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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum die Unwahrheit siegt

Noch in meiner Jugendzeit wusste ich, was wahr ist und was falsch: Was ich sehen, messen und analysieren konnte, war richtig. Was man also weder sehen, noch messen, noch analysieren konnte, musste nicht besprochen werden. Es war nichts als Ansichtssache. Ich wusste, wie wenig ich auf die alten Weiber hören durfte, die ihre Allerweltsweisheiten hinausschnatterten.

Für diejenigen Leser, die sich mit dem Begriff der „Wahrheit“ auskennen, räume ich gerne ein, dass es zwei Kategorien von Wahrheit gibt: Die eine lässt sich objektiv von jedermann feststellen, die andere entsteht durch Kommunikation. Letztere ist nur den Menschen zugänglich, die sich an dieser Kommunikation beteiligen. Alles, was im „zwischenmenschlichen Bereich“ herumwuselt, sind Wahrheiten, die durch Kommunikation entstehen und durch sie auch verändert werden können.

Wahrheit ist nicht Weisheit

Mit den Jahren lernte ich, hin und wieder nicht der Wahrheit, sondern der Weisheit zu folgen. Sie ist die schöne Schwester der Wahrheit, weil sie uns lehrt, gelassen damit umzugehen, wie eiskalt und unbarmherzig die Wahrheit bisweilen sein kann. Wahrheiten fühlen sich selten kuschelig an, Weisheiten hingegen schon.

Böse Schwestern: manipulierte Wahrheiten und Illusionen

Beide, Wahrheit wie Weisheit, haben böse Schwestern. Bei der Wahrheit ist es besonders schwierig, diese zu beschreiben, denn es ist weder die offenkundige Lüge noch die leichte Verfälschung, die dieser Schwester eigen ist, sondern die ganze verlogene Bandbreite der „Korrekturen der Wahrheit“. Die böse Schwester der Weisheit ist ebenso kuschelig wie die Weisheit selbst – mann nennt sie gemeinhin Illusion.

Beide – die „manipulierte Wahrheit“ wie auch die Illusion, bilden heute den Alltag von Arbeiterinnen in der Konservenfabrik bis hin zu gestandenen Akademikern. Die Bandbreite reicht vom Glauben an Volksweisheiten, Religionsinhalten und Hexenwerk bis hin zu einer vermeintlichen „Kultur des Abendlandes“ oder dem Glauben an die Grundwerte der Psychoanalyse.

Gaukler, Magier, Priester, Geschäftemacher und Journalisten

Unwahrheiten und Illusionen wurden einst von Gauklern, Magiern und Priestern verbreitet, bevor es so etwas gab wie Massenmedien. Mit dem Aufkommen der Monats- Wochen- oder Tagespresse gerieten sie in die Hände von Journalisten, die es mit der Wahrheit oft nicht so genau nahmen. Seit es nun das Internet gibt, kann jeder Unwahrheiten, Halbwahrheiten oder Lügen verbreiten. Wer sich genau ansieht, was in Suchmaschinen ganz oben steht, wird feststellen: Es ist selten der kompetenteste Artikel. Geschäftemacher, Boulevardjournalisten oder Umstandskrämer stehen fast immer ganz oben in den Suchmaschinen, sodass die Wahrheit kaum eine Chance erhält, ans Volk zu gelangen. Es ist wie damals, nur moderner. Einst war man umgeben von Altweibergeschnatter, heute ist man umgeben vom Informationsmüll.

Das manipulierte Internet - nicht ernst nehmen, bitte schön

Kann man ein Internet noch ernst nehmen, in dem die Suchenden verunsichert werden und in dem jedes auch noch so exotische kommerzielle Interesse vor der Wahrheit rangiert? Ich meine: nein. Die bereite Masse wird durch das Internet nicht klüger, sondern verwirrter, und nur die Eliten der Informationsgesellschaft können die Spreu noch vom Weizen trennen.

Das Einzige, was uns noch retten könnte, wäre eine konsequente Ausbildung in Medienkompetenz in unseren Schulen. Fragte sich nur, ob alle Lehrer darüber verfügen.
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Ich kann nur Sex mit ihm und sonst nichts

Einseitige_Endvierzigerin fragt:

Ich bin inzwischen 49, aber ich fühle mich noch ziemlich jung und bekomme häufig Lust darauf, einen Mann zu haben. Jetzt habe ich einen wesentlich jüngeren Mann kennengelernt, und ich bin ziemlich schnell mit ins Bett gegangen. Seither treffen wir uns ständig, aber nur für Sex und sonst für gar nichts. Wir haben auch keine gemeinsamen Interessen oder so etwas. Aber er ist einfach ein toller Lover, und ich möchte ihn nicht verlieren. Ich muss auch sagen, dass sich Männer über 50 für mich nur selten interessieren. Jetzt frage ich mich: Nutze ich ihn eigentlich nur aus? Und wie lange kann so etwas gut gehen?

Ina antwortet:

Es gibt Zeiten für Sex, Zeiten für die Liebe und Zeiten, in denen beides geht. Eigentlich schwebt uns ja immer vor, dass wir alles auf einmal kriegen, und das finde ich auch besser für alle Beteiligten. Aber wenn es eben nicht geht, dann wirf nicht weg, was du bekommst, nur, weil es nicht alles ist. Ich denke nicht, dass du deinen Lover nur „ausnutzt“, denn er hat ja auch Lust auf dich. Wie lang es gut geht? So lange, bis einer von euch beiden die Nase voll hat oder einen anderen / eine andere kennenlernt. So lange kannst du es eigentlich nur genießen.
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Eine kurze Pause - aber nicht ganz ohne Beiträge

Miss Y. - sie weiß Rat bei Liebesleid
Liebe Leserinnen und Leser,

Die Liebeszeitung wird – wir haben es angekündigt – gegenwärtig umgestaltet, vor allem in unseren Köpfen. Für unsere Beratungsrubrik scheibt während der Abwesenheit der Redaktion unsere alte Freundin Miss. Y. alias Ina Yanga. Die geheimnisvolle Endvierzigerin hat, wie immer, ausgesprochen viele gute Ratschläge für alle, die in der Liebe weder ein noch aus wissen.

Freuen Sie sich auf Inas Kolumne und ihre Beiträge für unsere neue Sparte „Lust ab 40“.
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Frauen-Lust ab 40 – kein unsichtbares Geschlecht mehr

Verführung zur Teestunde - doch wo bleibt der Mann?

„Frauen“, so hieß es noch vor 25 Jahren, würden zum „unsichtbaren Geschlecht“, wenn sie die 40 überschreiten würden. Leider glauben dies heute auch noch viele Single-Frauen unserer Zeit. Wenn sie so denken, dann ziehen sie sich zurück, manchmal ganz auf die Unlust, manchmal auf die Lust im sinnlich zurechtgemachten Schlafzimmer mit nichts als einer Flasche Piccolo und „kleinen Helfern“.

Mit einem Mann - was fang' ich da an?

Die Anderen? Nun ja, die anderen. Da wären einmal diejenigen, die Männer für Haustiere halten, die man einfach haben muss, weil man sonst nichts zum Spielen oder zum Ärgern hat. Und weil sie keine Bohrmaschine bedienen können oder verzweifelt nach dem „Crtl“-Knopf am Computer suchen. Ich sehe sie manchmal, wenn sie ganz viel Kuchen futtern, und ein paar Glas Wein süffeln. „Stell dir vor“, sagt dann meist eine, „was ich diese Woche wieder erlebt habe.“ Dann höre ich weg, weil da sowieso nichts Gutes kommt.

Tantchen sagt: "Das tut man nicht in deinem Alter"

Na, wir könnten wirklich verzweifeln, oder? Wenn da nicht Clarissa und Jane und noch ein paar andere wären. Die sagen gar nichts, haben aber immer mal wieder jemanden „bei sich“. Mal für ein paar Wochen, mal für eine Nacht. „Du musst die Männer feiern, wie sie fallen“, sagt Clarissa immer. Den Spruch hat sie natürlich von einem Mann, genau wie Jane, die immer sagt „ich kann mir die Hormone doch nicht durch die Rippen schwitzen“. „Es ist eine Schande“, hätte meine Tante immer gesagt, „dass Frauen sich so benehmen. Das tut man doch nicht mehr in dem Alter“.

Jungbrunnen Liebe - und ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert

Tut man doch, oder besser: Tut frau doch. Scheint ein wahrer Jungbrunnen zu sein, so ein Lover. Da hab ich doch neulich eine alte Lehrerin getroffen, die ist nun schon 67, aber immer noch schick und sexy. „Warst du eigentlich mal verheiratet?“, habe ich sie gefragt, und da hat sie gegluckst: Das habe‘ ich gerade ein Vierteljahr ausgehalten. Na, und seither „liebt sei sich so durch“, wie sie sagt.

Hotel oder Internet - Hauptsache Lust

Ein paar Tricks sind schon dabei. Jane sucht sie ihre Männer dort, wo Männer viel allein sind: in Großstadthotels. Clarissa hat einen Trick bei einer Singlebörse gefunden: Junge Männer gezielt ansprechen, die schon lange vergeblich suchen. „Und dann?“, frage ich naiv. „Dann nehme ich sie mit nach Haus, und morgens bekommen sie ein Frühstück.“ Ich hab wirklich mal gewagt, nachzufragen. „Ähmm … und das ist dann für einmal, oder wie muss ich mir das vorstellen?“ Da hat Clarissa gelacht und mir schelmisch ins Ohr geflüstert: Nein, sie kommen oft wieder, wegen des Frühstücks.“

Ich bin ja eigentlich nicht so naiv, wie ihr wisst. Aber ich habe das erst richtig begriffen, als ich schon wieder im Auto saß, und hätte beinahe noch einen Rentner gestreift, der etwas tüdelig über die Straße ging. Ist aber auch ein starkes Stück, das mit dem Frühstück, oder?

Stöhnen mit Stößen

Schick, ausdauernd und leicht zu bedienen
Vibrieren, rotieren oder stoßen? Na, also wenn ich mich so unterhalte … dann gibt es immer viele Meinungen. „Ich mag, wenn es toll vibriert, muss nicht mal drin sein“, sagt eine bekannte, eine andere meint, dass so ein Ding nicht mal vibrieren muss. Traditioneller Dildo reicht („ich muss einen Drin haben, den Rest mache ich mit meiner Fantasie“). Ich rate eigentlich selbst immer: Kauf die Verschiedene, probier sie aus. Wenn du gefunden hast, was die passt, dann such nach einem besseren Fabrikat.

Jetzt haben wir gerade eine PM bekommen von FUN FACTORY – die sagen, sie hätten jetzt den Dildo der Weisen.

Ist gerade kein Kerl zur Hand, so darf es ab sofort auch mal der neue STRONIC EINS sein …


Der Vibro soll Impulse abgeben und damit so ähnlich pulsieren wie das „echte Ding“ meint der Hersteller, und das alles soll sich wie „natürliche Bewegungen“ anfühlen, also wie Stöße. Ich hab' mir mal das Video angeguckt - ist schick.

Was sich so höre? Noch nichts ist noch zu neu. Sieht aber gut aus und ist praktisch in der Bedienung. Mal ehrlich: Frau hat nicht immer einen Mann, oder? Aber so ein schickes Ding kann man immer auf dem Nachttisch stehen lassen. Bei mir jedenfalls.

Bild © 2012 by FUN FACTORY.
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