nicht dagegenhalten sollte – aber wenn niemand Einspruch erhebt, dann wird der Unfug vielleicht noch weitergeschnattert. Denn solche „Männerregeln“ gibt es nicht, was nicht heißt, dass der Puff im Geschäftsleben nicht dennoch vorkommt. Aber es ist eine Unverschämtheit der Frauen gegenüber den Männern, dass die erfolge „der Männer“ grundsätzlich mit Huren gefeiert werden. Vielleicht sollte man bei den Salonfeministinnen einmal zur Kenntnis nehmen, das zumeist Teams feiern, zu denen auch Frauen gehören – und da wird keinesfalls im Puff gezecht, sondern in Biergärten und feinen Restaurants.

Nein, wir Männer sollten sich nicht so plump sexistisch anpinkeln lassen. Ansonsten könnten wir auch behaupten, dass Frauen im Management zwar keine Puffs kennen, dafür aber Mietrammler - immerhin gibt es dafür das eine oder andere Beispiel. Und wer jemals die leuchtenden Augen der Damenwelt beim Männerstrip gesehen hat, der glaubt auch nicht mehr, dass alle Frauen reinen Herzens sind.

Also, Frauen: Legt mal einen niedrigeren Gang ein, wenn ihr wieder mal auf Krawall gebürstet seid. Auf Dauer lassen wir Männer uns nicht bieten, für euch ständig die Fußabtreter zu sein.

Sex ohne Liebe – ein Zeitphänomen

Wenn man derzeit die Buchkritiken liest, die sich am Roman „Schoßgebete“ von Charlotte Roche entzünden, kommt man an „Sex ohne Liebe“ kaum vorbei. Es scheint, als wäre die schlimmste Befürchtung des Abendlandes eingetroffen: Sex ohne Liebe ist möglich, und Frauen sind darin die treibende Kraft. So prognostizierte es ja schon der besserwisserische forensische Psychiater Krafft-Ebing, der Ende des 19. Jahrhunderts behauptete, dass die Welt ein einziges Bordell wäre, wenn „das Weib“ einen eigenen Drang zur sexuellen Begierde entwickeln würde. (1)

Für Männer ganz normal: Sex ohne Liebe

Sagen wir es doch bitte klipp und klar: Als die Welt der Herrenrunden noch Champagner soff und dazu süße Huren vernaschte, war die Welt in Ordnung. Jetzt, da die Damen entdeckt haben, wie aufregend eine einzige Nacht sein kann, wenn man sie mit einem geeigneten Herrn verbringt, ist die Welt in Unordnung – meinen jedenfalls die Männer, die heute noch am „längeren Hebel“ der Moral sitzen.

Männerproteste, wenn Frauen "Sex ohne Liebe" wünschen

Diese Männer protestieren nun. Ihnen passt die „ganze Richtung“ nicht. Sie wollen aussuchen, aufpicken, abschleppen, aber nicht ausgesucht werden, aufgepickt werden und schließlich vernascht werden. Empörung macht sich breit, vor allem unter den wertkonservativen Journalisten. Frauen? Ja, wir Männer räumen ihnen doch schon genug Rechte ein, und nun suchen Sie uns auch noch als Sexobjekte aus? Verführt ein Mann eine Frau mit miesen Tricks und reichlich Alkohol, dann erwartet der Biedermann eine schöne Kuschelszene am nächsten Morgen, tiefe Blicke aus braunen Rehaugen beim gemeinsamen Frühstück. Sucht sich hingegen eine Frau ihren Mann stachelt sie ihn zur sexuellen Begierde an und verlangt sie alles von ihm, was er geben kann, so ist die Grundsituation schon ganz schlecht. Wenn sie dann am nächsten Morgen nicht einmal mehr im Bett liegt, sondern vorzieht, alleine zu frühstücken, dann ist die Hölle los. Keine begehrlichen Blicke auf dem Hotelflur, bevor es geschieht, kein Flüstern oder zufälliges Berühren: Die Situation ist da, und die Frau ergreift die Initiative.

Sieht man Mutter Natur ins nackte Gesicht, dann ist „Sex ohne Liebe“ so normal wie die „Frau wählt sich den Mann für eine Liebesnacht“. Aus dieser Sicht ist nichts normaler als die „Damenwahl“, um das Wort einmal zu benutzen.

Sex ohne Liebe - und die Ehe?

Wir Deutschen sind schnell bei der Hand mit Bewertungen, und noch schneller mit Abwertungen. Sex ohne Liebe ist schlecht, unerwünscht, verwerflich. Das mag sogar sein, wenn wir die Ehe als Ziel im Auge haben, die ja nach wie vor einen Eckpfeiler des gesellschaftlichen Miteinanders bildet. Doch wie müssen auch begreifen, dass Ehe, Liebe und Sex keine identischen Begriffe sind, sondern dass jeder für etwas anderes steht.

Tatsache ist: Im 21. Jahrhundert haben Frauen in der Ehe, in der Liebe und der Sexualität die Entscheidungsmacht. Das ist sicherlich noch nicht bei allen Männern angekommen, aber eben auch noch nicht bei allen Frauen.

Zwei Welten in einer Welt: Wehe, wenn sie aufeinandertreffen

Man kann durchaus sagen, dass wir gerade in einer geteilten Welt leben: Die Überbleibsel der männlich-wertkonservativen Bürgerkultur werden mit Klauen und Zähnen verteidigt. Parallel aber entsteht eine neue weibliche Kultur, an deren Spitze die Teilnehmerinnen an Schlampenmärschen und sexuelle Selbstversorgerinnen stehen.

Das Problem, das draus entsteht, ist die Mischung: Denn beide Gruppen bestehen aus Frauen und Männern, und immer häufiger kommt es zu Konflikten, wenn die Anhänger der „neuen“ Kultur auf Verfechter bürgerlicher Werte stoßen. Haben beide ein Blind Date, dann sprühen möglicherweise nicht die Funken der Liebe, sondern die des Hasses.

Tacheles, Rat und "erste Hilfe" bei der Begegnung der Liebeswelten

Für Männer: Wenn eine Frau beim ersten Date mit Ihnen schlafen will, dann ist sie weder eine Schlampe noch Ihre zukünftige Verlobte. Sie will nur mit Ihnen schlafen, das ist alles. Nehmen Sie es als Wertschätzung.


Für Frauen: Wenn ein Mann beim ersten Date mit Ihnen schlafen will, dann ist er weder ein „geiler Bock“ noch will er sie heiraten. Er sagt nur, wie er gerne den weiteren Abend verbringen würde. Sehen Sie darin die Bestätigung, dass Sie eine begehrenswerte Frau sind – und dann machen Sie damit, was Sie wollen – außer den Mann zu beschimpfen.

(1) Originalzitat Krafft-Ebing:


Ist … (das Weib) … geistig normal entwickelt und wohlerzogen, so ist sein sinnliches Verlangen ein geringes. Wäre dem nicht so, so müsste die ganze Welt ein Bordell (…) sein.