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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Pegging - ist der Mann schwul, der Pegging mag?

Dieser Artikel hat zwei Teile: Im ersten Teil hatten wir geklärt, warum die Schamgrenze für Analverkehr so hoch liegt. Nun wollen wir betrachteten, wie der Prozess "Pegging" auf Männer einwirkt.

Männer haben ein verborgenes Lustorgan

Doch was ist mit den Männern? Sie haben ein Organ, das direkt nur durch den Enddarm erreicht werden kann, und das im Allgemeinen verantwortlich für die heftige Lust beim männlichen Orgasmus ist: die Prostata. Sie kann allerdings auch direkt stimuliert erden – ein klein wenig durch den Damm, und ganz bestimmt sehr heftig durch den Enddarm.

Nicht alle Männer mögen dies, auch nicht nach längerem „Training“. Für viele ist es ehere eine Strafe im Rahmen der Unterwerfung unter eine Frau (Female Domination) als ein Vergnügen, dass eine Frau bereiten kann. Dabei gibt es verschiedene Ausdrücke: Prostatastimulation, Pegging, Strap-On-Sex – es ist alles ein wenig ähnlich, aber nicht gleich.

Pegging – nicht ein Prozess, sondern ein ganzes Programm

Generell bezeichnet die Prostatastimulation alle Methoden mit Fingern und Instrumenten, um die Prostata zu stimulieren und so einen Orgasmus zu erzeugen beziehungsweise zu verstärken. In der Regel wird, was manchen Mann überrascht, der Penis dabei nicht steif, sondern er muss zusätzlich stimuliert werden, wenn ein „volles Programm“ gewünscht wird. Das „Pegging“ bezeichnet das Eindringen mit einem Instrument, also zumeist einem Dildo oder Vibrator, der zweckmäßigerweise zunächst von Hand geführt wird – insbesondere bei Anal-Anfängern. „Strap-On ist eine Sonderform, bei der ein homosexueller Geschlechtsakt simuliert wird – durch eine Frau.
Präzis: Wie homosexuell ist Pegging?

Ist Pegging die verborgene Lust am Schwulsein?

Diese Ausdrucksweise würde allerdings von vielen Männern abgelehnt. Sie sagen, dass der Analverkehr an sich keine Homosexualität voraussetzt – und damit haben sie tatsächlich recht. Genau an diesem Punkt herrscht aber Klärungsbedarf, und man kann ihn etwa so definieren:

1. Der passive Analverkehr ist zunächst nur ein Akt der Sexualität, aber keiner der, der die Liebe zu einem Mann bedingt.
2. Führt eine Frau diesen Verkehr aus, so kann man davon ausgehen, dass der Mann die Lust, vor einer Frau begünstigt oder gequält zu werden, liebt. Er genießt daher auch deren Handlungen, und das ist eindeutig kein homosexueller Akt.
3. Wenn der aktive Analverkehr von einem Mann vollzogen wird, muss dies noch keinerlei emotionale Bindung des passiven Mannes an den aktiven Mann bedeuten, und schon gar nicht, dass der passive Partner homosexuell orientiert ist. Es könnte „nur Sex“ sein. Allerdings könnte in diesem Fall die Gefühlswelt des passiven Mannes außer Kontrolle geraten.

Letztendlich ergibt sich daraus: Der passive Partner ist weder „schwul“ noch muss er zwangsläufig bisexuell sein. Denn es steht absolut fest, dass ein Mann geschlechtsneutrale Lust empfinden kann, wenn er an der Prostata gereizt wird.

Geschlechtsneutaler Sex ist nicht ungefährlich

Man könnte, wenn man wollte, diese Diskussion noch weiter führen. Denn auch andere sexuelle Praktiken müssen nicht zwangsläufig vom anderen Geschlecht ausgeübt werden. Doch sollte man auch dies bedenken, besonders in jungen Jahren: Wer sich ständig an Sexualität ohne Liebe mit einem anderen Menschen erfreut, verliert einen Teil des allgemeinen Selbstverständnisses von Liebe, Zuneigung und Sexualität. Mit anderen Worten: Seine Bindung an den Menschen als Ganzes lässt nach, und die Bindung an die sexuelle Abweichung nimmt zu. Das ist auf Dauer ermüdend, und dann und wann sogar gefährlich.

Wenn es die Gans bekommt, sollte es auch der Ganter spüren

Ein Wort noch zum Ausgangspunkt (bitte im ersten Teil nachlesen) : Was der Frau recht ist, sollte dem Mann billig sein. Falls die Geliebte, Verlobte oder Ehefrau analen Sex „hinnimmt“, sollte der Mann mindestens bereit sein, einmal die äußerlichen Empfindungen zu durchleben, die dabei unweigerlich ausgelöst werden. Wer es nicht will, sollte sich wirklich überlegen, warum seien Ablehnung so groß ist.

Recherche: Induna und Miss Y. anderer Meinung? Bitte schön ...

Pegging – was dem einen recht ist, ist dem anderen billig

Der Ganter könnte wie die Gans behandelt werden ... nicht in der Bratröhre, sondern ...


In Deutsch passt es nicht so ganz, was ich Ihnen in den Titel geschrieben habe. Im Original beißt der Spruch „was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter“. Im Englischen gibt’s davon zwei Versionen, die ein bisschen Interpretationsspielraum zulassen. Die eine sagt aus: Die Soße, die für die Gans passt, passt auch für den Ganter. Anderwärts sagt man vereinfacht: „Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter.“

Ich habe einmal mit einer sehr vornehmen englischen Lady über sexuelle Praktiken von Frauen und Männern gesprochen, und als wir auf die Möglichkeiten und Grenzen kamen (beispielsweise beim Oral- oder Analverkehr), sagte sie nur milde lächelnd: „Oh, ich glaube, was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter.“

Pegging und anale Schamgrenzen

Also schön – soweit der Spruch. Wenn wir über „pegging“ reden, müssen wir über Analverkehr im Allgemeinen und über passiven Analverkehr im Besonderen erden. Das wäre an sich recht einfach, wenn da nicht verschiedene Schamgrenzen wären:

1. Schamgrenze eins verläuft bei Männern wie bei Frauen steht fest im psychobiologischen Bereich: „Da kommt was raus, aber nichts rein.“
2. Schamgrenze Nummer zwei: Zu einem passiven Partner gehört auch immer ein aktiver Partner. Der könnte sagen: ich? Pfui Teufel, ich steck da nicht mal nen Finger herein (und ab jetzt für Männer), geschweige denn … und so weiter.
3. Schamgrenze Nummer drei: (Nur Männer, nur passiv): „Ich bin doch nicht schwul!“

Na schön, so weit, so gut. Und nun?

Bleiben wir mal beim ersten Fall. Wer nie irgendetwas „von hinten“ eingeführt bekommen hat, kennt die Gefühle nicht, die dies bewirkt: Fieberthermometer, Seifestücke, Zäpfchen, Einläufe … da kommt nichts rein? Nun ja … wer es erlebt hat, der weiß: wundersame Gefühlslage. Ab und an haben Männer schon mal „einen drin“ gehabt: bei der Liebe selten, weil Frauen die Stelle im Allgemeinen schonen, an der es interessant wird. Beim Männerarzt (Urologen) schon eher: Deren Finger gleitet zielsicher zur Prostata, um sie abzutasten. Da wundert sich mancher Mann, welche Gefühle in ihm frei werden. Zumeist sind es zunächst eher ein wenig stechende, störende Schmerzen. Bei der liebevollen Behandlung durch einen nicht-ärztlichen, neugierigen Frauenfinger lassen sich diese jedoch auch in heftige Lust wandeln.

Wollen Frauen wirklich Analverkehr?

Obwohl es immer wieder behauptet wird: Frauen haben selten wirklich Lust darauf, anal „genommen“ zu werden. Wenn sie es tun, dann ist die Sache immer ein wenig mit „ey, neugierig bin ich schon“ verbunden. Fast alle Frauen, die wir fragten, bezweifelten, dass Frauen anale Lüste erleben können. Lediglich im Internet fanden sich Kreise, in denen die Frauen angeblich ganz wild auf passiven Analverkehr waren.

Lesen Sie jetzt weiter über die Männer und das Pegging - das interessierte Sie doch vor allem, nicht wahr?

Über die Liebe und die Medien, die sie verkünden

Liebe, komm, flieg ein ...
Ich schreibe nun schon seit einem Jahrzehnt über die Liebe, und seit ich dies tue, wird mir klar: Es ist nicht die Wahrheit, die meine Leserinnen und Leser sich wünschen. Ja, aber was wollen sie (oder Sie?) dann?

Frauenzeitschriften an sich - locker und flockig

Man muss sich nur Frauenzeitschriften ansehen: Sie leben von der Illusion, das Leben sei leicht und locker, ein Spaziergang über eine frühlinglich geschmückte Wiese. Klar muss das so sein – die Produkte, aus denen diese Zeitschriften ihre Grundlagen generieren, müssen ja verkauft werden. Verkauft wird aber nur, was problemlos angewendet werden kann und quasi automatisch erfolge nach sich zieht. Wenn es eine Pille gäbe, die eine Illusion der Liebe nachhaltig garantierte und keine Nachwirkungen hätte – nahezu alle Frauenzeitschriften-Leserinnen würden sie schlucken.

Zicken lesen Artikel von Zicken

Der zweite Punkt, der immer ankommt: interessante Zickigkeit. Das Motto: Ich zicke, also bin ich. Ich selbst wurde inzwischen mit der Nase auf Blogs und Bücher gestoßen, die von ausgesprochenen Zicken geschrieben wurden, und lediglich aus der mir anerzogenen Zurückhaltung gegenüber der Anprangerung menschlicher Schwäche verzichte ich darauf, Namen zu nennen. Immerhin sage ich so viel: wer 10, 20 oder gar 30 Gründe kennt, einen Mann nicht zu wollen, wer ganze Bücher damit füllt, wie großartig zickig eine Frau bei Begegnungen sein kann, der fällt bei mir in die Kiste: „Zicke“. Keine Angst, Zicken - ich habe Mitleid mit euch.

Scheißmänner - doch mit ins Bett nimmt frau sie schon

Der dritte Punkt, eng verbinden mit dem Zweiten, ist Männer-Bashing. Dazu gibt es wenig zu sagen: Frau schreibt, mehr oder weniger am Fließband: "Die Männer sind alle Scheiße, ich bin großartig – so, und nun lest mich alle, die ihr auch großartig seid und die ihr Männer Scheiße findet (und dennoch bumst)". Diese Frauen verachte ich von ganzem Herzen, sie treffen nicht mehr die mir innewohnende Toleranz, weil sie unehrenhafte Kriegstreiberinnen im Geschlechterkampf sind.

Zwei kommende Gruppen: Provokative Wilde und kitschromatische Sexträumerinnen

Schwieriger wird es schon mit der Beurteilung zweier weiterer Gruppen: den „jungen, provokativen Wilden“ und den „retro-mächenhaften“ Romantikerinnen, die jetzt nach Sex und SM-Praktiken lechzen Die einschlägige Literatur udn die Online-Medien sprechen zwei neue Frauengruppen an, die immer wichtiger werden, um Geld zu verdienen.

Romantik als Schlagwort, Kitsch als Inhalt - nun mit "hartem Fesselsex"

Mit Romantik hat das Ganze natürlich nichts zu tun, sondern mit Beziehungskitsch. Es ist die Zielgruppe, die früher einmal von Groschenromanen bedient wurde und die heute in Buchhandlungen kiloweise Schundliteratur von Bandwurmschreiberinnen vorfindet - sie ist nur wesentlich teurer als früher. Die neueste Masche, bislang einmalig, aber durchaus mit Zukunft: Kitsch mit eingebundenem, heftigen Sex. Nut, dass der böse, aber unwiderstehlich romantische und lustvolle Räuber jetzt Mr. Grey heißt und man in der Sprache eher „zur Sache“ geht.

Provokative Wilde, in Deutschland noch recht zahm

Bei den „provokativen Wilden“ kann man ebenfalls mindestens einen Namen nennen: die „TOT (1) “. Sie versuchen, kurz, knapp und präzis auf neue, moderne, freche Frauen zu zielen, die genügend Mittel haben, um das Leben vorn der leichten Seite zu nehmen – und die dieses Geld auch ausgeben wollen. Zum Beispiel für Online-Dating.

Die eigene Darstellung sieht so aus:

Ein zentrales Thema von TOT (1) ist das ewige Hin und Her zwischen Männern und Frauen. Neben Dating- und Liebestipps gibt es auf unserem Blog aber auch neue Trends aus den Bereichen Mode und Lifestyle.

(Zitiert nach dem PARSHIP-Blog)

Doch dieses Blog, dessen noch weitaus frechere und direktere Vorläufer aus den USA stammen, (Beispiel Em & Lo) ist vorläufig noch einmalig.

Das eigentliche Leben im Netz, auf dem sich Frau und Markt treffen, heißt längst: Foren. Man kann inzwischen irgendein Thema über Liebe, Lust, Leidenschaft oder Sex eingeben und landet fast unweigerlich auf Foren wie GoFeminin, Erdbeerlounge, BFriends, Paradisi, Unicum und wie sie alle heißen mögen. Fairerweise muss man auch sagen, dass ElitePartner auf diesem Gebiet Erstaunliches geleistet hat: Das Stichwort mag auch noch so pikant sein, im ElitePartner Forum wir es fast mit Sicherheit behandelt. (Wir haben es mit Frauen und Bisexualität versucht).

Ja, und nun frage ich mich, wie jeder andere Herausgeber auch: Mache ich etwas falsch? Muss ich mit dem allgemeinen Niveau herunter? Oder ist die Zielgruppe der intelligenten Ü-40-Frauen, an die sich die Liebeszeitung hauptsächlich wendet, einfach falsch gewählt?

Ich hoffe nicht. Aber falls sie in der Liebeszeitung etwas lesen, was nicht ganz so seriös ist (es soll ja vorkommen) – dann wissen Sie, warum wir es hier schreiben. Auch wir benötigen Leserinnen und Leser, die das Leben von der leichten Seite nehmen und die an der Wahrheit nicht sonderlich interessiert sind.

(1) Die Bloggerinnengemeinschaft ToT musste Namen und Domizil wecheln. Die Seite könnte vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr erreichbar sein.