Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Umschnallen: Lust, Strafe oder verdeckte Homosexualität?

wer weiß schon, was in den hosen der männer abläuft ... und dann erst in ihren gehirnen ...


Keine Frage: Sex mit Umschnallgürteln, sogenannter Strap-On-Sex ist ein Bestandteil des geheimen erotischen Lebens vieler Paare geworden, und noch mehr Männer lassen sich auf diese Art von professionellen Frauen behandeln.

Die Diskussionen im Internet zum Thema sind auf gar keinen Fall informativ – man liest viel zu viel Stellungnahmen von homophoben Männern, kann sich aber kaum vorstellen, wie Männer und – was noch kritischer sein mag – Frauen den aktiven Strap-On-Sex am Mann empfinden.

Eine der wenigen interessanten Stellungnahmen von Frauen vorab (interpretiert [1]):

«Es ging niemals um meine körperliche Befriedigung. Es verschaffte mir vielmehr Lust, ihm dabei zuzusehen. Es ist erstaunlich, wie sich der Mann einem Stück Plastik hingibt, aber dieses Stück hat keine Nervenden. Der Gewinn? Seine Geilheit, sein Stöhnen, und natürlich, ein Geheimnis miteinander zu teilen. »


Mit dieser Bemerkung will ich die Frauen einmal „allein lassen“, aber es scheint so zu sein, dass nur solche Frauen Lust auf Strap-On, Dildospiele mit Männern oder ähnlichen Aktivitäten haben, die ganz bewusst „behandeln“ wollen, statt „behandelt zu werden“. Eine gewisse Dominanz, verbunden mit Neugierde, scheint das Geheimnis der weiblichen Lust zu sein, den Umschnalldildo anzuwenden.

Anatomisch eine Sensation, Emotional ein Grauen

Bei den Männern wäre die Sache im Prinzip einfach, wenn sie nicht so kompliziert wäre, genauer gesagt: Anatomisch erleben sie ein sensationelles Lustgefühl, das machen Männer sogar zu heftig ist, mental wehren sie sich aber gegen die Stimulation.

Bleiben wir zunächst beim Lustgefühl: So gut wie jeder Mensch hat irgendwann einmal Berührungen mit Gegenständen im Analbereich erlebt. Früher erprobten Großmütter eingeführte Seifenstücke als Laxativ, während rigide Krankenschwestern heftig Fieberthermometer in den Anus stießen. Mancher Mann, der noch nie Kontakt mit „derartigen Dingen“ hatte, erlebt sei zum ersten Mal mit einer sinnlichen Frau: Der Finger im Anus während des Geschlechtsverkehrs ist sozusagen der Vorhof zur höllischen Lust. Eine ganz andere Erfahrung machen viele Männer ab 50: Die Prostatauntersuchung wird in der Regel mit dem behandschuhten Finger durchgeführt, seltener mit einer Sonde. Der sinnliche Effekt ist kurz, und meist „eigenartig“ zwischen Sinnlichkeit und Schmerz. Aber dennoch entdecken manche Männer dabei, wie sensibel dies Organ auf Stimulationen reagiert.

Der Auslöser, es zu versuchen, so berichten viele Paare, sei einfach nur Neugierde gewesen. Wenn der Alternativsex nicht gefiel, wurde er wieder aufgegeben, was verständlich erscheint: Begünstigt wird immer nur der Mann, und wenn die Frau keine dominante Ader hat, wird sie schwerlich Freude daran gewinnen.

Was erlebt der Mann bei der Stimulation?

Beim Analsex des Mannes ist immer die Frage: Was wünscht er sich? Ist es die Simulation eines homosexuellen Aktes? Dann wäre der Auslöser eine mentale Zuneigung zu Männern, die verdrängt wurde. Oder ist es einfach die Lust an der Stimulation der Prostata? Dann wäre es eine Art sinnliche Erweiterung des Liebesspiels, die allerdings meist einseitig ausfällt (wir lassen hier bestimmte Details weg, die für eine rein informative Betrachtung vernachlässigt werden können). Letztendlich bleibe da noch die Lust am Rollenspiel: der Mann, herrisch, energisch und kraftvoll und nicht zimperlich, wenn es darum geht, eine Frau „herumzukriegen“ wird nun selbst zum willenlosen Subjekt, das sich weibisch, gefühlsbetont, schwach und empfangend geben darf. In besonders raffinierten Spielen nimmt der Mann dabei ganz die Rolle einer Frau an: Inklusive „Umschminken“ und sexy Negligé. Daher kommt auch der Verdacht der Homosexualität, der sehr unterschiedlich bewertet wird.

Manchmal wird angenommen, dass der Mann diese Rollenspiele auch als Strafe sieht: Er wird bestraft, genommen, gedemütigt und als Weichling beschimpft – auf eigenen Wunsch, versteht sich.

Was hat diese eigenartige Lust mit Liebe zu tun?

Die anale Verführung des Mannes durch eine Freundin oder die Ehefrau trägt dazu bei, dass man gemeinsame erotische Geheimnisse hat, die man anderen auf gar keinen Fall gestehn darf. Insofern entsteht eine innere Verbindung, die bei „normaler Sexualität“ schnell wieder verfliegt. Manche Autorinnen und Autoren raten deshalb sogar, die Geheimnisse des Mannes auszuforschen und sie nach Möglichkeit zu erfüllen. Übriges gilt das in vieler Hinsicht auch umgekehrt: Das Potenzial der Frauen an erotischen Träumen ist groß, die Realisierungsmöglichkeiten in einem geschützten Bereich sind schwach. Wer die Schamgrenzen durchbricht, hat also möglicherweise Chancen auf eine längere, intensivere sexuelle Beziehung als andere Paare.

[1] Mit Rücksicht auf die Betroffenen und die Foren, in denen sie sich äußern, werden manche Aussagen in eine sinngemäß gleiche, aber schriftstellerisch bearbeitete Form gebracht.

Mit 18 ist man kein Vorbild für pubertierende Mädchen mehr

Der Ex-Teenager-Star Miley Cyrus ist erwachsen geworden (im November wird Frau Cyrus 19 Jahre alt) – was die Presse nicht hindert, die junge Frau als „Teenager“ und „Mädchen“ zu bezeichnen oder sie zu ermahnen. Zwar ist alles, was auf –teen endet, also auch 18 und 19, noch ein Teenageralter, doch sollte man mit solchen Etiketten vorsichtig sein. Zur Erinnerung: Das Teenageralter beginnt offiziell am dreizehnten Geburtstag, während die Pubertät meist bereits viel früher einsetzt. Die körperliche Entwicklung bei Mädchen gilt als abgeschlossen, wenn sich die Brüste voll entwickelt haben, die emotionale Entwicklung dauert dann aber noch an, sodass man heute annimmt, dass Frauen mit 25 alle Vorzüge ihrer Weiblichkeit genießen können. Allerdings sind solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen, da jede Frau ihre eigene Entwicklung nimmt und sicher auch lenkt.

Das Problem der US-Amerikaner mit Frau Cyrus ist nun allerdings, dass sie kein „Teenager-Vorbild“ mehr sein will. Offenbar sehen insbesondere die amerikanischen Mütter eine Gefahr darin, wenn sich der Ex-Teenager-Start zu einer aktiven Sexualität bekennt. Dies ging soweit, dass sich Frau Cyrus dieser Tage sogar öffentlich gegen die Vorwürfe wehren musste.

Das Problem hinter dem Problem: Ganz junge Mädchen suchen ihre weiblichen Idole in einer Scheinwelt – genau die Scheinwelt, die Miley Cyrus verkörperte. Nun ist Frau Cyrus erwachsen geworden und eignet sich nicht mehr als leuchtendes Vorbild – es sei denn, sie würde sich selbst verleugnen und ihre jugendlichen Ex-Fans belügen.

Was aus prominenten Selbstbetrügerinnen wird, ist inzwischen hinreichend bekannt – also kann wohl niemand empfehlen, Frau Miley die Maske eines Teenagers auf ewig zu verpassen.

Der Auslöser war ein Interview in "PRESTIGE"
Kategorien: archive | 0 Kommentare
Tags für diesen Artikel: ,
Abstimmungszeitraum abgelaufen.
Derzeitige Beurteilung: keine, 0 Stimme(n) 4172 Klicks