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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

ZDF-Sendung 37 Grad zum Dating: Das Medium wird zur Botschaft

Den Spruch „Das Medium ist die Botschaft“ werden Sie ja schon einmal gehört haben. Der markante Satz sagt aus, dass wir unsere Begriffe von Wahrheit daran orientieren, wie verlässlich das Medium ist.

Gerade das deutsche, öffentlich-rechtliche Fernsehen sendet Botschaften aus, die von vielen Menschen geglaubt werden – und da macht „37 Grad“ des ZDF keine Ausnahme. Die Sendung gilt als gut gemacht, sorgfältig recherchiert und unterhaltsam dargeboten – sozusagen ein Juwel in der deutschen Medienlandschaft.

Doch was ist das? Da werden drei Männer „auf der Jagd nach der Traumfrau“ gezeigt – und plötzlich zeigt sich: So etwas funktioniert nicht, was nicht weiter schlimm wäre – Künstlerpech für die Autorin. Doch welchen Eindruck hinterlässt es bei partnersuchenden Frauen, wenn dies Männer als „leckere Exoten“ mit zurückliegenden Beziehungsproblemen gezeigt werden? Was, wenn dieses Muster nun über das Fernsehen verbreitet wird und Frauen sagen: „Solche Männer will ich doch nicht – online findet man offenbar keinen passenden Mann?“

Fragen, die sich das ZDF hätte stellen können – und vielleicht stellen sollen. Liebepur-Autor Gebhard Roese jedenfalls hält die Sendung für gescheitert – und glaubt, dass Frauen nun ein völlig falsches Bild von den Männern in mittleren Jahren haben, die im Internet nach Partnerinnen suchen.

Falsche oder geschönte Identitäten? Hauptsache: Nichts Intimes ins Netz

In einer Zeit, in der nach Millionen zählende, naive junge Menschen ihr Leben in den sogenannten „sozialen“ Netzwerken ausbreiten, geht ein anderer Teil der Menschheit den umgekehrten Weg: Im Netz werden ganz bewusst falsche oder „geschönte“ Identitäten angelegt, um den Privatbereich zu schützen. Es ist leicht, völlig problemlos und gelegentlich unerlässlich.

Die Intimsphäre ist derjenige Bereich, in den Unbefugte nicht hineinschauen sollen – und sogar der berufliche Bereich ist oft schützenswert. Selbst der „edelste Beruf“ sollte verschwiegen werden, wenn er negativ besetzt ist oder gar Anlass zur Ausspähung gibt. Noch mehr gilt dies für den Beruf der Bordellbetreiberin oder einer sogenannten „Domina“.

Die meisten Internet-affinen Personen nutzen einen Trick: Da es immer möglich ist, negative über eine Person zu schreiben, versuchen sie, möglichst viele positive Artikel über sich im Internet verfassen zu lassen. Ebenso läuft das Verfahren ab, wenn etwas verschliert werden soll: Zwei Identitäten, jede für sich ausreichend abgesichert, erscheinen auf sozialen Netzwerken oder im Internet.

Gerade las ich in der „Westdeutschen Zeitung“, dass es sogar eine Agentur gibt, die sich um so etwas kümmert. Ein paar Visitenkarten und ein Türschild mit „Persönlichkeitsberatung“ dürften heute allerdings kaum noch ausreichen, um Nachstellungen zu vermeiden. Besser ist es, das Internet von intimen Daten ganz frei zu halten und die Persönlichkeit so umzugestalten, dass in der Breite nur die besten Eigenschaften und edelsten Motive zum Vorschein kommen. Dann braucht man auch kein „Doppelleben“, was vor allem für Partnersuchende mit „edlen Absichten“ wichtig ist.
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Warum Sexfantasien besser Sex-Fantasien bleiben

wilde erotische fantasien: ausgeliefert sein


Wenn es um erotische Fantasien geht, gibt es nur zwei Meinungen: Niemals ausleben oder so bald wie möglich ausleben.

Eine seit der „sexuellen Revolution“ weitverbreitete Meinung ist: Ausleben, sich selbst damit verwirklichen und damit die erotische Wahnvorstellung im Hirn ein für alle Mal ausdörren.

Demgegenüber steht die andere Meinung, die Fantasien zu behalten, weil sie sich auf diese Weise immer wieder hervorrufen lassen. Die Realität hingegen sei viel öder, als allgemein angenommen werde.

Die Anhänger von These zwei scheinen recht zu behalten: Denn die Fantasien sind oft so heftig, dass niemand jemals auch nur daran denken würde, sie zu verwirklichen. Dies wird erhärtet durch eine Studie, die unter strenger wissenschaftlicher Kontrolle durchgeführt wurde – unter anderem wurden die Vergewaltigungsfantasien der Frauen ausführlich anhand einer literarischen Vorlage überprüft. Demnach fantasierte etwas über die Hälfte (52 Prozent) der gestesteten Frauen über erzwungenen Sex mit einem Mann, wobei 32 Prozent über Vergewaltigungen durch einen Mann fantasierten. Rund 17 Prozent der untersuchten Frauen fantasierten über erzwungenen Sex mit dem eigenen Geschlecht.

Das Ergebnis der Studie zeigt, wie sehr die Fantasien von den Realitäten abweichen und wie wenig wünschenswert es ist, die eigenen Fantasien publik werden zu lassen – denn jedes bekannt werden der eigenen Gelüste erzeugt sowohl Befremden wie auch Begehren. Beides trägt niemals dazu bei, die Persönlichkeit zu schützen – und dies ist und bleibt das primäre Ziel gegenüber den sexuellen Fantasien.


Die Studie wurde mit 355 Probandinnen an den Universitäten von Nord Texas und der Universität von Notre Dame durchgeführt. Studienleiterin war Dr. Jenny Bivona.

Männer - die Polemik der Feministinnen reißt nicht ab

Die sogenannte Gender-Debatte kann man jederzeit einschalten und ausschalten – und eines ist so dümmlich wie das andere. Gender-Diskussionen gehören auf den Müll der Geschichte, nicht in Nachrichtenmagazine.

Diesmal sitzen die „Anschalter“ beim FREITAG, vertreten durch die feministische Kolumnistin Teresa Bücker. Ihr Opfer heißt Dominique Strauss-Kahn. Der Mann ist nun wirklich von der Presse genügend heruntergeputzt, teilweise sogar ganz offen diffamiert worden. Doch was macht man, wenn man billigen Journalismus auf Kosten anderer betreiben will? Man haut noch einmal drauf auf jene, die am Boden liegen. Die Boulevardblätter machen es vor – Intelligenzblätter machen es nach.

Frauen werden in dieser Gesellschaft – weder in Frankreich noch in Deutschland – als „käufliches Fleisch“ angesehen. Das hindert einige von ihnen aber nicht, sich als solches anzupreisen, weil derartiges „Fleisch“ in den kulinarischen Spitzenregionen teuer ist. Wer sich anbietet, wird auch gekauft, und der Markt, an dem Spitzenpreise gezahlt werden, ist klein.

Gut – es ist eine Polemik, was diese Frau Bücker das schreibt – und ja, sie hat ein Recht dazu, ihre persönliche Meinung zu sagen. Doch grenzt die hier folgende romantische Vorstellung (Zitat) nicht an Grimms Mädchen – jedenfalls dort, wo Reichtum und Begierde auf Berechnung und Bereicherung stoßen? (Zitat FREITAG)

Eine Frau und ein Mann sehen sich in die Augen und betrachten einander. Sie verstehen diesen Blick als ein Angebot. Die Situation ist entspannt. Sie vertrauen einander und widerstehen der gegenseitigen Versuchung nicht. Sie berühren einander, sie genießen es. Der Akt dauert an.


Keine Frage: Wer auf dieser Ebene lebt, hat wahrscheinlich mehr vom Leben. Doch wie wäre es so (Anmerkung Liebeszeitung):

Eine Frau und ein Mann sehen sich in die Augen und betrachten einander. Sie verstehen diesen Blick als ein Angebot und nennt ihren Preis. Die „Situation ist entspannt. Sie vertrauen einander und widerstehen der gegenseitigen Versuchung nicht. Sie berühren einander, und ihr Spiel beginnt. Sie kennt es, und er kennt es auch. Er genießt, es, für sie ist es Routine. Es wird bezahlt, und am Ende ist es vorbei. Keine schlechte Lösung für beide. Fall der Mann verheiratet ist: So etwas überleben Ehen eher als die vorher zitierte Methode.


Das Leben hat Höhen und Tiefen. Tatsächlich werden nach manchen Studien (nicht nach allen) „zwei Drittel der Prostituierten schon einmal von ihren Freiern tätlich angegriffen“, und nach diesen Studien liegen bei der „überwiegenden Mehrheit dieser (nicht „der“) Frauen Alkohol- und Drogenprobleme vor. Doch „diese“ Frauen sind nicht alle Frauen, und ein großer Teil der Damen, die ihr Geld damit verdienen, reichen Herren zu Diensten zu sein, würden sich vehement dagegen wehren, „Prostituierte“ zu sein.

Das Problem mit den Männern ist nicht, ob sie Frauen bezahlen – es liegt darin, wie sie bezahlte Frauen behandeln. Gentleman wollen eben oft nicht, dass ihre Amouren Spuren hinterlassen – deshalb treffen sie Frauen, deren Gunst niemals aufgespürt wird – und sie behandeln sie, wie man Damen behandelt.

Apropos Damen: Wenn eine Frau heute „wie eine Dame“ behandelt werden will, zahlt sie doch ebenfalls oftmals dafür, oder sollte ich mich in diesem Punkt so irren?
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Die falsche Diskussion: Frauen und Unterwerfung

horrorvisionen in den 1950ern
Das nackte Grauen packt dieser Tage die Altfeministinnen: Frauen unterwerfen sich wieder den Männern – oh Graus, oh Graus. Doch die Probleme liegen ganz woanders:

1. Sie wünschen es sich zum Teil sehnlich unterworfen zu werden, aber bekommen nicht einmal, was sie wollen – jedenfalls nicht von Männern, und erst recht nicht, wenn sie Mütter sind.
2. Wenn Frauen Unterwerfung wünschen, dann ist es für sie ein Spiel, das einen Anfang und ein Ende hat, aber kein Lebensentwurf.
3. Das Thema hat mit „Frauen unterwerfen sich unter Männer“ gar nichts zu tun, sondern mit „Mächtige spielen mit der Unterwerfung“ – das ist für Salon- und Alt-Feministinnen neu, weil sie nie wirklich Macht ausgeübt haben. Die Frauen, die Macht haben und sie auch ausüben, sind in der Regel keine Feministinnen – warum auch?

Klipp und klar: Die Gender-Diskussion wir derzeit wieder von den üblichen Verdächtigen angeheizt, um (mal wieder) auf sich aufmerksam zu machen. Das ist mit einem Wort lächerlich.

Maya von Feministing.com schrieb dazu: (Zitat nach lovesexfamily.com).

Fragen wir die Männer etwa, ob sie solche Fantasien haben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie diese haben. Im Grundsatz sind Frauen und Männer an sexueller Unterwerfung interessiert, weil sie glauben, dass so etwas erregend für sie ist.



Wir müssten uns eigentlich, spätestens seit Eric Berne („Die Spiele der Erwachsenen“) darüber klar sein, dass in der Liebe immer neue Spiele erfunden, gespielt und wieder verworfen werden. In der Liebe spielt eben oft das verbliebene „neugierige Kind“ in uns, und, verdammt noch mal: Wir sollten uns von einigen aufgeblasenen Moraltanten nicht verbieten lassen, unser Kindes-ICH herauszulassen, wann immer wir wollen – oder etwa nicht?

Ausgelöst hat die ganze unselige Diskussion übrigens ein Buch: 50 Shades of Grey von E.L. James. Es erscheint demnächst in deutscher Sprache.