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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Zugang zur Kunst und zur Frau

In unserer Serie "unerwünschte Geschichten" veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Liebesgeschichten, wie sie nicht sein sollen: schlechter Charakter, unerwünschte Handlungen, fragwürdige Beziehungen. Aber eiens sicher nicht: Eine erfüllte Liebe. Hier eine Geschichte aus der Sammlung von Ubomi Ulobi. Der ganze Vorgang, der hier geschildert wird, dauert ein Wahrheit nur 10 Sekunden.

Ein pikanter Zugang zur Kunst


Zugang zur Kunst und zur Frau

Welchen Zugang haben Sie denn dazu?“ Die schöne Enddreißigerin hat diesen etwas näselnden Unterton. Den gleichen, den ich aus meiner Heimatstadt kannte. Er wurde im feinen Parkviertel gesprochen, nicht in dem Stadtteil, aus dem ich kam. Man sprach dort deutlich langsamer, näselte und bemühte sich, dialektfrei und doch authentisch zu sein. Das klang dann immer ein wenig nach „gewollter Vornehmheit“. Doch das war ja nicht alles, denn da fehlte noch diese gewisse Herablassung im Tonfall: „Na, was wird jemand Ihres Bildungsstandes schon im Leben zustande bringen?

Man hat bei solchen Fragen drei Möglichkeiten: Eine Gegenfrage zu stellen, sie bewusst falsch zu beantworten oder rotzfrech zu sein. Alles gilt als „degoutant“ in jenen Kreisen, von denen ich gerade sprach. Wenn ein Wort wie „Zugang“ gerade in Gebrauch ist, muss man „einen Zugang“ haben. Keine Sau fragt dich, wie denn dein Zugang zu Currywurst ist oder welchen Zugang zu den Beatles hast. Das rührt daher, dass jeder Currywurst essen kann und Beatles hören. Aber am einem bestimmen „Niveau“ braucht man einen „Zugang“. Zur Oper beispielsweise, oder zu Wagner generell, zu Monet oder zu Chagall, oder zum Schwanensee, wenn Ihnen das was sagt.

Üblich ist in solchen Fällen, zu sagen: „Man Vater war Pianist“, oder „mein Bruder ist Sänger“, oder, in dem Fall, von dem ich spreche: „Kennen Sie nicht die berühmte Künstlerfamilie derer von Schweigenstein oder meine Großmutter, die berühmte Dadaistin Christa von Schweigenstein?“ Dann wären die Münder offengeblieben, kann ich Ihnen sagen. Denn eines der Geheimnisse „dieser Kreise“ besteht darin, in Wahrheit nicht viel zu wissen, aber mit den vorhandenen Fragmenten herumzuprahlen, dass sich die Balken biegen.

Kleinstadt, Kunstausstellung und Dilettantinnen

Ach ja, der Fall – Sie ahnen es wahrscheinlich. Kleinstadt, Kunstverein, Kunstausstellung von Agathe W. und Christine B., beide Skulpturen aus Papier und Holz, beide Lehrerinnen in einer Schwarzwaldstadt, deren Namen ich lieber nicht nenne. Alles „ganz nett“, so, wie es eine „Kunsterzieherin“ eben machen würde, die ganz gute Anlagen für moderne Skulpturen hat. Niemand würde sagen, dies sei handwerklich schlecht gemacht oder künstlerisch ohne Gehalt. Aber um Kunst herzustellen, bedarf es eines inneren Feuers, das beide nun ganz offenkundig nicht hatten.

Also gut. Ich wurde ja gefragt: „Welchen Zugang haben Sie dazu.“ Die korrekte Antwort wäre gewesen: „Ich habe keinen Zugang zu solchen Dingen, mein Fräulein, ich mag sie entweder oder ich mag sie nicht.“ Na ja, aber um dies zu sagen, hätte ich die Unverschämtheit besitzen müssen, eine Gewerbelehrerin (oder wie so etwas heute heißt), mit „Fräulein“ anzureden, sonst hätte es nicht ins Herz getroffen. Zu einem „gnädige Frau“ konnte ich mich angesichts der beiden Gestalten nicht aufschwingen, die aussahen wie Frauen, deren Mann „ihnen erlaubt, zu arbeiten.“ Die Klamotten stammten ganz offenkundig aus einem Nobelkaufhaus in Freiburg oder Stuttgart, perfekt gestylt durch den guten Geschmack der dortigen Verkäuferinnen, die eigenartigerweise oft „aus besten Kreisen“ strammten. Schade, dass sie zuvor nicht bei einer städtischen Kosmetikerin waren. Denn so aufdringlich geschminkt, wie sie waren, konnte ich nicht umhin, sie mit der Aufmachung von Kleinstadtschönheiten auf Silvesterbällen zu vergleichen - immer eine Spur zu nuttenhaft geschminkt.

Der Zugang zur Frau und der Gedanke an die Wiener Kanalisation

Einen Moment gärte es in mir. Einen Zugang? Sollte ich sagen: „Denselben Zugang, den sie mir gegenwärtig zu ihrer Möse gewähren?“, wie es sicherlich eine meiner literarischen Figuren getan hätte? Dann hätte sie mir eine geschallert, und vielleicht wäre der Vorgang in Tuttlingen, St. Georgen oder Villingen-Schwenningen in die Presse gekommen. Doch irgendwie war dies sehr naheliegend, hatte sie doch gerade die viel zu stark geschminkten Lippen gespitzt, sodass ich an gar nichts anderes denken konnte. Ich dachte noch an Zugänge: Zugang zur Wiener Kanalisation, wie in dem „Dritten Mann“? Am Ende des Tunnels eine Gebärmutter? Wie mutig müsste man sein, um auf diese Weise zu ihre vorzudringen? Und würde es sich, bei aller Anstrengung, die dies erfordern würde, denn wirklich lohnen? Über dem Lutschmund drang nun aus Unsicherheit ihr falsches Lächeln hervor, und ich begann, ihre stark rot geäderten Augäpfel anzusehen. Sie wirkte nun wie eine Frau wie jede andere: Gespielte Sicherheit, aber Probleme mit sich und der Welt, verborgen hinter einer aufgeschminkten Larve, die Begierden erzeugen sollte.

Der Zugang zur Begierde

„Welchen Zugang haben Sie denn dazu?“ Ich spielte meine Gedanken noch einmal durch, bevor ich zu dem kühnen Entschluss kam, es mal auf die unflätig-höfliche Art zu versuchen: „Den Zugang, den ehrlich Liebende zu den Objekten ihrer Begierden haben, Christine.“ Ein schöner Satz, der aber auf dem Vornamen endete, was ihn deutlich abwertete. Die Angesprochene wandte sich mit einem Ruck ab, wandet sich anderen Besuchern der Galerie zu und warf noch einen Blick zurück, der jeden anderen Mann augenblicklich hätte im Boden versinken lassen. Schade? Jetzt nicht mehr. Ihrer Kleider entledigt, ungeschminkt und dem falschen Selbstbewusstsein entrückt wäre sie nichts als eine der Frauen gewesen, die sich im etwas entfernten Waldhotel jeden zweiten Samstag zum „Ball Paradox“ einfanden.

Wer mich beobachtet hätte, als ich die Galerie verließ, hätte mich froh und glücklich „Summertime“ singen hören können – mitten im Schwarzwaldwinter.

Bild: Zugang zur Kunst durch eine Brünette - aus der erotischen Novelle "Les Quatre Jeudis".

Frauen und Hintereingang - Schmerz, Hass und Neugierde

Erster Teil: warum SIE Analverkehr hasst – und ihn dennoch ausführt

Wie Männer es gerne sehen würden ...
Wer immer schreibt, Frauen würden Analverkehr lieben, hat sich in „besonderen Kreisen“ umgesehen, in denen Analverkehr wie ein Heiligtum behandelt wird. Dort geben sich Menschen als „Experten“ aus, die möglicherweise wissen, wie man Analverkehr erträglicher macht – aber sie wissen nicht wirklich, wie sich Frauen dabei fühlen.

Die Behauptung, Frauen hätten Analverkehr unheimlich gerne, kommt in der Regel von Männern. Frauen haben ja bis heute (und trotz Emanzipation) eine eigenartige Eigenschaft: Sie lassen etwas „mit sich machen“, obgleich sie es eigentlich nicht wollen oder mögen. Also tun sie „ihrem Freund zuliebe“, der offenbar Freude daran hat, seinen Penis in ihren Enddarm zu stecken. Was ihn dabei so geil macht? Männer sagen, es sei „die Enge“, die sie antreiben würde, aber möglicherweise hat es auch etwas damit zu tun, Frauen „mal so richtig erniedrigen“ zu können. Analverkehr ist der beste Beweis, dass viele Männer Frauen wirklich nur zum „Abspritzen“ benutzen wollen.

Analverkehr - aus Neugierde, wie es sich anfühlt?

Das einzige Argument, das wirklich trifft, ist Neugierde. Wie ist es, wenn frau sich zugleich anal penetrieren lässt, und für die "andere Seite" einen Vibrator benutzt? Neugierde spielte bei den sexuellen Experimenten der Frauen schon immer eine große Rolle – und Analverkehr ist eben eine Herausforderung an die Neugierde.

Weil wir gerade von der Neugierde reden, fehlt noch dieser unerwünschte Satz: Ein Mann, der Analverkehr aktiv ausübt, wird, bei verschlossenen Augen keinen Unterschied zwischen einer Frau und einem Mann feststellen. Was letztlich bedeutet: Es ist ihm völlig wurscht, ob er dabei liebt oder nicht liebt: Er bumst - und das ist wirklich alles.

Das "tolle Gefühl für Frauen" - nicht so toll für Männer?

Es ist äußerst interessant, wie wenig Hetero-Männer Analverkehr sowohl aktiv wie auch passiv ausüben. Wenn das Gefühl aber angeblich so toll für Frauen ist, warum probieren sie es dann nicht an sich selbst? Männer brauchen dazu nicht einmal einen Mann: Es reicht völlig, sich einmal einen passenden Dildo oder Analplug zu kaufen, um das Gefühl zu erleben. Doch dazu kommen wir hier in der Liebeszeitung später. Die Frage, die wir hier stellen, ist lediglich: Wie können Männer so kreuzdumm sein, zu behaupten, Frauen hätten anale Lüste, wenn sie es nicht selbst an sich zulassen?

Vagina und Rosette - Außenfühler, keine Feuerstellen

Wir könnten nun einen Ausflug in die weibliche Anatomie unternehmen und feststellen: Da geht nichts mit analem Lustgewinn. Wir könnten uns auch bei Herrn Freud orientieren, dann wäre die Antwort: Sehr eingeschränkt ist ein Lustgewinn für die Frau möglich, hat sie doch als Kind eine anale Phase durchlebt, die durchaus Reste von Lust in ihr wachrufen könnten. Wir könnten aber natürlich auch feststellen: Was genau nun eigentlich die Lust anheizt, erhält und schließlich zum Orgasmus bringt – das alles findet im Hirn statt und nicht in Klitoris, Vagina oder Rosette. Die Sensoren des Körpers sind nichts weiter als Außenfühler, keine Feuerstellen.

Anal bei schwachem Willen - ein Reizthema

Abgesehen von alldem: Leider kommt es in den besten Familien vor, dass ein Hintertürchen ohne ausdrückliche Einwilligung der Frau geöffnet wird. Feministinnen haben dies schon immer geahnt, und nun fällt bei ihnen das Wort „Scheißkerle“. Üblicherweise sind „Scheißkerle“ Männer, denen Frauen eine gewisse Hassliebe entgegenbringen: Richtige Kerle, die allerdings nicht das tun, was „Frau“ will, sondern das, was sie selbst gerade im Sinn haben. Und wenn sie meinen, dass die Hintertür offen zu sein hat, dann ist das für sie so. Wenn Frauen hier nicht klare und eindeutige Grenzen setzen, ist es passiert. Der beste Tipp: Unter 2,0 Promille lassen sich Grenzen besser durchsetzen, und vor allem, wenn frau den Kerlen schon mal vorher auf die Finger geklopft hat. Wenn ein typischer Macho ein paar Mal etwas tun konnte, was „sie“ eigentlich lieber nicht wollte, dann nimmt er das mit der Zeit als Freibrief zum Entern ihres gesamten Körpers. Das ist nicht die feine Art – aber das steht hier nicht zur Debatte. Also: Nein ist nein – kein Zugang durch den Lieferanteneingang.

Doch Freude für alle an analen Spielen?

Die oft gehörte Formulierung: „Probiere es aus, praktiziere es eine Weile und schau, ob du Freude daran hast“, ist mindestens bedenkenswert. Tatsächlich gibt es zahllose sexuelle Praktiken, die beim ersten Mal gar nicht „schmecken“. Die Sache ist nur: Auch Frauen brauchen keinen Mann dazu, um zu probieren, wie gut ihnen analer Penetration gefällt. Jeder, der sich auch nur ein wenig damit beschäftigt hat, rät: Auf keinen Fall einfach eindringen lassen, sondern vorher mit einem Dildo probieren, wie es sich anfühlt. Dann ist „Frau“ gerüstet und „Mann“ erlebt keine bösen Überraschungen.

Falls Sie es dennoch tun: Vorsicht, bitte

Einer der wichtigsten Ratschläge für alle, die es trotzdem tun: Orientieren Sie sich niemals an Pornografie. Bevor der Penis in den After eindringt, muss ein Kodom her und jede Menge Gleitcreme. Wechselnde Kontakte zwischen Mund und After, aber auch zwischen After und Vagina, können als vorsätzliche Gefährdung der Gesundheit angesehen werden. Wer sich mit seiner Beckenmuskulatur und der Möglichkeit der Muskelentspannung nicht auskennt und wer sie nicht trainiert, der muss sorgfältig und langsam an den Analverkehr herangeführt werden. Dazu gehören Stimulationen von Damm und Rosette sowie das vorsichtige „Vorbohren“ mit dem Finger oder einem betont dünnen Dildo.

Ekel zu überwinden, ist kein Liebesbeweis an sich


Besser freilich ist, es ganz bleiben zu lassen. Wenn eine Frau keinen Analverkehr will, hat sie nichts davon, ihn dennoch zu gewähren. Ekel zu überwinden ist nicht, wie manche Männer meinen, ein Liebesbeweis. Ob etwas als „eklig“ empfunden wird oder nicht, kann auch nicht „am Beispiel“ festgemacht werden. Das ist beispielsweise ebenso beim mit Ekelgerüchten behaftete Fellatio der Fall. Bei der Anwendung von Oralverkehr können Frauen (wegen der daraus folgenden besseren „Standfestigkeit“) durchaus einen Nutzen aus der „Vorbehandlung“ ziehen.

Wer ein Fazit lesen will:

1. Tun Sie niemals etwas, das Sie nicht wirklich wollen.
2. Neugierde auf Anallüste kann auch ohne Partner befriedigt werden.
3. Immer gründlich vorbereitet sein, wenn Analverkehr auf dem Plan steht.
4. Niemals spontan Analverkehr ausüben.
5. Sollte der Analverkehr nicht gelingen oder schmerzen – aufhören und so schnell keinen neuen Versuch machen.