Was ist im Dschungel anders als in einer lichten deutschen Landschaft mit Feldern, Wäldern und Wiesen?
Richtig – sie müssen extrem gut ausgestattet sein, auf alle Situationen vorbereitet sein und notfalls
gut gerüstet sein – auch für eine eventuelle Flucht.
Wissen die jungen Leute überhaupt, was sie tun, wenn sie sich auf
GPS-Dating einlassen? Wissen sie, dass sie sich als Opfer geradezu anbieten?
Was machen sie, wenn sie in eine Falle gelockt werden? Beim GPS-Dating haben sie weder eine Chance, nachzudenken, noch zu recherchieren. Sie haben Glück, wenn es ein harmloser junger Mann oder eine übermütige junge Frau ist, die in einem Lokal auf sie wartet. Sie haben Pech, wenn es ein Trickverführer oder eine semi-professionelle Hure ist. Sie spielen mit Leben und Gesundheit, wenn die spontan geöffnete Tür sich hintern ihnen schließt und Sie bedrängt werden. Sagen sie nicht: „Die Leute sind dann doch bekannt und können ermittelt werden.“ Fragen Sie sich, wie sie später beweisen wollen, dass man sie so lange bedrängt hat, bis sie den Handlungen zugestimmt haben.
Viele Menschen, die sich im Online-Dating nicht wirklich auskennen, sagen, die Gefahren seien dort „genau so groß“. Das ist Unsinn. Die Gefahren sind ungleich geringer, weil sie viel mehr Zeit für Vorbereitungen haben und nicht sofort an Orte gelockt werden können, die sich später als Fallen entpuppen.
GPS-Dating kann ein Spiel sein – na schön. Aber nur für Leute, die wissen, wie man sich im Dschungel verhält. Das heißt: Nicht alleine sein, kritisch sein, Augen offenhalten, gewappnet sein, Fluchtwege kennen. Für alle anderen ist es ein Spiel mit dem Risiko – übrigens nicht nur für Frauen.
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