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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Strap On – was steht hinter dem frivolen Spiel?

Warten auf die neue Rolle
Strap On Sex, auch Pegging oder BOB genannt, ist eine besondere Form des passiven Analverkehrs mit Männern, die durch Frauen vollzogen wird. Zwar gibt es auch andere Formen und Definitionen, aber dies trifft den Kern: eine Frau, ein spezielles Instrument zum Vollzug, und ein Mann, dem mithilfe eines Instruments und unter Nutzung der weiblichen Körpermotorik Analverkehr gewährt wird. Was, das ist alles, Leute? Nicht ganz. Denn auf die simplen Tatsachen folgen stets Interpretationen, von denen das Internet nur so wimmelt.

Der Ausdruck „Pegging“ frei übersetzt („Pfählen“) sagt am deutlichsten aus, was geschieht: Der Analverkehr am Mann wird mit einem „Pfahl“ vollzogen, also einem Dildo. Bereits im Ausdruck liegt die Abwertung: Beim Spiel wird erwartet, dass der Mann in vielfacher Weise abgewertet wird, nicht nur körperlich, sondern zumeist auch verbal. „BOB“ sagt aus, dass der Liebhaber sich „bücken“ muss, um diese Sensation zu empfangen (was nicht immer zutrifft) und „Strap On“ bezeichnet das Gerät, das meist (aber nicht immer) verwendet wird.

Kommen wir zum Gerät: Dabei handelt es sich um ein Körpergeschirr, das zumeist recht fest und an mehreren Stellen von der Frau umgeschnallt wird. Es ermöglicht, die Beckenbewegungen der Frau auf einen vorne angebrachten, meist wechselbaren Dildo zu übertragen. Beim Vollzug werden die Beckenbewegungen genutzt, um den Analverkehr zu simulieren.

Soweit alle Tatsachen. Was fehlt, ist die Art und Weise, in der ein pragmatischer, nicht weiter sensationeller Prozess zu einem erregenden Rollenspiel wird. Doch zuvor lassen Sie uns überlegen, was Volk und Wissenschaft dazu einfällt.

Zunächst denkt das Volk zumeist an Homosexualität, wenn vom Analverkehr (aktiv oder passiv) beim Mann die Rede ist. Gerade der passive Analverkehr, der hier zum Tragen kommt, steht hochgradig unter dem Verdacht der Männerliebe. Wer etwas mehr nachdenkt, wird eher bisexuelle Motive vermuten: Die Frau bleibt Frau, simuliert aber auch einen virtuellen Mann. Die dritte Erklärung wäre rein biologischer Natur: Mit dieser Methode wird die Prostata so gereizt, dass neue sinnliche Erfahrungen möglich sind.

Lesen Sie morgen: Strap On und Co. - die "Szene" macht sich ein eigenes Bild

Frauen wollen angeblich keine Bettszenen auf der Mattscheibe

falsches programm eingeschaltet?

Die Apotheken-Umschau will festgestellt haben, dass jedem fünften Deutschen die Darstellung von Sexszenen im Fernsehen, so unangenehm ist, dass der Fernseher „oft“ bei „freizügigen Darstellungen der Sexualität“ ausgeschaltet wird.

„Die“ Sexszenen seien dabei Frauen besonders „peinlich“, wie das Blatt berichtete – sie würden zu 26,4 Prozent wegschalten, wenn das Fleischliche allzu heftig gezeigt würde.

Fragt sich, welche „Sexszenen“ denn eigentlich gemeint sind, was „freizügig“ für die armen Damen und Herren bedeutet und ob die Mattscheibe sich auf den Fernsehern oder im Hirn befindet. Übrigens: Warum sehen sich die Etepetete-Bürger denn die Filme an, in dem lustvoll kopuliert wird? Es gibt doch genug Liebesschnulzen im Fernsehen?
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Betreuungsgeld – Gipfel der Unvernunft

„Mutti“ hat also ein Machtwort gesprochen – ich hoffe inständig, dass eines der „Machtworte“ der Angela Merkel sie bald um die Macht bringt, die sie ja nach dem Dauerkrach mit der FDP mehr oder weniger ohnehin nur noch bis zur nächsten Wahl verwaltet.

Das „Betreuungsgeld“ – es kommt mir vor wie die Rückkehr ins 19. Jahrhundert: Frauen sollen zurück an den Herd, wohin denn sonst? Das ist, wie es scheint, die Meinung der bayrischen Provinz – und daher kommt ja auch der Vorschlag. Unser Deutschland soll sich also an Bayern orientieren, und dort nicht etwa an München, sonder an irgendwelchen erzkonservativen Provinznestern, wo man Veränderungen der Welt nicht als Chancen, sondern als Risiken ansieht?

Ich denke, die meisten Deutschen wollen nicht, dass aus Bayern eingeführte Ideologien deutsches Recht werden. Durch das Betreuungsgeld wird kein Kind besser betreut. Von den Verantwortungsbewussten wird es „mitgenommen“, und vielleicht kommt ein Teil davon wirklich dem Kind zugute, doch käme man „ohne“ ebenso gut zurecht. Die Verantwortungsarmen freuen sich, weil sie nun wieder etwas Geld zum Verplempern haben – das Geld muss ja nicht unbedingt dem Kind zugutekommen, denn Geld wird immer „bedingungslos“ gegeben.

Das soll Politik sein, Familienpolitik gar? Das ist, mit Verlaub, eine lächerliche Herummauschelei und Herumschacherei. Wie es scheint, bringt es nicht einmal Wählerinnen oder Wähler – es ist also wahrhaftig nur ein Geschenk an die bayrische CSU.

Sollen wir Bürger wirklich zulassen, dass eine CSU-Ideologie per Gesetz bedient wird? Eine Ideologie, die nicht einmal bei Christdemokraten fest verankert ist? Ich meine: nein. Das Betreuungsgeld ist der Gipfel der politischen Unvernunft.

Was Frauen über 50 so wild macht …

träume - oder wirkliche lust?


Wer sagt denn, dass sich nur bei Männern noch einmal „Johannistriebe“ zeigen, wenn sie gegen 50 werden? Auch Frauen werden in unterschiedlichen Lebensaltern jenseits der 40 noch einmal davon "getrieben", die Triebe nun aber richtig schießen zu lassen.

Unsere Kollegen von der Liebepur haben recherchiert, anderwärts nachgelesen und sind zu dem Schluss gekommen: Ab 50 brechen die Vulkane in vielen über 50jährigen Frauen gerne noch einmal aus – und bisweilen so heftig, dass die Töchter, Freundinnen und Kolleginnen ganz neidisch werden. Psychologisch-biologisch lässt sic das so erklären: Die Menopause tritt immer später ein – heute oft erst weit jenseits der 50. Die Theorie: Der Körper sorgt noch einmal mit aller Gewalt dafür, sein Recht zu bekommen, und das bedeutet Sex ohne Hemmungen. Dazu lesen Sie in der Liebepur 10 Tipps für Frauen über 50, was Sie persönlich tun können, um Lust und Leidenschaft in Hülle und Fülle zu erleben.

Frauen über 50 nehmen sich, was möglich ist“, sagte unsere Fachfrau Ina - und scheint damit recht zu haben. Denn auch in anderen Quellen lesen wir, dass Frauen über 50 rücksichtslos zugreifen: Jünger? Kein Problem! Gebunden? Gerade richtig!

Dabei gehe es keinesfalls ausschließlich um „seriöse Beziehungen“, weiß auch Helene Aecherli, die darüber ausführlich recherchierte und dabei von einer Dame gegen 55 hörte, sie glaube, in ihrem Leben "noch nie so viel Sex" gehabt zu haben.

Die üblichen Vorbehalte? Angst vor Entdeckungen? Schlampenverdacht? Unsere Gewährsfrau klärt uns auf: Je selbstbewusster die Frau, je höher das Einkommen und je größer die Macht, umso uninteressanter sei für die Frauen über 50 die „öffentliche Moral“. Ihr Geheimnis, so lasen wir, sei eine Art „seelisch-moralischer Wandel“, der gegen 40 oder „nach der letzten Scheidung“ einsetze. Was sich Frauen nur untereinander sagen, aber den Männern vorenthalten, wird Freundinnen und guten Freunde gerne enthüllt: Sex-Neugierde und Sex-Training nach 40 sind die treibenden Kräfte, oder mit anderen Worten:

Sie haben (Zitat) ...

sich nach ihrer Scheidung eingehend mit ihrer eigenen Sexualität auseinandergesetzt, haben ausprobiert und experimentiert und wissen nun genau, was sie wollen – und nehmen es sich, gerne auch mit Vibrator.


Was der Vibrator nicht leistet, bieten jüngere Männer mit Kusshand kostenlos – sie freuen sich, wenn sie unkomplizierten Sex mit jemandem haben können, sodass beide ihre Vorteile aus der Beziehung ziehen.

Freilich – das alles wirkt etwas idealisiert, denn wer mehr als ein paar schöne Nächte oder wundervolle Wonnemonate sucht, muss sich etwas einfallen lassen – vor allem, wenn der Vulkan dann doch nicht mehr so raucht wie zuvor. „Wem es um eine Lebensbeziehung bis ins Alter geht“, so Liebepur-Redakteur Gebhard Roese, „sollte irgendwann zwischen 45 und 55 mit einem geeigneten Mann Ringe tauschen.“

Ob dieser Mann dann noch zu finden ist? „Selbstverständlich“, sagten alle Befragten, doch auch der Partner für die zweite oder dritte Ehe muss zunächst über die Flirt- und Verführungskraft der Frau gewonnen werden. Wie auch in jüngeren Jahren dürfe die Frau dabei nicht „klammern“, sondern müsse die Knoten zunächst locker binden.

„Am Sex alleine“, so weiß unsere Redakteurin Ina, „beißt kein Mann über 50 mehr an – den bekommt er eigentlich überall.“ Wenn Sie jetzt fragen: „Ja, was denn noch?“ sage ich Ihnen das, was Sie nicht hören wollen: alles, was sie an Gefühlen schenken wollen, alles, was Sie an Gestaltung einbringen können und nicht zuletzt alles, was Sie sonst für sein Wohl tun können. Wenn Sie Glück haben, schenkt er mehr davon zurück, als Sie ihm als Vorleistung gegeben haben – und wenn nicht: „Mach’s noch einmal, Sandra“ (oder wie Sie Sie sonst heißen mögen).

Bisexualität: warum Neugierde noch keine Veranlagung ist

sehnsüchte sind noch keine veranlagung


Wenn man Statistiken trauen darf, dann nimmt das Interesse von jungen Männern an homosexuellen Kontakten ab, während das Interesse von jungen Frauen an solchen Kontakten ansteigt. Was aber bedeutet dies nun in der Praxis? Sind all diese Frauen Homosexuelle („Lesbierinnen“), oder könnte es auch andere Gründe für das ansteigen der „Lust der Frau an der Frau“ geben?

Ich habe mir dies erklären lassen und dabei mithilfe unterschiedlicher Quellen dies festgestellt:

Wenn eine Frau sexuelle Kontakte zu anderen Frauen hatte, die sie über ihr ganzes Leben beibehielt, wurde früher angenommen, sie sei „lesbisch“. Bisexualität wurde als krasse Ausnahme angesehen, und wenn sie unter jungen Frauen auftrat, wurde oftmals behauptet, sie sei lediglich eine romantische Jungmädchenspielerei.

Besonders wurden folgende Annahmen aufgestellt:

1. Die Homosexualität der Jugend, insbesondere die der jungen Frauen, sei „temporär“ und würde sich im Laufe der Zeit wandeln („Mädchenschwärmerei“)
2. Bei Erwachsenen würde es keine Bisexualität geben, Bisexuelle seien verkappte Homosexuelle.
3. Insbesondere Frauen, die dennoch zwischen lesbischen und heterosexuellen Kontakten wechseln würden, seien lediglich unentschlossen über ihre „wahre“ Sexualität. Deshalb galten sie auch als neurotisch.
4. Bisexuell seien nur Personen, die notorisch sexuell zwischen den Geschlechtern wechseln würden, also nicht solche, die sich lediglich sinnlich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlten.
5. Bisexualität sei eine Art von falscher Prägung während der Pubertät, aber keine Lebensweise oder natürliche Veranlagung.

Inzwischen hat man andere Erklärungen, die sich ungefähr so anhören:

1. Enorm viele Menschen sind Bi-interessiert, das heißt, sie lassen sich gelegentlich von Bi-Fantasien inspirieren. Bi-Interesse beinhaltet nicht zwangsläufig Bi-Neugierde oder Bi-Verhalten.
2. Bei einigen Menschen entwicklen sich Bi-Gefühle, Bi-Sehnsüchte und Bi-Neugierden. Frauen sagen oft, dass sie diese Gefühle “schon sehr früh“ hatten und dass sie „eigentlich nie“ aufgehört hätten. Das Gefühl, zum eigenen Geschlecht hingezogen zu sein, ohne homosexuell zu sein, ist für einige Betroffene, mehrheitlich Frauen, weder überraschend noch fragwürdig. Bi-Neugierde zieht nicht immer ein Bi-Verhalten nach sich.
3. Bi-Verhalten. Die Praxis, gelegentlich oder häufig mit dem eigenen Geschlecht zu verkehren oder es zumindest soweit zu begehren, dass es zu Kontakten kommen könnte, kann als Ausführung bisexueller Aktivitäten definiert werden. Dazu würden beispielsweise auch ständige Besuche in einschlägigen Bars gehören.
4. Bi per Definition. Die Eigendefinition, bisexuell zu sein, das heißt mehr oder weniger ständig von beiden Geschlechtern angezogen zu werden und/oder sexuelle Kontakte mit ihnen zu haben.

Allgemein wird beklagt, dass Bi-affinen Menschen nicht die gleiche Achtung zukommt wie Heterosexuellen einerseits und Homosexuellen andererseits. Im Gegenteil: Biphobie ist weit verbreitet und möglicherweise sogar verbreiteter als Homophobie. Dies mag daran liegen, dass Hetero- wie auch Homosexuelle im Wesentlichen „unter sich bleiben“, während die meisten Formen der Bisexualität dazu führen, sich alternierend in beiden Kreisen zu bewegen, aber in keinem wirklich gerne gesehen zu sein.

Wer weitere Informationen zum Thema Bisexualität sucht, sollte diesen Report lesen.