Schöner Leiden – die neue Sinnlichkeit für Damen?
Nicht immer im Mittelpunkt: Das Andreaskreuz
Doch nicht nur Männer, auch Frauen haben die Freude am Lustschmerz entdeckt, und seither reicht es nicht mehr, simple Prügelböcke oder harzige Andreaskreuze in den Gewölbekeller zu stellen. „Schöner Leiden“ heißt das Motto, und dazu gehört dann eben auch das stilvoll eingerichtete private Lustschmerz-Boudoir. Wer allerdings schick leiden will, muss entweder einen Schreiner finden, der die wahre Funktion der entsprechenden Möbelstücke nicht ahnt – oder teure Exemplare im Handel kaufen.
„Schöner Leiden“ ist noch ein Privileg jener, die schon immer Schlafzimmer und Lustzimmer voneinander zu trennen wussten. Neu ist, dass sich auch alleinstehende Damen solche Zimmer einrichten, um genau die Art von Lust zu erleben, die sie sich erträumen.
Rollenwechsel inbegriffen
Experten für Casual Dating raten normalerweise dazu, Hotelzimmer für alle Arten von erotischen Spielen zu nutzen. Doch in der Praxis, so erfuhren schon viele Paare, sei dies nicht zu verwirklichen, da in fast allen Hotels Geräusche durch die Wände dringen würden. Allein aus diesem Grund sollten Damen mit besonderen Neigungen erwägen, eigene „Spielwiesen“ für die Lust einzurichten, zumal dann, wenn die Lüste mit lautstarken Geräuschen verbunden seien.
Der Experte riet, den Raum nicht sogleich auffällig als „Dungeon“ zu möblieren, sondern ein Bett in den Mittelpunkt zu stellen. „Das beruhige Frauen wie Männer zunächst ungemein, die noch niemals einem derartigen Ansinnen gefolgt wären“, sagte der Experte.