Welt-Leitartiklerin diffamiert Männer auf elegante Art
Es kommt offenbar nicht darauf an, was man sagt, sondern wie man es sagt. Annette Prosingers Leitartikel in der WELT liest sich schön, aber die Botschaft ist die gleiche, die wir in den Beiträgen anderer Autorinnen zum Thema Geschlechterkampf lesen müssen: Frauen sind im Grund genommen die edleren Menschen, und nur weil sie so schrecklich masochistisch sind, werden sie zu Opfern der bösen Männerwelt.
Das liest sich dann so:
Ich sage es mal frank und frei: Wie viel Masochismus oder sonst was in einer Beziehung liegen darf, entscheidet derjenige, der liebt – und er entscheidet mindestens zur Hälfte mit, zu welchen Bedingungen das Spiel der Liebe stattfindet.
Aber wir wussten es doch schon vorher – Frauen sind die Guten, Männer die Bösen. Nun, dann sind wir eben „testosteron- und machtgetrieben“, natürlich, und wir „nehmen uns“, wonach uns gelüstetet, „wie Machos längst vergangener Zeiten.“ Gegenwehr gegen solche Diffamierungen ist aussichtslos, also nehmen wir es hin und stellen fest: Auch mit wohlgesetzten Worten kann man Männer beschimpfen und verunglimpfen.
Immerhin haben wir einen Trost, und den kann man in Umkehrung des Schlusssatzes sehr wohl als Hoffnung verstehen:
Richtig. Es wird Zeit, dass sie von Männern erzählt wird, denn die Demütiger, Intriganten und Verräter sind nicht per Definition männlich. Frauen haben ein erhebliches Potenzial dieser Art, und sie werden es mehr und mehr einsetzen, je mehr Macht und Einfluss sie in der Gesellschaft erlangen.
Zitate aus: Modernes Trauerspiel - die WELT.
Das liest sich dann so:
„Gebrochene Figuren, die den Geliebten, mit dem sie sich so frei fühlten, nur halten konnten, indem sie die Wahrheit ausblendeten. Wie viel Masochismus mischt sich da in die Selbstbehauptung?“
Ich sage es mal frank und frei: Wie viel Masochismus oder sonst was in einer Beziehung liegen darf, entscheidet derjenige, der liebt – und er entscheidet mindestens zur Hälfte mit, zu welchen Bedingungen das Spiel der Liebe stattfindet.
Aber wir wussten es doch schon vorher – Frauen sind die Guten, Männer die Bösen. Nun, dann sind wir eben „testosteron- und machtgetrieben“, natürlich, und wir „nehmen uns“, wonach uns gelüstetet, „wie Machos längst vergangener Zeiten.“ Gegenwehr gegen solche Diffamierungen ist aussichtslos, also nehmen wir es hin und stellen fest: Auch mit wohlgesetzten Worten kann man Männer beschimpfen und verunglimpfen.
Immerhin haben wir einen Trost, und den kann man in Umkehrung des Schlusssatzes sehr wohl als Hoffnung verstehen:
"Denn die Geschichte des ungleichen Umgangs der Geschlechter miteinander, der Demütigungen, Intrigen und des Verrats ist lange nicht fertig erzählt.“
Richtig. Es wird Zeit, dass sie von Männern erzählt wird, denn die Demütiger, Intriganten und Verräter sind nicht per Definition männlich. Frauen haben ein erhebliches Potenzial dieser Art, und sie werden es mehr und mehr einsetzen, je mehr Macht und Einfluss sie in der Gesellschaft erlangen.
Zitate aus: Modernes Trauerspiel - die WELT.