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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Falsche oder geschönte Identitäten? Hauptsache: Nichts Intimes ins Netz

In einer Zeit, in der nach Millionen zählende, naive junge Menschen ihr Leben in den sogenannten „sozialen“ Netzwerken ausbreiten, geht ein anderer Teil der Menschheit den umgekehrten Weg: Im Netz werden ganz bewusst falsche oder „geschönte“ Identitäten angelegt, um den Privatbereich zu schützen. Es ist leicht, völlig problemlos und gelegentlich unerlässlich.

Die Intimsphäre ist derjenige Bereich, in den Unbefugte nicht hineinschauen sollen – und sogar der berufliche Bereich ist oft schützenswert. Selbst der „edelste Beruf“ sollte verschwiegen werden, wenn er negativ besetzt ist oder gar Anlass zur Ausspähung gibt. Noch mehr gilt dies für den Beruf der Bordellbetreiberin oder einer sogenannten „Domina“.

Die meisten Internet-affinen Personen nutzen einen Trick: Da es immer möglich ist, negative über eine Person zu schreiben, versuchen sie, möglichst viele positive Artikel über sich im Internet verfassen zu lassen. Ebenso läuft das Verfahren ab, wenn etwas verschliert werden soll: Zwei Identitäten, jede für sich ausreichend abgesichert, erscheinen auf sozialen Netzwerken oder im Internet.

Gerade las ich in der „Westdeutschen Zeitung“, dass es sogar eine Agentur gibt, die sich um so etwas kümmert. Ein paar Visitenkarten und ein Türschild mit „Persönlichkeitsberatung“ dürften heute allerdings kaum noch ausreichen, um Nachstellungen zu vermeiden. Besser ist es, das Internet von intimen Daten ganz frei zu halten und die Persönlichkeit so umzugestalten, dass in der Breite nur die besten Eigenschaften und edelsten Motive zum Vorschein kommen. Dann braucht man auch kein „Doppelleben“, was vor allem für Partnersuchende mit „edlen Absichten“ wichtig ist.
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Warum Sexfantasien besser Sex-Fantasien bleiben

wilde erotische fantasien: ausgeliefert sein


Wenn es um erotische Fantasien geht, gibt es nur zwei Meinungen: Niemals ausleben oder so bald wie möglich ausleben.

Eine seit der „sexuellen Revolution“ weitverbreitete Meinung ist: Ausleben, sich selbst damit verwirklichen und damit die erotische Wahnvorstellung im Hirn ein für alle Mal ausdörren.

Demgegenüber steht die andere Meinung, die Fantasien zu behalten, weil sie sich auf diese Weise immer wieder hervorrufen lassen. Die Realität hingegen sei viel öder, als allgemein angenommen werde.

Die Anhänger von These zwei scheinen recht zu behalten: Denn die Fantasien sind oft so heftig, dass niemand jemals auch nur daran denken würde, sie zu verwirklichen. Dies wird erhärtet durch eine Studie, die unter strenger wissenschaftlicher Kontrolle durchgeführt wurde – unter anderem wurden die Vergewaltigungsfantasien der Frauen ausführlich anhand einer literarischen Vorlage überprüft. Demnach fantasierte etwas über die Hälfte (52 Prozent) der gestesteten Frauen über erzwungenen Sex mit einem Mann, wobei 32 Prozent über Vergewaltigungen durch einen Mann fantasierten. Rund 17 Prozent der untersuchten Frauen fantasierten über erzwungenen Sex mit dem eigenen Geschlecht.

Das Ergebnis der Studie zeigt, wie sehr die Fantasien von den Realitäten abweichen und wie wenig wünschenswert es ist, die eigenen Fantasien publik werden zu lassen – denn jedes bekannt werden der eigenen Gelüste erzeugt sowohl Befremden wie auch Begehren. Beides trägt niemals dazu bei, die Persönlichkeit zu schützen – und dies ist und bleibt das primäre Ziel gegenüber den sexuellen Fantasien.


Die Studie wurde mit 355 Probandinnen an den Universitäten von Nord Texas und der Universität von Notre Dame durchgeführt. Studienleiterin war Dr. Jenny Bivona.

Männer - die Polemik der Feministinnen reißt nicht ab

Die sogenannte Gender-Debatte kann man jederzeit einschalten und ausschalten – und eines ist so dümmlich wie das andere. Gender-Diskussionen gehören auf den Müll der Geschichte, nicht in Nachrichtenmagazine.

Diesmal sitzen die „Anschalter“ beim FREITAG, vertreten durch die feministische Kolumnistin Teresa Bücker. Ihr Opfer heißt Dominique Strauss-Kahn. Der Mann ist nun wirklich von der Presse genügend heruntergeputzt, teilweise sogar ganz offen diffamiert worden. Doch was macht man, wenn man billigen Journalismus auf Kosten anderer betreiben will? Man haut noch einmal drauf auf jene, die am Boden liegen. Die Boulevardblätter machen es vor – Intelligenzblätter machen es nach.

Frauen werden in dieser Gesellschaft – weder in Frankreich noch in Deutschland – als „käufliches Fleisch“ angesehen. Das hindert einige von ihnen aber nicht, sich als solches anzupreisen, weil derartiges „Fleisch“ in den kulinarischen Spitzenregionen teuer ist. Wer sich anbietet, wird auch gekauft, und der Markt, an dem Spitzenpreise gezahlt werden, ist klein.

Gut – es ist eine Polemik, was diese Frau Bücker das schreibt – und ja, sie hat ein Recht dazu, ihre persönliche Meinung zu sagen. Doch grenzt die hier folgende romantische Vorstellung (Zitat) nicht an Grimms Mädchen – jedenfalls dort, wo Reichtum und Begierde auf Berechnung und Bereicherung stoßen? (Zitat FREITAG)

Eine Frau und ein Mann sehen sich in die Augen und betrachten einander. Sie verstehen diesen Blick als ein Angebot. Die Situation ist entspannt. Sie vertrauen einander und widerstehen der gegenseitigen Versuchung nicht. Sie berühren einander, sie genießen es. Der Akt dauert an.


Keine Frage: Wer auf dieser Ebene lebt, hat wahrscheinlich mehr vom Leben. Doch wie wäre es so (Anmerkung Liebeszeitung):

Eine Frau und ein Mann sehen sich in die Augen und betrachten einander. Sie verstehen diesen Blick als ein Angebot und nennt ihren Preis. Die „Situation ist entspannt. Sie vertrauen einander und widerstehen der gegenseitigen Versuchung nicht. Sie berühren einander, und ihr Spiel beginnt. Sie kennt es, und er kennt es auch. Er genießt, es, für sie ist es Routine. Es wird bezahlt, und am Ende ist es vorbei. Keine schlechte Lösung für beide. Fall der Mann verheiratet ist: So etwas überleben Ehen eher als die vorher zitierte Methode.


Das Leben hat Höhen und Tiefen. Tatsächlich werden nach manchen Studien (nicht nach allen) „zwei Drittel der Prostituierten schon einmal von ihren Freiern tätlich angegriffen“, und nach diesen Studien liegen bei der „überwiegenden Mehrheit dieser (nicht „der“) Frauen Alkohol- und Drogenprobleme vor. Doch „diese“ Frauen sind nicht alle Frauen, und ein großer Teil der Damen, die ihr Geld damit verdienen, reichen Herren zu Diensten zu sein, würden sich vehement dagegen wehren, „Prostituierte“ zu sein.

Das Problem mit den Männern ist nicht, ob sie Frauen bezahlen – es liegt darin, wie sie bezahlte Frauen behandeln. Gentleman wollen eben oft nicht, dass ihre Amouren Spuren hinterlassen – deshalb treffen sie Frauen, deren Gunst niemals aufgespürt wird – und sie behandeln sie, wie man Damen behandelt.

Apropos Damen: Wenn eine Frau heute „wie eine Dame“ behandelt werden will, zahlt sie doch ebenfalls oftmals dafür, oder sollte ich mich in diesem Punkt so irren?
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Die falsche Diskussion: Frauen und Unterwerfung

horrorvisionen in den 1950ern
Das nackte Grauen packt dieser Tage die Altfeministinnen: Frauen unterwerfen sich wieder den Männern – oh Graus, oh Graus. Doch die Probleme liegen ganz woanders:

1. Sie wünschen es sich zum Teil sehnlich unterworfen zu werden, aber bekommen nicht einmal, was sie wollen – jedenfalls nicht von Männern, und erst recht nicht, wenn sie Mütter sind.
2. Wenn Frauen Unterwerfung wünschen, dann ist es für sie ein Spiel, das einen Anfang und ein Ende hat, aber kein Lebensentwurf.
3. Das Thema hat mit „Frauen unterwerfen sich unter Männer“ gar nichts zu tun, sondern mit „Mächtige spielen mit der Unterwerfung“ – das ist für Salon- und Alt-Feministinnen neu, weil sie nie wirklich Macht ausgeübt haben. Die Frauen, die Macht haben und sie auch ausüben, sind in der Regel keine Feministinnen – warum auch?

Klipp und klar: Die Gender-Diskussion wir derzeit wieder von den üblichen Verdächtigen angeheizt, um (mal wieder) auf sich aufmerksam zu machen. Das ist mit einem Wort lächerlich.

Maya von Feministing.com schrieb dazu: (Zitat nach lovesexfamily.com).

Fragen wir die Männer etwa, ob sie solche Fantasien haben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie diese haben. Im Grundsatz sind Frauen und Männer an sexueller Unterwerfung interessiert, weil sie glauben, dass so etwas erregend für sie ist.



Wir müssten uns eigentlich, spätestens seit Eric Berne („Die Spiele der Erwachsenen“) darüber klar sein, dass in der Liebe immer neue Spiele erfunden, gespielt und wieder verworfen werden. In der Liebe spielt eben oft das verbliebene „neugierige Kind“ in uns, und, verdammt noch mal: Wir sollten uns von einigen aufgeblasenen Moraltanten nicht verbieten lassen, unser Kindes-ICH herauszulassen, wann immer wir wollen – oder etwa nicht?

Ausgelöst hat die ganze unselige Diskussion übrigens ein Buch: 50 Shades of Grey von E.L. James. Es erscheint demnächst in deutscher Sprache.

Sex und Zukunft - Monogamie siegt wahrscheinlich

Im ersten Teil des Artikels habe ich ihnen gezeigt, dass Menschen nicht monogam veranlagt sind - und dass die Kulturen Monogamie nicht wirklich unterstützten, sondern Seitensprünge als Ventil zuließen - mit "Augen zu und durch" sogar für Frauen. Heute sage ich Ihnen, warum sich die Ehe dennoch bewährt hat und warum wir sie nicht leichtfertig aufgeben sollten.

Warum sich Monogamie dennoch bewährt

Monogamie ist das erfolgreichste Menschheitskonzept überhaupt. Wer es nicht glaubt, sollte sich klar werden, dass aus Beziehungen üblicherweise Kinder erwachsen, und dass zu viele Kinder von zu vielen Frauen die Wirtschaftskraft der Folgegenerationen schwächen. Das ist der Grund, warum Kinder die „zur Linken“ gezeugt wurden, nicht erbberechtigt waren, und es ist auch die eigentliche Ursache für das Verbot der Priesterehe (Zölibat). Polygamie in jeder Form würde die bewundernswerte Wirtschafts- und Sozialstärke der westlichen Nationen nachhaltig schwächen und letztlich zerstören. Man muss nicht sonderlich klug sein, um zu wissen, dass Geschiedene mit Kindern es immer schwer haben, eine zweite oder gar dritte Existenz aufzubauen – es ist einfach eine Folge der sozialen Zersplitterung, die ein einzelner Mensch (meist ein Mann) nicht wirklich „stemmen“ kann.

Was sagt uns dies für die Zukunft?

Üblicherweise ist die Zukunft die Fortsetzung der Gegenwart unter Berücksichtigung von kontinuierlichen Entwicklungen der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart hineinreichen.

Nehmen wir an, Seitensprünge hätten zugenommen, wofür es ausreichend Belege gibt. Das kann man, wenn man naiv genug ist, auf eine Zukunft projizieren, indem wir alle „polyamorisch“ oder „polysexuell“ leben.

Nun wäre allerdings die Frage, wie die Menschen mit den Seitensprüngen umgehen, und welche Vorbildfunktion oder welches Abschreckungspotenzial dieser Umgang hat. Aus der Vergangenheit wie der Gegenwart wissen wir, dass es mehrerer Modelle gibt, damit umzugehen:

1. Unkenntnis
2. Duldung
3. Akzeptanz
4. Gütliche Trennung
5. Strittige Trennung

Die Erfahrung aus Gegenwart und Vergangenheit zeigt, dass die meisten Paare in Unkenntnis der gegenseitigen Seitensprünge leben, wobei (besonders unter Prominenten und Wohlhabenden) die Duldung an zweiter Stelle steht. Akzeptanz setzt voraus, dass es einem Teil oder beiden Teilen recht gut passt, dass der andere „fremdgeht“.

Die Trennung nach einem aufgedeckten Seitensprung ist zumeist unsinnig, gleich, ob sie gütlich oder strittig ist – dennoch favorisieren die Paare, insbesondere die Frauen, diesen Weg. Es ist der unsinnigste Weg, um mit den Tatsachen umzugehen, und der sicherste Weg in den wirtschaftlichen Niedergang. Kommt es gar zur strittigen Trennung (Ehescheidung mit nicht endenwollenden Prozessen und gegenseitigem Lamentieren), dann werden zumeist auch die psychischen Gerüste beider Partner angeschlagen – vom wirtschaftlichen Ruin und der Neurotisierung möglicher Kinder einmal ganz abgesehen.

Fazit – Zukunft ungewiss

Ist man pessimistisch, kann man von einer zunehmenden Vereinsamung und Neurotisierung durch Trennungen und Scheidungen sprechen, die aufgrund von Seitensprüngen in Zukunft zustande kommen. Ist man optimistisch, so kann man erwarten, dass wirtschaftliche Gründe und verbleibende positive Emotionen Seitensprünge verzeihbar machen. Das Großbürgertum hat uns vorgemacht, dass Duldung ein ausgezeichnetes Mittel ist, die Wirtschaftskraft der Ehe zu erhalten. Möglich ist auch, dass die negativen Emotionen aus Seitensprüngen herausgenommen werden können und es zur Akzeptanz kommt.

Was auch immer kommen wird – eine Quasi-Polygamie oder eine Polyamorie gehört in den Bereich der Fantasien, nicht in den Bereich seriöser Zukunftsforschung.