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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Jungfrau sein und Jungfrau scheinen – noch populär?

jungfrau sein oder jungfräulich scheinen?


Zwischen Sein und Scheinen klafft bei vielen Menschen ein tiefes Tal – und dabei kommt etwas ins Spiel. Was für uns alle eine große Rolle spielt: die schöne, fromme Illusion.

Anders als die gefährliche Illusion, die man auch als Verblendung bezeichnen könnte, ist die freundliche Illusion ein Zustand, den wir tatsächlich gerne herbeirufen, obgleich wir wissen, dass er in der Abstufung der Realitäten nicht auf Platz eins steht.

Wie ist es nun mit der Jungfrau? Die meisten Theorien und Erfahrungsberichte sagen uns: Das erste Mal ist nicht das beste Mal, und für die Frau (als Jungfrau) ist „die Sache“ oft so enttäuschend wie für den Mann (als nicht-jungfräulichem Beischläfer).

Meist kommt an dieser Stelle ein Einwand: Haben nicht Männer viel Geld dafür bezahlt, um mit einer Jungfrau zu schlafen? Tatsächlich gibt es Berichte aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, in denen dies der Fall war, doch ist die Frage, ob es sich bei den Männern, die es wollten, tatsächlich um lustvolle Männer oder um sensationsgierige Männer handelte, die die Macht spüren wollten, die sie über eine „Jungfrau“ hatten. Bei den angeblichen „Jungfrauenauktionen“ der Neuzeit wird allgemein vermutet, dass es sich um PR-Gags handelte, also nicht um wirkliche Jungfrauen-Versteigerungen.

Nun steht aber die knallharte Realität neben der freundlichen Illusion. Bordellgänger sind oft erpicht darauf, eine „Tagesjungfrau“ zu erwischen, also eine Frau, die ihren ersten Kunden am Tag empfängt, und das gleiche gilt für Männer, die sich eine Eskort-Frau für den ganzen Tag nehmen – sie wollen wenigstens einen Tag lang der einzige Mann im Leben dieser Frau sein. Um noch einen Moment bei der käuflichen Liebe zu bleiben: Nicht wenige Frauen der Branche haben ein Brautkleid in ihrem Repertoire, um dem Rollenspiel einer Entjungferung mehr Nachdruck zu verleihen.

Sind wir schon so weit in den Bereich der Illusionen eingedrungen, so bleiben drei Möglichkeiten:

1. Die „Mädchenhaftigkeit“, die viele Frauen bis mindestens Mitte 30 spielen können, zumal, wenn sie äußerlich kaum altern.
2. Das „unschuldige Verhalten“, das ebenfalls zum Repertoire von Single-Frauen gehört und das sogar von Verführerinnen eingesetzt wird.
3. Das „unschuldige Weiß“, das meist mit entsprechenden Dessous und Nachthemden einhergeht.

Irgendetwas muss also doch in den Männerhirnen wohnen, das sie noch an der „Unschuld“ reizt, wenngleich bei all diesen Spielen klar sein dürfte: Es handelt sich eher um ein Spiel als um die Realität. Die Frauen, die so handeln, setzten ihre „jungfräuliche Verlockung“ ein, um Männer zu reizen, die darauf „abfahren“ – das sind übrigens nicht alle.

Es scheint wahrhaftig so zu sein: Von der jungfräulich wirkenden Frau erwarten die Männer ganz und gar nicht jungfräuliche Sexualpraktiken, wobei der Knackpunkt des gesamten Jungfräulichkeitswahns berührt wird: Am liebsten hätten die Männer eine Frau, die ihnen die Illusion vermittelt, der Erste und Einzige zu sein, die aber bereits die sexuelle Erfahrung einer langjährigen Geliebten hat.

Es bleibt also dabei: Nichts ist so schön, wie die freundliche Illusion – nicht einmal die Realität.

Bild: Nach Georges Léonnec aus "La Vie Parisienne"

Der männliche Orgasmus – nur Abspritzen?

jeder mann erlebt den orgasmus anders


Frauen wissen oft kaum, wie sich der Orgasmus eines Mannes „anfühlt“, und Männer wissen oft nicht einmal, was dabei eigentlich mit ihnen geschieht. Daraus resultieren zahllosen Fragen, die sowohl Frauen wie auch Männer immer wieder stellen.

Der gegenwärtige exzessive Konsum von pornografischen Filmen wirft weitere Fragen auf – vor allem solche, die mit der Penislänge, seinem Durchmesser, der Dauer der Erektion und der Heftigkeit eines Orgasmus zusammenhängen. Ein wichtiges Organ wird dabei allerdings kaum erwähnt: das menschliche Gehirn. Denn wenngleich alle Prozesse beim männlichen Orgasmus im Grunde chemisch gesteuerte, mechanische Abfolgen sind, die willentlich kaum beeinflusst werden können, ist das Gehirn doch das entscheidende Organ für die Bewertung der Gefühle, die der Mann dabei hat.

Erinnern wir uns einen Moment an Mutter Natur, bitte: Der gesamte Prozess dient eigentlich der Zeugung von Nachkommen, und er ist draußen in der Wildnis äußerst gefährlich und Energie verzehrend. Deshalb musste Mutter Natur einen Trick in die Sache einbauen: Frau und Mann mussten bei der Kopulation besonders intensive Gefühle entwickeln, unter anderem:

- Zunächst müssen die Lust-Reize aktiviert werden.
- Dann muss der Handelnde von Außenreizen isoliert werden.
- Schließlich muss er eine Belohnung für die Kopulation erhalten.

Die alles spielt sich bei den Menschen in einem ähnlichen Prozess ab wie bei den Primaten und den übrigen Säugetieren, allerdings mit einem Unterschied: Menschen haben sowohl kulturelle wie auch individuelle Prägungen, durch die sie den gesamten Prozess, insbesondere aber ihre Orgasmen, unterschiedlich erleben.

Mit anderen Worten: Der biologische Prozess läuft bei allen Männern technisch gleich ab, die Empfindungen, die Hirn ankommen, sind aber durchaus unterschiedlich.

Deswegen ist es falsch, zu sagen: Die Männer wollen doch sowieso nur „in mir kommen“, oder „in mir abspritzen“ – in Wahrheit wollen sie sich während des Geschlechtsverkehrs, insbesondere aber beim Orgasmus, vollständig frei und ungehemmt fühlen, und sie erwarten dabei von ihren Frauen, dass sie diese dabei so gut es geht, unterstützen.

Das mag nicht sehr demokratisch klingen – aber die Frage bleibt natürlich, was an einem sexuellen Vergnügen „demokratisch“ ist. Besser, als der Versuch, stets gemeinsam zum Orgasmus zu kommen, ist daher die Möglichkeit, dass Frauen und Männer ihr Orgasmen getrennt erleben. So kann sich jeder auf den jeweils andern konzentrieren, den er begünstigen möchte.

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Schnellen Sex als Frau bekommen?

Immer wieder erreichen uns Anfragen: „Wie bekomme ich als Frau schnellen Sex?“ Gemeint ist natürlich nicht: Wie quatsche ich den Currywurstbudenbesitzer an, ob er nicht mal für zehn Minuten schließen kann und mit mir in den nächsten Hauseingang gehen. Ich sag das nur, bevor alle Supermacker jetzt den Finger strecken und „hier, hier!“ schreien.

Nö, also die Frauen meinen das ernst, und weil es für uns keine „Laufhäuser“ oder „Etablissements“ gibt, muss da schon jede für sich selbst sorgen.

Also, am besten:

1. Büchlein anlegen mit Kerlen, die charmant verführen können.
2. Hast du keine Adressen, hol dir welche. Hat deine Freundin schon mal? Auch abgelegte „Scheißkerle“ sind für einmal noch immer gut.
3. Wenn du so was auch nicht hast, geh in Abschlepp- oder Hotelbars. Nimmt nicht den Ersten, aber halt dich offen. Supertipp: Nie nuttenhaft, immer Dame bleiben.
4. Wenn du Zeit hast: C-Date oder eine ähnliche Agentur. Klappt meistens innerhalb von einer Woche.
5. Wenn es sofort sein muss: Viele Begleitagenturen führen auch knackige Männer. Kostet, ist aber sicher, folgenlos und ziemlich angenehm.

Alles klar? Sonst fragt mich ruhig.

Böse Knaben bekommen die Rute – böse Mädchen auch?

die ruten des nikolaus


Das Fest des heiligen Nikolaus ist ja nun vorbei – und der unheilige Nikolaus hat euch da draußen sicherlich manch leckeres Naschwerk gebracht, nicht wahr? Jedenfalls, wenn ihr auch „immer schön artig“ wart, sonst könnte es sein, dass der Nikolaus auch mal seine Rute gezückt hat – oder war es der Ruprecht?

Früher wurden die armen Jungen tatsächlich noch nackt mit der Rute verdroschen – wohl nicht immer zu Nikolaus, ein Tag, an dem wir eher symbolisch abgestraft wurden. Bei Mädchen war man da ohnehin etwas zurückhaltender, und es galt seither als „unziemlich“, ein Mädchen zu schlagen. Wir folgten da ganz der britischen Tradition, die die seit der Regentschaft der Königin Victoria in den meisten Familien eingeführt wurde: Es gab Schamgrenzen, die nicht überschritten werden durften, und dazu gehört auch das Entfernen der Intimwäsche vor der körperlichen Züchtigung.

Doch es ergab sich, dass ich einmal als „junges Mädchen“ bei einer Tante nächtigen musste, und ich wurde Zeuge, wie die Tante ihren fast erwachsenen Sohn, der in ihrem Haus lebte, recht heftig abstrafte. Ich hätte natürlich nie dabei sein dürfen, aber an diesem Tag schickte mich die Tante in den Garten, um ein paar der wohlschmeckenden späten Himbeeren zu pflücken. Wer dies einmal getan hat, der wird wissen, dass es erbärmlich lange dauert, bis man ein Eimerchen davon gepflückt hat, zumal im September.

Ich rupfte also ein paar Himbeeren als Alibi ab, um mich dann ins Haus zurückzuschleichen, und ich traute meinen Augen nicht: Die Tante trug nur ein Korsett und Stiefel, hatte sich feine Lederhandschuhe angezogen und führte eine Birkenrute. Vor ihr, über einen Schemel gebeugt, lag mein Cousin, der ihr seinen weißen, nackten Hintern präsentierte.

Trotz meiner Neugier lief ich verwirrt davon, ging zu den Himbeeren zurück, doch ließ ich der Gedanke nicht los, wie es gewesen wäre, an der Stelle meines Cousins zu sein. Würde ich es dadurch erreichen können, unartig zu sein? Warum nur faszinierte mich das Bild so?

Ich pflückte so viel Himbeeren, wie ich konnte, dann kippte ich den Eimer mit den Himbeeren aus, setzt mich mit meinem weißen Sommerkleid darauf, tat die Himbeeren in den Eimer zurück und ging damit zur Tante.

Als ich hereinkam, war alles wie zuvor: Die Tante las ein Buch, mein Cousin ordnete seine Sammlung seltener Muscheln, und ich versuchte alles, um auf mich aufmerksam zu machen: „Da nimm deine mickrigen Himbeeren, ich habe sie schon für dich vermatscht“, sagte ich rotzfrech.

Die Tante lächelte, drehte sich um, erfasste die Situation mit einem Blick und sagte: „Du wirst den Fleck schnell entfernen müssen, sonst wird du ihn nie mehr aus deinem schönen Kleid herausbringen, und aus den Himbeeren kochen wir einfach Marmelade“. Ich bemühte mich noch das eine oder andere Mal, für meine Frechheit bestraft zu werden, doch musste ich gegen Abend wieder abreisen, sodass ich nur wenig Gelegenheit zu weiteren Frechheiten gegenüber der Tante hatte.

Ich beschloss, mich von meinem Cousin noch zu verabschieden und ihn dabei zu fragen, wie denn das sei, was er da erlitten habe. Zuerst war er etwas befremdet, dass ich Zeuge seiner Abstrafung wurde, doch dann sagte er: „Ich bin nicht dein Cousin, und sie ist nicht meine Tante – das musst du wissen, mehr nicht“. Ich war aufs Höchste erstaunt: Man hatte mir die Tante immer als eine merkwürdige Dame mittleren Alters geschildert, die mit ihrem Sohn zusammenlebte. „Und die Birkenrute?“, fragte ich nach. „Es gibt Dinge, die dich nichts angehen“, sagte der Pseudo-Cousin scharf – und nun geh.“

In den nächsten Jahren gab es kaum eine Woche, in der ich nicht an die Szene dachte, an der ich teilhaben konnte. Ich lernte bald meinen ersten richtigen Freund kennen, der etwas mehr von mir wollte als nur Herumknutschen. Ich hatte mir gedacht, der Tag, an dem er mich verführen durfte, sollte ein besonderer Tag werden, und ich verweigerte mich ihm solange, bis ich ihm am Nikolaustag ein Angebot machte: Ich würde vollständig ihm gehören, wenn er zuvor den Nikolaus spielen und mir die Rute geben würde, mit vollem Ernst und ohne Zurückhaltung.

Was soll ich euch sagen? Nach anfänglichem Zögern schlug er meinen Po mit einer solchen Leidenschaft, dass ich ein wenig aufstöhnte, als mich die Knospen der Rute küssten. Er schlug wacker und beständig, bis ich mich umdrehte und mein Versprechen mit wohl durchblutetem Unterleib wahr machte. Ich denke, ihr glaubt mir, dass nicht nur ich, sondern auch er durch unser kleines Spiel in die nötige Stimmung gekommen war, alles zu geben, was sich Liebende in einer Nacht geben konnten.

Ich wurde kurze Zeit darauf schwanger, und wir heirateten. Das war so üblich zu jener Zeit, aber bereut habe ich es niemals. Und jedes Jahr zu Nikolaus wiederholen wir das Spiel, das uns endgültig zusammenbrachte.

Geschichte eingereicht von "The British Girl", Bild: Fotomontage.

Verführung im Waschraum für Damen



Wer es ernst nimmt, ist wirklich selber schuld - und wieder einmal zeigt sich: Logik ist nicht alles. Denn wo finden wir die meisten Frauen? Im Waschraum, versteht sich, für Vulgärsprachler hier noch einmal im Klartext: Auf dem Frauenklo. Bloß - da lernen wir sie nicht kennen. Was für ein Pech aber auch!