Seit Jahren versucht eine von Frauen befeuerte Informationspolitik, uns Männer zu sagen, dass wir in allen Dingen des Lebens weniger wert sind als sie selbst. Wenn eine Frau etwas Ungewöhnliches tut, sei es ein Seitensprung mit dem Ehemann der Freundin oder ein dunkelhäutiger Lover, der preiswert angemietet wurde - immer werden diese Frauen veredelt.

Nun höre ich, dass Frauen auch mehr „Singlekompetenz“ haben. Wie, wann und wo sie diese angebliche Kompetenz erworben haben und ob es überhaupt eine wirkliche „Kompetenz“ ist, steht nicht zur Debatte. Eine angebliche Studie soll mal wieder herhalten, um den Beweis zu erbringen.

Wie lange, bitte schön, wollen wir Männer uns eigentlich noch gefallen lassen, dass allüberall Frauenvergolder sitzen? Mache wir es doch mal am Beispiel „Singlekompetenz“ aus: Je länger, lieber und überzeugter jemand Single ist, umso mehr driftet er ab in die soziale Klasse der Egozentriker. Statt dies eine „Kompetenz“ zu nennen, könnte man genau so gut sagen: Es ist eine mittelschwere Persönlichkeitsstörung.

Dabei verkenne ich nicht, dass es Menschen geben kann, soll und vielleicht muss, die nicht heiraten. Aber „bewusst alleine zu leben“ heißt nicht, eine „Singlekompetenz“ zu haben – nicht für Frauen und auch nicht für Männer.

Um nochmals darauf zurückzukommen: Statt zu behaupten, Frauen hätten eine größere „Singlekompetenz“, weil sie angeblich glücklicher und zufriedener als Singles sind, könnet man auch sagen, dass es ihnen an Sozialkompetenz mangelt, wenn sie das Leben als Single vorziehen. Man könnet ihnen Konfliktscheu vorwerfen oder sie bezichtigen, einen psychosemantischen Defekt zu haben.

Nein, das machen wir hier nicht. Aber dies sage ich hier und jetzt mit Nachdruck: Dass Frauen als Singles angeblich "glücklicher leben", halte ich für eine soziale Fehlentwicklung - oder einen Fehler in den durchgeführten Studien.

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