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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen um 39: Sich das Alleinleben schön lügen

In unregelmäßigen Abständen schreiben hier unsere Autoren hart und direkt ihre Meinung. Diesmal geht es um Frauen um 39, die sich ihre Single-Status schön reden.

Da ist sie nun, 39, und im Grunde genommen in einer emotionalen Krise. Doch wer würde in dieser Zeit, in der und öffentlich nur noch Fassadenfrauen vorgeführt werden, schon zugeben, bedürftig zu sein? Da hilft nur die Flucht nach vorne, und der Kernsatz heißt“ „warum soll ich eigentlich heiraten?“

Ach bitten, liebe Frauen, hört doch auf, auch selber zu belügen. Ihr wart so lange in euch selbst verliebt, dass ihr gar nicht daran gedacht habt, ein Glück zu zweit aufzubauen – mit einem Wort: Ihr seid selbstsüchtig gewesen und seid es heute noch. Ihr wollt die Realitäten nicht sehen und auch nicht, dass euch eine miese Zukunft erwartet. Eine Weile werdet ihr noch die süßen jungen Lover anziehen können, die von euch lernen können, und bald werdet ihr für sie zahlen müssen – in Tränen oder Geld.

Es geschieht euch recht, einsam und verbittert zu leben und euch diese Leben täglich schönreden zu müssen. Falls ihr doch noch das „süße Leben“ plant, das einige von euch erreichen könnten, dann wünsche ich viel Glück, doch ich prophezeite euch: Die meisten von euch halten das nicht durch.

Wir Männer? Mann, oh Mann – glaubt ihr wirklich, wie laufen ein paar emotional gestörten, selbstherrlichen Frauen nach? Wir lassen euch Anspruchsdenkerinnen links liegen, und das ist gut so. Redet nur darüber, was Emanzipation bedeutet und dass man als weiblicher Single ganz hervorragend leben kann und was ihr sonst gerne zusammenlügt. Den Männern kann man nur raten: Don’t Care.

Es gibt, zumal in Europa, genug Frauen, die noch nicht von Arroganz durchtränkt sind, die gerne heiraten wollen und die nicht immer darauf achten, ob der Mann „auf Augenhöhe“ gefunden werden kann. Es ist ein wenig mühevoller, sie zu finden – aber nicht so frustrierend, wie sich ständig von den angeblich „ hochgebildeten“ (west-)deutschen Arroganz-Frauen abwerten zu lassen.

Wer in Deutschland emotional verhungern will, darf dies gerne tun, solange er damit nicht der Gemeinschaft zur Last fällt. Das Problem ist nur, dass neuerdings ein Politikum daraus gemacht wird, etwa in Form der „generellen Diskussion“ über die Ehe.

Eigentlich sollten die 39-jährigen vor Scham in den Boden versinken, die zwar jede Menge Kurzbeziehungen konsumiert haben, sich aber nie zur Bindung entschließen konnten. Wenn sie stattdessen heute an die Öffentlichkeit gehen und „dicke Backen machen“, dann ist dies ein Armutszeugnis.

Mehr in CLACK, Ursprung in "The Atlantic"