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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Immer an den Falschen geraten – Trost, Rat und Hilfe in Sicht?

Beim nächsten Mann wird alles anders –oder aber: Es bleibt alles gleich. Denn das Klagelied „ich gerate immer wieder an den Falschen“ wird von Frauen vieltausendfach geechot – auch im Internet. Sicher, es betrifft auch vereinzelte Männer. Aber die fallen jedenfalls nicht ständig Freundinnen und Freunden auf den Wecker.

Fragen wir uns doch einmal: Woher kommt es, dass wir den Satz „ich gerate immer wieder an den Falschen“ so oft hören? Und wenn wir es wissen: Gibt es eigentlich Abhilfe?

Wer ist „der Falsche“? Und wer „der Richtige“?

Versuchen wir es erst einmal begrifflich: „Der Falsche“ ist jemand, der als „langfristig nicht richtig für mich“ empfunden wird. Das setzt voraus, dass die betreffenden Frauen an „den richtigen Mann“ glauben. Ob es den gibt, ist fraglich, denn bekannte Therapeuten wie beispielsweise Arnold Retzer (1) bezweifeln dies. Wenn es aber „den Richtigen“ nicht gibt – wie kann es dann „den Falschen geben?

Näherung an den „Falschen Partner“

Ob Rat immer hilft?
Wenn wir uns dem „Falschen“ nähern wollen, müssen wir uns fragen, was „Falsch“ an ihm ist. Er könnte bereits „vergeben“ sein – das kommt relativ oft vor. Ist er frei, kann er sehr populär sein, sodass ihn nahezu jede Frau will. Dabei reicht es aber nicht, die Trophäe heimzutragen, denn nun beginnt ja erst die eigentliche Entwicklung. Dazu bedarf es einer Fülle von sozialen, emotionalen und sich auch erotischen Fähigkeiten. Die hat nicht jede Frau – und das bedeutet, sie ist dem Mann nicht gewachsen. Selbstverständlich kann der „falsche Mann“ auch jemand sein, der die „Lücken füllen“ soll, typischerweise ein Mann „mit starken Armen, der mich aus der Misere herausholt.“

Küchenpsychologie hilft nicht weiter

Wer sich jetzt die küchenpsychologische Frage stellt, ob „Gegensätze sich anziehen“ ist auf dem Holzweg. Wenn der bedächtige Psychologe sagt: „Es bringt nichts, wenn der eine hat, was dem anderen fehlt, weil sonst kein Austausch der Energien stattfindet“ (2), so ist das nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ist weder Gleichheit („Gleich und Gleich gesellt sich gerne“) noch Unterschiedlichkeit („Gegensätze ziehen sich an“) für die Beziehung wichtig, sondern eine sinnvolle Ergänzung guter Eigenschaften. Synergien entstehen in Beziehungen immer dann, wenn ein Paar gemeinsam mehr sinnreiche Energien produziert, als dies jeder Einzelne könnte. (4)

Falsche Erwartungen – Falsche Beziehungen

Nicht nur Psychologen vermuten, dass „immer wieder an den Falschen geraten“ sehr viel mit den Erwartungen an den Partner zu tun hat. Er soll das „Mehr“ an Lebensqualität produzieren, zu dem man selbst nicht in der Lage ist. Nach einer Weile werden die entsprechend veranlagten „Falschsucher“ mit der einfachen, aber schwer zu akzeptierenden Tatsache konfrontiert, dass sie für die eigene Lebensqualität zu einem großen Teil selbst verantwortlich sind. Leider geschieht dies unbewusst – und bleibt deshalb ohne Konsequenzen.

Immer an den Falschen geraten ist persönliches Versagen

An diesem Punkt kommen wir an ein Problem: Es ist ausgesprochen schwierig, jemandem zu sagen: „Sieh mal, du hast versagt … und nun finde den Grund heraus, warum du versagt hast.“ Dazu sagt der Psychologe Hermann Mayer, den die Zeitschrift EMOTION (3) befragte:

Vielen ist das eigene Fehlverhalten nicht bewusst. Schließlich ist die Einsicht, Defizite oder gar Unfähigkeiten haben, auch schmerzhaft.


Wer den Knoten lösen will, muss also so vorgehen:

1. Sich eingestehen, bei der Partnerwahl zu versagen.
2. Das Versagen in einem Fehlverhalten erkennen.
3. Die Defizite und Fehler beschreiben können.
4. Die sich daraus ergebenden Veränderungen zu akzeptieren.
5. … und sich dann tatsächlich zu verändern.

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