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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Hohe Anforderungen an den Mann? Und was bringen Sie ein?

Gebhard Roese, Chef von Liebepur und der Liebeszeitung, redet hier einmal Tacheles: Wenn ein Mann von 50 eine Frau von 25 sucht,dann "kauft" er außer ihrer Jugend auch noch ihre Entwicklungsfähigkeit. Wenn er hingegen eine Frau über 40 sucht, dann wünscht er sich eine erwachsene Frau mit der nötigen Lebens- und Partnererfahrung, um eine harmonische Partnerschaft einzugehen. Eine Frau, die mit 30, 35 oder gar 40 noch Teenagerträume hat? Dazu sagt er: Nein, danke!

Wer noch nicht völlig erwachsen ist, darf träumen und sehnen - aber ab 30 sollten Frauen sich ihrer eigenen Qualitäten bewusst sein


Wir Männer werden heutzutage genau unter die Lupe genommen, und der Anforderungskatalog an uns ist groß: Da werden die Körpermaße abgecheckt, das Sozialverhalten wird überprüft und nicht zuletzt werden Ausbildung, berufliche Entwicklung sowie die Einkommenssituation überprüft. Doch damit ist der Männer-Check noch lange nicht beendet: Nun müssen wir noch treu, liebevoll, potent, kinderlieb, charakterstark und vor allem humorvoll sein.

Frauen und Partnerschaft: Teenagerträume bis weit über 30

Wären dies Teenagerträume, nun ja. Dann könnten wir Männer uns zurücklehnen und sagen: Das wird schon noch. Aber es sind keine Teenager, sondern Damen zwischen 30 und 39, die so denken, sozusagen Produkte der ewigen Jugendlichkeit in Körper, Geist und Seele.

Was bringen Sie eigentlich mit, Frau Wunschträumerin?

So, und nun wird die Sache interessant: Was wäre, wenn wir hier einmal zurückfragen würden: Hey, und was haben Sie zu bieten, meine Dame? Alles sauber im Oberstübchen? Keine Kondore mehr im Hirn? Außer an Karriere auch mal an etwas anderes gedacht? Außer Kinderwunsch auch noch soziale Fähigkeiten, die sonst brauchbar sind? Vielleicht sind sie gar eine Frau, die uns noch tröstet, wenn wir einmal am Boden liegen? Ja, möglicherweise sind Sie sogar wenigstens in den ersten zwei, drei Jahren noch eine exzellente, nicht Sex fordernde, sondern Lust schenkende Geliebte?

Die Ehe muss Synergien erzeugen - warum sonst heiraten?

Mal Tacheles geredet: Wenn wir euch schon heiraten, liebe Frauen, dann soll daraus mindestens Synergie entstehen. Falls Sie es trotz aller Bildung einfacher gesagt haben wollen: Heiraten ist für uns nur sinnvoll, wenn hinterher mehr rauskommt, als jetzt drin ist. Irgendwie muss sich dieser Gewinn zeigen: körperlich, geistig, emotional, sozial oder materiell.

Damit dies klar ist (und ich nicht gleich von den Feministinnen ausgebuht werde): Der Vorteil muss für beide erkennbar sein – für die Frau wie für den Mann. Aber wenn Frauen nicht einmal wissen, welche Fähigkeiten sie in die Partnerschaft einbringen, dürfen sie nicht erwarten, dass wie als Männer ihre Lücken füllen, die noch offen sind.

Erwachsene Frauen sollten erwachsen denken

Sie sind enttäuscht von diesem Artikel? Sehen Sie, ich schreibe ihn nicht für die 18 – 25-jährigen Frauen, die dieser Tage heiraten. Sie sollten sich solche Fragen gar nicht stellen. Das Leben ist hier noch ganz auf Entwicklung angelegt, und entwickeln kann man sich gemeinsame in fast jede beliebige Richtung. Doch wenn Frauen in den Jahren ab 30 oder 35 die Lust an der Ehe packt, dann erwarten wir Männer zumeist, dass Frauen Erwachseneneigenschaften haben. – und in höherem Alter sowieso.

Eigenheiten werden nicht geheiratet, Eigenschaften schon

Es mag viele Gründe geben, warum Männer gegen 40 oder 50 eine deutlich jüngere Frau heiraten. Einer der Gründe könnte sein, dass die passenden Frauen zwischen 35 und 45 im Bezug auf die Partnerschaft viel Eigenheiten, aber wenig brauchbare Eigenschaften entwickelt haben. Mich persönlich wundert dann kaum, dass Männer auf Frauen zurückgreifen, die weniger Eigenheiten haben, und deren partnerschaftliche Eigenschaften sich noch entwickeln – und das ist bei sehr jungen Frauen häufig noch der Fall.

Dies ist kein Plädoyer, eine jüngere Frau zu heiraten, im Gegenteil: Es ist ein Aufruf an die Frauen über 30, sie zu besinnen, welche Eigenschaften sie in die Partnerschaft einringen wollen und können, die einen Mann glücklich machen und dennoch auch die eigene Zufriedenheit steigern und die schließlich zu glücklichen und zufriedenen Familien führen.


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Der Tag der Deutschen Einheit und die Frauen im Osten

Heute, am 3.Oktober 2011, sind die Gazetten voll von dem Thema, das offenbar alleine zählt: Von der Ostdeutschen Wirtschaft und dem Lamento der Gewerkschaftler, es gäbe beim Lohnniveau immer noch keine Einheit.

So müssen wohl Funktionäre reden, denen die Menschen entglitten sind. Denn die Einheit, die wirklich deutsche Einheit – die kommt nur durch Menschen zustande.

Womit ich beim Thema wäre: Die Menschen in Ost und West sind leider nach wie vor durch kulturelle Schranken getrennt, die anders verlaufen als die zwischen Thüringen und Bayern. Stellen wir doch zunächst einmal fest: Der alte Westen war auch kein „einig Vaterland“. Heiratete der Schleswig-Holsteiner die Nordrhein-Westfalin, so fragte man sich schon zu alten Bundesrepublikzeiten, ob so viel kulturelle Unterschiede wohl erträglich wären. Ich sehe es allüberall: Die meisten Menschen heiraten vor Ort, leben vor Ort, und erfahren von anderen Teilen der Republik gerade so viel, wie sie aus dem Fernsehen wissen.

Seit der Wiedervereinigung erleben wir eine rege Wanderung der Menschen – vor allem Frauen wandern von Ost nach West. Zumeist finden sie dann im Westen auch ihre Ehemänner, was den Deutschen als Volk sichre nützt: Da wachsen zwei Kulturen wieder zusammen, die sich durchaus unterschiedlich entwickelt haben – und erst dadurch wird man wieder „ein Volk“. Die Ostfrauen bringen als sinnvolle Kulturelemente eine sehr natürliche, unprätentiöse Emanzipation und einen gesunden Pragmatismus mit – etwas, das den Westfrauen eher fremd ist. Ich schreib gerade andernorts, dass der Hauer im Osten durchaus die Lehramtsanwärterin heiratete. Selbst wenn dies heute nicht mehr der Fall sein sollte, so haben die Ostfrauen doch nicht diese unglaubliche Arroganz, die in Westdeutschland typisch für „Akademikerinnen“ ist.

Die vielen Stellungnahmen, welche Männer „auf keinen Fall“ für eine West-Akademikerin infrage kämen, ist lang: Sie reicht von dem Künstler, der mit 40 Jahren immer noch „von Auftrag zu Auftrag“ lebt bis hin zum gut betuchten Makler, der wegen seiner Ausbildung „niemals infrage“ kommen würde, weil man mit ihm nicht über Goethe oder Mozart reden könne.

Im Grunde lebt in den Köpfen der Westfrauen eine Art Klassengesellschaft: Wenn eine solche Frau zur vorgeblichen Klasse der Akademikerinnen gehört, dann will sie mindestens auf Augenhöhe, möglichst aber noch darüber hinaus heiraten.

Dieses Verhalten geht einher mit dem Verlust von Persönlichkeitswerten: Kaum eine dieser Frauen ist in der Lage, ihren eigenen Wert für eine Ehe in drei ganzen Sätzen zu beschreiben. So gut wie alle gehen davon aus, dass sie begehrenswert sind, weil sie Frauen sind – aber „Frauen“ sind eben alle Frauen – das alleine bringt für sie keinen Vorteil.

Mich wundert nicht, wenn angesichts der Schwierigkeiten, die Westfrauen den Männern mit durchschnittlicher Bildung bereiten, immer mehr Ostfrauen und EU-Osteuropäerinnen geheiratet werden.

Allerdings darf man das Problem der weiblichen Arroganz im Westen auch nicht überschätzen. Es sind immer nur wenige Frauen, die damit von sich reden machen: Aufsteigerinnen, die glauben, mit der akademischen Bildung müsse auch ihr „Marktwert“ steigen – und das ist mit absoluter Sicherheit ein Trugschluss.
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