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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wird Carl Gustav Jung endlich entzaubert?

Gleich mehrere Dinge, die das Umfeld der Psychiatrie und der Psychoanalyse betreffen werden in den nächsten Wochen und Monaten heftig diskutiert werden. Die Ursache dafür ist ein Kultfilm mit der schönen Schauspielerin Keira Knightley, der in Deutschland unter dem Namen „eine dunkle Begierde“ herauskommt (im Original: A Dangerous Method deutsch: eine gefährliche Verfahrensweise). Immerhin wird die historische Persönlichkeit, die schöne Jüdin Sabina Spielrein von ihrer Krankheit durch die neue Methode, die Psychoanalyse, geheilt. Die Verblüffung über die Heilungen durch die damals völlig neue und überaus spektakuläre Verfahrensweise kann allerdings auch dadurch erklärt werden, dass C. G. Jung, der die Analyse leitete, eine charismatische Persönlichkeit war.

Wie auch immer: Jung und Spielrein verfallen einander in wilder, sadomasochistisch geprägter Leidenschaft. Jung erweist sich dabei als das, was er war: ein karrieresüchtiger Mann, der die junge Patientin fallen ließ, als die Gefahr bestand, dass seine Affäre ruchbar wurde.

1. Das Verhältnis von Frauen zum sogenannten „Sadomasochismus“, besonders, ob sie „Opfer“ oder „Täter“ sind.
2. Die Frage, ob es tatsächlich Erlebnisse in früher Kindheit sind, die für die Lust am Sadomasochismus verantwortlich sind.
3. Das Verhältnis zwischen Arzt und Patient in der Psychoanalyse.

Äußert positiv wird zudem sein, dass der Charakter des Frauenlieblings C.G. Jung entzaubert wird. Ich, für meinen Teil, kann nur hoffen dass die Verherrlichung dieses Säuleinheiligen der Psychologie einmal ein Ende nimmt. Es wird Zeit, dass wir wenigstens zu einer Psychologie (und nicht zuletzt zu einer Psychotherapie) des 20. Jahrhunderts kommen – vom 21. Jahrhundert ganz zu schweigen.