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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ostdeutschland: fast zwei Drittel der Geburten nicht ehelich

Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 34 Prozent aller Kinder, die lebend geboren wurden, von nicht verheirateten Müttern auf die Welt gebracht. Wie aus dem Familienreport 2012 hervor geht, hat sich damit die Anzahl der nicht ehelichen Geburten seit den 1970er-Jahren verdreifacht. Interessant dabei ist, dass in den eher an bürgerlichen Traditionen orientierten „alten Bundesländern“ nur 28 Prozent der Geburten nicht ehelich waren, wohingegen dies in den „neuen Bundesländern“ zu 62 Prozent zutraf. Das bedeutet: Nur jedes dritte Kind wurde ehelich geboren.

Damit liegt der Prozentsatz der nicht ehelichen Geburten in Ostdeutschland noch über dem aller skandinavischen Festlands-Länder (Norwegen: 55 Prozent), währen Westdeutsche also zu den offenkundig bürgerlich-konservativ orientierten Bevölkerungsgruppen zählen. Damit rücken sie die Nähe des familienorientierten Nachbarn Italien. Gesamtdeutsch gesehen liegen die unehelichen Geburten (34 Prozent) etwa gleichauf mit Spanien oder Irland.

Quelle zum Nachlesen.

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Liebe auf den ersten Blick – Realität oder Wahn?

Der erste Blick - Auslöser für ... was?

Die „Liebe auf den ersten Blick“ geht aus den Köpfen der Menschen nicht heraus. Die ZEIT hatte einmal (für die Wochenzeitung extrem reißerisch) getitelt: „Liebe auf den ersten Blick gibt es wirklich!“ Als Kronzeugin hat sie sie die israelitische marxistische Soziologin Eva Illouz gewählt. Sie ist derzeit die Lieblingszitatenquellen feuilletonistisch orientierter Redakteure von allen Blättern, die sich an angebliche „Intellektuelle“ wenden. Dahinter steht wohl auch die Liebe der Presse zu Kapitalismuskritikern – das macht sich auch immer gut bei Akademikern.

Dabei war der Satz restlos profan (hier im Wortlaut):

Die Liebe auf den ersten Blick gibt es aber wirklich! Es ist nur schwer, ihre Leidenschaft mit dem Alltag einer Ehe oder Beziehung zu vereinbaren.


Eine Frage der Wahrnehmung oder Fakten?

Halt mal – hat die angebliche „Liebe auf den ersten Blick“ nicht in erster Linie etwas mit unserer persönlichen Wahrnehmung zu tun?

ElitePartner hat es schon einmal behauptet. Dabei wird eine wissenschaftliche Konstruktion verwendet, die ungefähr so klingt:

Jeder Zweite hat sich schon einmal auf den ersten Blick verliebt. Dann steigt von einem Moment auf den nächsten die Herzfrequenz von 80 auf 120, wir erröten und beginnen zu transpirieren. Unsere Knie werden weich, im Bauch scheinen Schmetterlinge zu fliegen. Eindeutige körperliche Signale, ausgelöst von Neurotransmittern …“


Nun ist „Liebe auf den ersten Blick“ nicht „auf einen Blick hin zu erröten“, und auch die nächste Stufe, das „Verlieben“ ist nicht identisch mit „der Liebe“. Da haben wir schon zwei Wahrnehmungsprobleme, die heruntergespielt werden – eigentlich von jedem, der darüber schreibt.

Tatsache ist, dass kein ernsthafter Wissenschaftler von „Liebe“ auf den ersten Blick sprechen würde, sondern lediglich von bestimmten Körperrationen auf Blicke. Insofern ist die Presse völlig „aus dem Gleise“, wenn sie die eine wie die andere Behauptung veröffentlicht.

Liebe auf den ersten Blick gibt es? Falsch!


Zufrieden? Dann lesen Sie weiter:

Liebe auf den ersten Blick gibt es nicht! Auch falsch!


Wie kann eine Aussage falsch sein und das Gegenteil auch falsch?

Das ist ganz einfach: Eine Aussage ist dann sowohl falsch wie richtig, wenn Begriffe verwendet werden, die mehrdeutig sind. Im Fall der „Liebe auf den ersten Blick“ entstehen zwei unterschiedliche Probleme:

1. Was „Liebe“ ist, kann nicht letztgültig definiert werden – jeder Mensch weiß nur, was er unter „Liebe“ versteht.
2. Der „erste Blick“ war oft gar nicht der „erste, winzige Moment“. Erst in der Retrospektive wird daraus der „allererste, entscheidende Blick“. Unser Gehirn ist kein Computer mit zuverlässigem Zeitregister. Es „verschiebt“ den Zeitpunkt eines Ereignisses gerne, zumal, wenn es ohnehin gerade mit emotionalem Stress beschäftigt ist.

Angesicht der Unschärfe des Wortes „Liebe“ wäre deshalb richtiger, zu sagen:

Bei manchen Menschen wachsen starke emotionale Regungen unterschiedlicher Art bereits auf den ersten Blick, und manche davon werden als Liebe interpretiert.


Der Glaube an die "Liebe auf den ersten Blick" versetzt offenbar Berge

Nun habe ich eine neue Pressmitteilung (vom Dating Cafe) auf dem Tisch, in der es heißt:

Generell glauben fast zwei Drittel (63 Prozent) aller Befragten an die Liebe auf den ersten Blick. Die Mehrheit von ihnen (42 Prozent) hat sie sogar schon selbst erlebt. Nur 19 Prozent halten sie für unwahrscheinlich, weitere 18 Prozent sagen: Liebe auf den ersten Blick - das gibt es nicht.


„Ich habe es selbst erlebt“ ist natürlich ein unschlagbares Argument – allerdings ist es wissenschaftlich unbrauchbar. Zumal sich sofort eine Frage anschließt: „Wann und wo haben Sie es erlebt und was wurde daraus?“ Ein Erröten? Ein Flirt? Eine Affäre? Eine lang anhaltende Beziehung? Eine Ehe?

In den letzten Jahren ist es möglich geworden, die Zonen im Gehirn sichtbar zu machen, die bei einem Gefühl der Verliebtheit angesprochen werden. Die Resultate legen momentan nahe, dass es mindestens seitens des Gehirns eine spontane Bereitschaft zur Paarung gibt. Über Liebe sagen sie nichts aus.

Diese Woche in Liebe: über 40, mal Mutter, mal lesbisch

Frauen um 40 sind häufig Thema in der Liebeszeitung, und darüber gab es diese Woche eine ganze Menge zu berichten,

Es begann mit einem eindringlichen, sehr bewegenden und über das übliche Maß ehrlichen Artikel in der Annabelle, mit dem Titel „Das beschissenste Alter für eine Frau, verlassen zu werden“. Da ist natürlich ein Alter, bei dem eine „Vier“ vorne steht. Da ergibt sich dann die neueste Frage der Frauen über 40: Heftig die eigene Lust ausleben, ernstlich einen Partner suchen, obgleich es immer schwerer fällt, oder sich den Frust „schön reden“? Etwas so: „Ach, ich brauche keinen Mann, ich habe ja so einen großen Bekanntenkreis!“ Ja, Scheiße, wenn mich sich ständig in die eigene Tasche lügen muss, nicht?

Etikett "Mütter" oder Frauen um die 40?

So ganz klar war mir nicht, was das ZDF mit der Sendung „Ich will einen Mann - Mütter auf Partnersuche“ eigentlich erreichen wollte. Die Sendung handelte weitgehend von inneren Konflikten dreier Frauen um die 40, die in der Persönlichkeit der Betroffenen lagen, und nicht in der Tatsache, dass sie Mütter sind. Das Etikett „Mütter“ wurde hier meiner Meinung nach aufgepeppt. Jede andere Frau mit ähnlichen Eigenschaften hätte vergleichbare Konflikte erlebt.

Dauerhafte Liebe: Umarmungen statt Sex

Wer bei der Beziehung oder ehe allein auf Sex setzt, ist verraten und verkauft. Dauerhaft zu lieben heißt vor allem: sich nahe sein. Das behauptet jedenfalls PARSHIP in einer Studie. Früher behauptet man ja, das „siebte Jahr“ sei das Jahr der ersten Sexkrisen in der Ehe- heute scheint bereits das dritte Ehejahr krisenhaft zu sein.

Kochende Innenarchitektin mit Cello?

In der Liebe punktet … angeblich die Kochkunst. Für Frauen kommt „Einrichtungsgeschmack und eine musikalische Ader“ hinzu. Meint eine Dating-Agentur ermittelt zu haben. Also: Eine kochende Innenarchitektin, die im „Klub der Kammermusik“ Cello spielt? (Cellistinnen gelten als ausgesprochen erotisch). Waren da nicht wieder ein paar Klischees im Suppentopf?

Jungfräulichkeit perdu … o Graus, o Graus

Die Wissenschaft stellte etwas über die Jungfräulichkeit fest, das mal wieder typisch durch die „Wissenschaftsbrille“ gesehen war. Scheuklappen, logisch oberflächlich und daher völlig einseitig stellten die Forscher fest, dass unser gesamtes Liebesleben vom Gelingen des „ersten Mals“ bestimmt wird. Dm muss natürlich widersprochen werden.

Die ist wohl lesbisch? Na so was, ey?

Lesbisch zu sein ist sowohl eine sexuelle Neigung wie auch eine Verhaltensweise. Heute sagt man ja vorschnell „Orientierung“ und fixiert damit den Lebensweg. Das ist, mit Verlaub, Wissenschaftler- und Szenengeschwätz. Der Weg hinein ist, wie der Weg hinaus, oft von Zufällen geprägt, und häufiger als Männer spielen Frauen auch mit ihren sexuellen Rollen. Lesbisch? Bi? Immer mehr Frauen, vor allem Prominente, sagen heute: Es kümmert mich nicht, wie mich die Menschen sehen: Ich bin sexuell, nicht lesbisch und nicht bisexuell. Was mich zu der Frage verleitet: Machen wir einen schweren Fehler, wenn wir uns immer öffentlich als „So-und-so-sexuell“ definieren müssen?

Übrigens: Auch in der zweiten Folge der Novelle „Die sinnliche Züchtigung“ kommt es weder zu lesbischen Intimitäten noch zu einer Züchtigung – Sie dürfen also gespannt sein, was als Nächstes geschieht.

Eine schicke Domina, eine kochende Hure und eine Inspektorengattin

Ina fiel es zuerst auf, bevor ich den Faden dann aufgenommen hatte: Da träumte die kreuzbrave Inspektorengattin doch tatsächlich in einem Krimi davon, mal die Peitsche zu schwingen und eine „Dominatrix“ zu werden. Es ging, wie kann es anders sein, um Morde und zwei ländliche bordellähnliche Betriebe. Der Edelpuff war als Kochschule getarnt, die Reitgerte wurde (wie sinnig) in einer Reitschule geschwungen. Wir haben uns die Mühe gemacht, einmal die „englische Erziehung“ mit Frauenträumen bei den „Shades of Grey“ zu vergleichen.

Warum Dating abgeschafft werden muss – oder auch nicht

Da ich je nun mal Dating-Experte (Experte für die Partnersuche“ wäre mir lieber) bin, habe ich mich an einen Artikel gewagt: „Wie wichtig ist Blogging für Dating-Seiten? Lesen Sie selbst – dann wissen Sie, wie man mit Blogs und Blogging als Wirtschaftsunternehmen Erfolg hat.

In den USA gibt es eine Diskussion darüber, warum Dating nicht mehr populär ist – aber dort bedeutete das landestypische Dating ja eher, „einer Frau den Hof machen“. Was sagt uns dies in Deutschland? Lesen sie den Artikel bitte sorgfältig, falls Sie gerade einen Partner suchen.

Seminare für Akademiker, um leichter Partner zu finden? Eine nette Geschäftsidee – leider scheitern die meisten Projekte dieser Art an der „Beratungsresistenz“ der Partnersuchenden. Mit anderen Worten: Sie sind zumeist unbelehrbar.

Eine neue sogenannte Dating-Show für die Dummbacken gibt es auch schon wieder, und gewisse Pressemitteilungen sollte man eigentlich in den Papierkorb werfen, vor allem, wenn die Dollarscheine schon zwischen die Zeilen geklemmt werden.

Und sonst noch ... Aktfotos

Bliebe noch: ein neuer, schicker Aktfotoband für Liebhaber des Genres. Ich selbst bin inzwischen ein wenig skeptisch, ob die publizierte Aktfotografie noch viel Zukunft hat – das wäre es interessant, Meinungen zu hören. Für Frauen, die ihrem Liebsten zum Valentinstag ein Aktfoto schenken wollen, liegen die Dinge natürlich anders: Nichts wie hin zum besten Fotografen der Region! Tipp: Gehen in Sie Kleinstädten nicht zum örtlichen Fotografen – dort wird über jeden und alles geredet.

Übrigens, Hallo ... ja Sie da draußen ... schreiben Sie doch mal an die Redaktion ...