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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Nehmen wir Facebook zu ernst?

ein gesicht, nicht in FACEBOOK


Die einen treten vehement für FACEBOOK ein, die anderen sind ebenso vehement dagegen. Doch eine der Fragen, die mich als Online-Dating-Experte seit Langem bewegen, ist diese: Nehmen wie FACEBOOK und ähnliche Unternehmen der Unterhaltungsbranche nicht viel zu ernst?

Klar ist da draußen irgendwo FACEBOOK, und ebenso klar verdient der Gründer damit einen Haufen Geld, und ja, irgendjemand der Kunden, die man hier „Benutzer“ nennt, profitiert sicher davon, wenn er bei FACEBOOK, MySpace oder meinetwegen sogar XING gelistet ist.

Das E-Mail-Postfach vollgemüllt - und sonst?

Doch haben all diese Unternehmen tatsächlich die Bedeutung, die wir ihnen zumessen? Ich selbst habe niemals einen persönlichen Vorteil von einer Mitgliedschaft in irgendeinem der Netzwerke gehabt, deren Mitglied ich wurde. Lediglich zwei Mal hat mich eine Information interessiert, die mir StayFriends" zusandte. Die Netzwerke müllen mein E-Mail-Postfach voll, weil sie nicht nachlassen, mich auf ihre Seiten locken zu wollen – und bin ich dort, dann frage ich mich: Was, um Himmels willen, soll ich hier eigentlich? Ich werde beispielsweise oft zu Veranstaltungen „eingeladen“, auf die ich wirklich verzichten kann. Am Schlimmsten war diese Belästigung, als ich noch angab, mich für menschliche Kommunikation zu interessieren – jeder wollte mir damals seine Seminare andrehen, die ich nun wirklich nicht nötig habe.

Affentänzchen der Mitglieder - Profit der Betreiber

Kürzlich als ich einen interessanten Beitrag darüber, dass man viel Zeit für Affentänzchen investieren muss, wenn man in sozialen Netzwerken populär werden will – und nur, wer populär ist, hat dort überhaupt Chancen, wahrgenommen zu werden. Interessant dabei ist, dass man bei vielen dieser Netzwerke das Copyright für die eigenen Worte bereits am Eingang verliert, wenn man einen Beitrag „postet“. Habe ich denn, bitte schön, die Zeit, jeden Tag ein Affentänzchen auf einem sozialen Netzwerk aufzuführen? Und wenn ich sie hätte, wo läge der Profit? Wäre ich um fünf Euro reicher oder hätte ich fünf sinnliche Minuten mehr, wenn ich jeden Tag eine halbe Stunde in einem sozialen Netzwerk wäre? Was für eins schlechtes Geschäft! Ich investiere in die Interessen der Betreiber, und für mich kommt nichts dabei heraus?

Übrigens habe ich es einmal versucht, als ich noch nicht so bekannt war wie heute: Ich wollte Fotografen dazu bewegen, mir ein paar Flirtfotos zu überlassen, sozusagen als Anschauungsmaterial, gegen eine wohlwollende Erwähnung in der Liebepur.

Was ich dabei zu hören bekam, geht auf keine Kuhhaut – ich will es gar nicht wiederholen, weil es ein schlechtes Licht auf die Funktionsweise der Netzwerke werfen würde. Aber es war mir eine Lehre: Ich hatte das Netzwerk, in dem die geschah, zu ernst genommen.

Es gibt ein Leben ohne künstliche "soziale Netzwerke"

So oft ich über die künstlichen „Sozialen Netzwerke“ wie FACEBOOK lese, lese ich schwarz oder weiß: Wer seine Fingerchen in Frauenproblemen hat, fürchtet für die Frauen, die über FACEBOOK gefährliche Dates eingehen könnten. Wer hingegen nach alten Schulfreunden lechzt, der wird in „StayFriends“ einen reich gedeckten Tisch sehen, und wer ein Geschäft betreibt, das viele andere Geschäftsleute anlockt, der wird vielleicht „XING“ loben.

Aber ansonsten? Ein Leben ohne FACEBOOK, StayFriends, XING oder wie sie alle heißen, ist doch ganz normal, oder etwa nicht? Warum sollten wir alles ernst nehmen, was von dort kommt oder was in die Richtung geht? Ja, warum sollten wir uns überhaupt mit diesem populistischen Online-Kram beschäftigen, der uns in unsrem Leben, Lieben, Denken und Fühlen vor Ort keinen Millimeter weiterbringt? Wissen Sie es? Ich weiß es nicht.

Wenn ich mich heute bei den fünf Netzwerken, bei denen ich noch Mitglied bin, abmelden würde - dann hätte ich deutlich weniger E-Mail zu löschen. Möglicherweise wäre dies der einzige Effekt.

Fragen Sie nach Dating? Da spielen soziale Netzwerke im Moment eine völlig untergeordnete Rolle. FACEBOOK ist dort gegenwärtig gar kein Thema - im Gegenteil. Erst kürzlich wurde auf einer bedeutenden Konferenz des Online-Datings gesagt: FACEBOOK spielt für Dating keine Rolle. In Europa übrigens schon gar nicht. Sie werden sehen - demnächst wird wieder ein hoffnungsfroher Unternehmer aufgeben. Der Name steht bereits fest - und es ist kein "kleiner Fisch".

Sex-Dating: Chronik einer Registrierung

komm zu mir, ich warte auf dich ...


Ich schlüpfe in die Rolle eines sexsehnsüchtigen Mannes und folge der kostenlosen Registrierung einer Sex-Dating-Börse. Nach dem Willkommensgruß folgt innerhalb von 10 Minuten bereits die Aufforderung, mich mit 15 heißen Miezen aus meiner Umgebung zu vergnügen. Ich lerne einen neuen Ausdruck: Frauen sind „Hotties“.

Hotties machen mich heiß

Man lässt eine Anstandsfrist von etwa 90 Minuten verstreichen, dann werde ich wieder heißgemacht: „Jemand“ habe mir geschrieben – jetzt keine Zeit verlieren, einloggen und mir das „Hottie“ sichern, bevor es ein anderer wegschnappt, so die Ausdrucksweise. Damit ich nun auch wirklich zubeiße, wird mir sofort unter die Nase gehalten, dass ich jetzt Premium-Mitglied werden muss, und weil dich das einfach wegklicke, kommt am nächsten Tag ein neuer Lockruf: drei Tage kostenlose Vollmitgliedschaft, die ich leider nicht wahrnehmen werde.

Viele "Jemands" schreiben mir - und ich bin "sehr beliebt"

Am dritten Tag hängt die Welt voller heißer Miezen: „Jemand“ möchte mir in Kontakt treten, „jemand“ hat sich mein Profil angesehen und außerdem warten die 15 Hotties immer noch auf mich. Am Ende dann die tolle Nachricht: Ein weiterer Jemand hat mir geschrieben – ich solle doch bitte gleich nachschauen – nun, so eilig war die Sache nun auch wieder nicht.

Der folgende Tag beginnt mit den vielen Mitgliedern, die mit mir in Kontakt treten möchten. Lauter ziemlich schräge Frauen unter 30. Wenig später wieder zwei Frauen, die angeblich mein Profil angeklickt haben unter dem Titel: Es scheint, als wärest du ziemlich beliebt!

Du Freund? Ich Mieze!

Die Titel wechseln … mal habe ich von einem Freund Post bekommen (ein Freund?) und als ich nicht gleich nachsehe, wird nachgekartet: „Wollen Sie nicht mal nachschauen?“

Wenn ich „nachschaue“ wird mir regelmäßig eine Premium-Mitgliedschaft nahegelegt – nicht gerade billig, wie ich meine. Sechs Monate kann ich Mitglied für 119 Euro werden, und möglicherweise kann ich dann auch noch den Intimbereich der Damen sehen … nicht gerade umwerfend, diese Aussicht. Die Damen sind übrigens alle irgendwelche „Meilen“ von mir entfernt – nautische Meilen? Meilenweit? Leere, auf „niedlich“ oder „sexy“ getrimmte Gesichter, zumeist höchst unscharf fotografiert.

Der e-Mail-Automat spuckt Frauen aus

Ab dem dritten Tag wurde es dann langweilig … in schöner Folge schickt mir der Automat wieder mal, dass mein „Profil sehr beliebt“ sei, und ich solle mir doch mal die Mitglieder ansehen, die mit mir in Kontakt treten möchten. Und – oh ja - natürlich hat mir auch wieder jemand geschrieben – und überhaupt habe ich, wie gestern auch, 18 Nachrichten „verpasst“, weil ich kein Foto hochgeladen habe.

Gechmeidig rasiert und viele Steine schwer

Nun, gerade sehe ich mir die „geschmeidig rasierte“ Nadine an, die 8 Steine und 13 Kiesel schwer ist – Pardon, das wurde übersetzt in 57 Kilogramm. Soll ich „ihr jetzt bitte diese Infos auszufüllen?“ Na, das tue ich doch gleich mal.

Je mehr ich auf die Seite gehe, umso mehr „Damen“ senden mir Nachrichten – typische „Hennen“, würden die Briten sagen – mal werden sie als „jemand“, mal als „Freund“ bezeichnet. Oh ja, ich würde gerne mit ihnen allen Kontakt treten, meine Damen … aber da wird mir natürlich gleich eingeblendet, dass ich bezahlen muss. Wofür ich da eigentlich bezahle, wird allerdings nicht klar. Ein paar junge Hühner, die für das Animieren bezahlt werden? Tatsächlich neugierige junge Frauen? Abzockerinnen? Oder steht dahinter wirklich nur ein E-Mail-Roboter, der mich ständig foppt?

Am (vorläufigen) Ende: statt Sex lieber ein Schokoladeneis

Die Damen sind auffällig oft ausländischer Herkunft, viele sprechen nicht einmal deutsch. Wäre ich blauäugig, extrem neugierig und wirklich sexgeil, vielleicht hätte ich je meine Kreditkarte gezogen. So lasse ich sie stecken und esse heute Mittag einen Schokoladeneisbecher. Den bekomme ich schon für den Gegenwert einer 3-Tage-Mitgleidschaft.

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