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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Selbstbewusstsein und Brüste

Die Aufzugtür öffnet sich, und sie tänzelt herein, wirft einen Blick um sich, der ausdrücken soll: „Habt ihr mich auch alle gesehen?“, aber dies auf eine sehr selbstverständliche Art. Noch zwei Hüftdrehungen, und sie steht an der Aufzugwand wie alle anderen.

„Na, gerade einen Auftritt geprobt?“, sagt grinsend ein Herr. „Nein, wenn man eine große Frau ist, dann tritt man so auf.“

Schön wäre es, wenn die Körpergröße bei Frauen der Garant für das Selbstbewusstsein wäre. Aber natürlich ist das Unsinn. Gerade große Frauen wirken oft erschreckend linkisch und wenig feminin. Nein, es ist das Selbstbewusstsein und die Lust daran, Frau zu sein, die das technische Gerüst für den Aufbau der „Erscheinung“ bilden. Selbstbewusstsein, so eine häufige Annahme, sei eine Folge der Selbstsicherheit. Doch die Selbstsicherheit bedeutet gar nichts, wenn sie nicht in die Erscheinung, also das Auftreten, umgemünzt werden kann. Es kommt also nicht darauf an, ob man sein eigenes Selbst sicher verankert, sondern welche Auswirkungen es auf andere hat.

Die Dame, von der ich gerade sprach, trug ihre Brüste schön. Natürlich können Sie jetzt sagen: „Scheiß Chauvi, hat ihr auf die Titten geglotzt.“ Doch ich weiß eine bessere Antwort für Sie: beißen Sie mir nicht in den Finger, sondern schauen Sie, wohin der Weg weist. Frauen, die ihre Brüste schön tragen, haben menschliche und berufliche Erfolge und sind mit sich selbst zufrieden. Frauen, die das nicht tun, haben hingegen oft menschliche Schwächen, hadern mit ihrer Geschlechterrolle, verbeißen sich in Probleme und wollen um jeden Preis Karriere machen. Sicher, das ist eine vage Theorie, und es gibt sicher Ausnahmen. Aber es ist eine schöne Idee, die Frauen einmal erproben sollten – nun ja, falls sie es nicht ohnehin schon tun.
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Frauen über 40: Erotische Träume, Wünsche und Ängste

Frauen über 40, so wissen wir, sind in der Regel sehr interessante, lustvolle Frauen, die sich aber selten trauen, die Grenzen „bürgerlichen Wohlanstands“ zu überschreiten. Manche von ihnen haben sich ein Moralkorsett zugelegt, das man mit einem Satz beschreiben kann: „Eine anständige Frau tut so etwas nicht.“

Eine der Regeln, die immer noch in den Köpfen herumspuken ist: „Kein Sex ohne Liebe“. Das klingt solange plausibel, wie man es nicht hinterfragt. Wir haben es getan und in einem anderen Artikel festgestellt: Die Sache stimmt sprachlich nicht – und biologisch schon gar nicht. Hinzu kommt, dass uns Forscher austricksen wollen: Mit manipulativen Fragestellungen versuchen sie, Ideale als Forschungsergebnisse vorzulegen, sodass am Ende nur ein Prozent der Frauen an einem ONS beim ersten Date interessiert ist.

Doch was ist mit den anderen Dingen? Wovon träumen Frauen heimlich, und was hindert sie an der Ausführung? Was wird an Frauen von sinnlichen Partnern oder Partnerinnen herangetragen und wie reagieren sie darauf? Und nicht zuletzt: was wäre, wenn … frau sich aus der Verantwortung reden kann, wenn sie sich also beispielsweise verführen lässt?

Starker Tobak: sinnliche Träume

Zuerst befreien Sie sich bitte von allen „wissenschaftlichen“ Berichten, die sie über erotische Träume, Wünsche und Vorstellungen gelesen haben. Solche Berichte basieren zumeist auf windigen Erhebungen unzuverlässiger Quellen. Ja nach Wunsch der Auftraggeber kommt dabei heraus, dass Frauen kaum sexuelle Fantasien entwickeln oder dass sie eher starke sexuelle Fantasien haben, die kurz vor der Verwirklichung stehen.

Wer ist schon ehrlich bei geheimen erotischen Wünschen?

Berücksichtigen Sie beim Lesen solcher Berichte, dass kaum jemand wirklich ehrlich ist, wenn er über seine „geheimen“ sexuellen Träume befragt wird. Zumeist müsste man sich als Befragter ja zunächst auf seine Träume besinnen – und zwar auch auf solche, die man gerne verdrängt, weil sie peinlich sind. Dazu würde man Zeit benötigen – spontane Antworten bringen nur das in in den Vordergrund, was bereits durch die Gefühls-Sprach-Schranke gewandert ist. (1)

Nützt es also, Swinger-Frauen, Seitenspringerinnen oder Casual-Dating-Frauen nach ihren sexuellen Träumen, Vorstellungen oder Wünschen zu fragen? Natürlich nicht – sie geben die Antworten, die ihren momentanen Bedürfnissen entsprechen. Die übrigen Frauen würden andere Antworten geben, wenn sie offen und ehrlich wären – aber warum sollten sie einem Volksbefrager ihre erotischen Träume offenbaren? Übrigens ist die Verleugnung bei Männern noch höher – aber das ist hier nicht das aktuelle Thema.

Erotische Träume sind noch keine Wünsche

Lassen Sie mich noch kurz sinngemäß Konrad Lorenz abwandeln:

Erträumt ist noch nicht erwünscht, erwünscht ist noch lange nicht vorbereitet, und vorbereitet ist noch lange nicht ausgeführt.


Mit anderen Worten: Vom Traum bis zum Wunsch, vom Wunsch zur Vorbereitung und von der Vorbereitung bis zum Ausführen stehen jeweils neue Hürden, die uns hindern, unsere erotischen Träume zu verwirklichen.

Welche erotischen Träume haben Frauen, und was ist so peinlich an ihnen?

Sagen wir es zunächst geschlechtsneutral: Peinlich sind uns zunächst alle Träume, die gesellschaftlich nur schwach toleriert werden oder dien ausgesprochen unerwünscht sind. Dazu gehören insbesondere Träume, in die Gewalt, Freiheitsberaubung, Homosexualität oder Fetischismus hineinspielen.

lustvoll feuchte träume genießen
Üblicherweise gibt keine emanzipierte Frau zu, von passiv erlebter Gewalt zu träumen, und kein heterosexueller Mann steht zu seinen gleichgeschlechtlichen Träumen. Beide Erlebnisbereiche sind derart tabuisiert, dass wir keine ehrlichen Antworten erwarten dürfen. Anders sieht es aus bei „erotischen Rollenspielen“, in denen das verwirklicht wird, was man heute gemeinhin Soft-SM“ nennt: leichte Fesselungen, Schläge und „schmutzige Reden“. Hier liegen Traum, Wunsch und Verwirklichung nahe. Im Mittelfeld zwischen „Gut und Böse“ liegt dann alles, was sich nicht „ad hoc“ (und vielleicht gar nicht) verwirklichen lässt: die Teilnahme an Orgien, die Dreier, die bisexuellen Wünsche und das „harte“ Herangehen an Rollenspiele mit Versklavung, Erniedrigung, Schmerz und Unterwerfung. Frauen haben hingegen zumeist weniger Berührungsangst mit dem eigenen Geschlecht. Vom zärtlichen Umgang miteinander bis zum erotischen Abenteuer mit einer anderen Frau ist es deshalb zumeist nur ein kleiner Schritt.

Wünsche haben – Wünsche erfüllen – sich selbst überwinden

Wann immer wir mit Menschen zusammenkommen, stehen natürlich nicht nur die eigenen Träume, Wünsche und Vorstellungen im Raum, sondern auch die anderer. Herausforderungen für Frauen sind stets männliche Wünsche nach Fellatio, (weiblich passivem) Analverkehr und dem berühmten FFM-Dreier. Die Vorstellung, lustvoll Fellatio zu vollziehen, beschämt manche Frauen so, dass sie sich verweigern. Andere lutschen und saugen halbherzig und ohne Anteilnahme an dem peinlichen männlichen Körperteil, wobei zumeist bei beiden Partnern kaum Freude aufkommt.

Praktische Probleme bei der Umsetzung größer als psychische Probleme

Zurück zu den Träumen: Es müssen keine „psychischen Probleme“ sein, die uns hindern, über die eigenen Grenzen hinaus zuwachsen. Weder Scham noch Angst sind die Hauptverhinderer erotischer Träume – in der Regel sind es die Ressourcen, die fehlen. Ein Mann, der auf spezielle Wünsche (Cunnilingus, Fesselungen, Schläge) eingeht, ist nicht leicht zu finden, und für den unter Frauen oft erträumten MMF-Dreier braucht man gar zwei verlässliche Männer, die ihrerseits einander vertrauen. Die Arrangements von Rollenspielen verlangt Bereitschaft, Kostümierung und den ehrlichen Willen eines der Partner, das Schauspiel bis zum Ende durchzuziehen – ungeachtet eigener Gefühle und Hemmungen.

Es ist also in erster Linie der Aufwand, der uns zurückschrecken lässt. Wenn Sie daran zweifeln: Warum bauen Sie sich kein Haus? Weil sie den Aufwand scheuen, der mit der Suche nach einem Grundstück, der Finanzierung, der Eigenleistung und der Festlegung verbunden ist. Oder einfach, weil Sie nicht über ausreichende Ressourcen verfügen. Aber jedenfalls nicht, weil Sie generell ablehnen würden, im eignen Haus zu wohnen.

Lesen Sie das nächste Mal, wann Sie erotische Träume bewahren sollten und wie sie den einen oder anderen sinnlichen Traum auch verwirklichen können.

(1) Gefühle sind analoge Informationen, die noch nicht in Sprache umgesetzt wurden.