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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zum Muttertag – sexy Kompressionsstrümpfe?

Ich denke, ich gucke nicht richtig – da flattert mir doch eine Postwurfsendung in den Briefkasten, die sagt, ich soll mal an den Muttertag denken. Mal ehrlich, wenn ich an den denke, dann krümmen sich mir ohnehin die Zehennägel. Die Blumenfritzen wissen, dass sie gemeint sind, nicht wahr?

Doch das, was heute mit der Post kam, schmeißt selbst den stärksten Eskimo vom Schlitten: Eine Faltkarte mit Herzchen, auf der draußen steht: „Unser Geschenktipp zum Muttertag“ – und darunter lugt ein Frauenschuh hervor, dessen Absatz jeder Domina zur Ehre gereichen würde. Mann, menno - Tarzan und die Affen! So eine sexy Mutter … da sollte ich lieber an jemand anderen denken, als an die eigene Mutter. Vielleicht an die Cougar, die neulich in der Bar saß und so plüschäugig geguckt hat, als wollte sie sagen: „Na, trau dich, JoJo, du willst doch mal was Reiferes, nicht?“

„Himmels“, denke ich, „sollen die Jungs jetzt ihrer Mutter Strapse oder so was schenken?“ Nicht, dass ich was gegen Strapse hätte, aber der Mutter sollte man so was ja nun doch nicht schenken, oder?

Na, also mach ich die Sache auf. Und toll: Da ist ein Frauenbein, so schlank und rank und so lang, dass man noch ein bisschen höher sehen möchte, doch der Rockansatz liegt schon oberhalb des Flyers, und er ist stark abgedunkelt. Richtig wild erotisch, das Dingens. Begierig guck ich auf den Text. Aha, da steht es ja noch einmal: unser Geschenktipp – und eine Werbung für Kompressionsstrümpfe.

Ächz, stöhn, keuch, pust … da bleibt sogar mir mir die Spucke weg. So wahr ich Gramse heiße.

Oralsex oder Käse?

Hauptsache oral - Sekt, Käse und noch mehr ...
Was passt besser zu einer guten Flasche Champagner? Oralsex oder Käse?

Na, na … so etwas wurde tatsächlich gefragt … aber in anderer Form und wirklich nur zum Spaß. Die Frage war, was Männer und Frauen eher aufgeben würden: Oralsex oder Käse …

Nun, es kommt ja immer, wie es kommen muss … insgesamt mehr Frauen und Männer würden Oralsex eher aufgeben als den Käsegenuss. Bei Frauen war die Differenz allerdings größer als bei Männern.

Äh … ach so, hatten die Jungs dort eigentlich nach aktivem oder passivem Oralsex gefragt? Und was war mit den „Unentschiedenen? Vielleicht hätten die ja gesagt: „Aber mein Herr, ich kann doch etwas nicht aufgeben, wenn ich es nie genossen hatte.“

Geheimnisse und Verfahren der Verführung

Erster Teil – wie funktioniert Verführung?

Wer verführt eigentlich wen?

Bevor ich beginne: Was ist überhaupt eine sexuell motivierte Verführung? Die erste Erfahrung: die Definitionen schwanken.

Gegen oder mit dem/der Verführten spielen

Für die einen ist die Verführung das Gegenteil der Führung: Also die Verleitung zu etwas, das sie sonst niemals tun würden und das auch nicht gut für sie ist.

Für die anderen ist Verführung eine „Charmeoffensive“ mit dem Ziel, einen latent bereitwilligen Menschen mit Charme und Faszination auf den Weg oder Abweg zu führen, von dem er eigentlich schon lange träumt.

Die agressive Verführung – böser Mann, naive Frau

Bei der sexuellen Verführung ist die erste Methode in der Regel mit gesellschaftlicher Ächtung belegt. Da ist der „böse Wolf“ auf der einen Seite, der wortmächtige Verführer (1), und das naive, leichtgläubige Opfer auf der anderen Seite, im Märchen als „Rotkäppchen“ bekannt. In Frankreich wird das Märchen exakt so erzählt: Der Wolf als charmanter Verführer, das Rotkäppchen als Opfer der verbalen und physischen Verführung.

Die mitwirkende Verführung – halb ziehen, halb hinsinken

Die zweite Methode ist gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Sie folgt dem Motto „Halb zog sie ihn, halb sank er hin“, das Goethe für die Verführung eines Fischers durch eine Nixe schuf. Seitens des Verführten muss hier also eine latente Bereitschaft vorlegen, sonst gelingt die Verführung nicht.

In dieser Artikelserie werden zwei Begriffe verwendet, die neu geschaffen wurden, und die kurz erläutert werden müssen, wenn wir nicht in den Jargon der PUAs verfallen wollen.

1. Der Punkt ohne Umkehr
Der Begriff wird verwendet, um einen Punkt zu definieren, an dem es schwierig wird (allerdings nicht unmöglich) die Verführung noch zu beenden. Verführerinnen und Verführer fürchten diesen Punkt, weil er ihnen im letzten Moment „alles vermasseln“ könnte. Der „Punkt“ ist auch eigentlich kein Punkt, sondern er liegt auf der Strecke zwischen „schon halb bereit sein“ und dem Vollzug des Geschlechtsaktes.

2. Der Ort des Vollzugs
Eine der Schwierigkeiten der Verführerinnen und Verführer besteht darin, den oder die zu Verführende an den Ort zu bringen, an dem der Geschlechtsakt konsequent vollzogen wird. Erst, wenn dieser Ort erreicht wird, kann die Verführerin oder der Verführer sicher sein, die eigenen Ziele auch durchzuführen.

Die Verführung geschlechtsneutral

Geschlechtsneutral betrachtet besteht eine Verführung darin, Gespräche, Gedanken und Motive desjenigen zu beeinflussen, der verführt werden soll. Verführung ist also ein Prozess, der in dem „zu Verführenden“ ausgelöst werden soll. Dazu hilft eine Verkäuferregel: „Der Kunde muss glauben, im Produkt die Erfüllung eines eigenen Wunsches zu sehen.“ Auf die Verführung angewendet: „Der Verführte muss glauben, dass die gesamte Verführung seinem eigenen Wunsch entspricht.“ Nicht von ungefähr verwenden Verführerinnen und Verführer im Grunde genommen Verkäuferformeln, so etwa eine Abwandlung der „AIDA“-Formel:
Verkaufsformeln sind auch Verführungsformeln

A – Steht für die Aktion. Oft spontan, überraschend und witzig, soll sie Aufmerksamkeit erregen.
I – Mit schnellen, aufeinanderfolgenden Aktionen wird das Interesse aufgebaut – dabei werden latente erotische Wünsche erweckt, zu Tage gefördert oder verstärkt.
D – Ab einem bestimmten Punkt entsteht das Verlangen (Desire), die freigelegten Wünsche auch erfüllt zu bekommen. Allerdings noch nicht zwangsläufig sofort und von der Person, die verführt.
A – Am schwierigsten ist es, alle eingeleiteten Maßnahmen zum Abschluss, also zum Geschlechtsakt zu führen. Manche Verführerinnen und recht viele Verführer scheitern hier.

Voraussetzungen für die erfolgreiche Verführung

Ganz generell wird mit folgenden Maßnahmen und Umstände verführt:

1. An einen Ort zu gehen, an dem eine latent erotische Atmosphäre herrscht.
2. Den eigenen Körper, insbesondere die Attraktivität und das Auftreten, als Lockmittel zu nutzen.
3. Die Kommunikation gezielt in Richtung erotisches Verlangen zu führen. Insbesondere Trickverführer(innen) setzen auch das Verlangen nach einer Beziehung ein.
4. Gezielt und beharrlich auf den Punkt hinzuarbeiten, an dem es dem „Opfer“ mental und örtlich schwer fällt, die Verführung abzubrechen.
5. Hilfsmittel einzusetzen, wie etwa angebliche magische Kräfte, vor allem aber Alkohol als Mittel, Widerstände abzubauen.

Existieren die „Geheimmethoden“ der Verführer?

Doch was ist eigentlich mit den angeblichen „Geheimmethoden“, mit denen Männer Frauen verführen können? Oder Frauen Männer? Und stimmt es tatsächlich, dass immer mehr Frauen von Frauen verführt werden? Welche Verführungen gibt es sonst noch, und mit welchen Zielen wird verführt?

Wir versuchen, Antworten darauf zu bekommen. Sie dürfen hier gerne Ihre Meinung sagen – oder sie uns per E-Mail übermitteln. Aber bitte: Keine Werbung für Ihre Produkte - die schmeißen wir raus.

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Fortsetzung in 14 Tagen - hier.
Einen Exkurs über die Moral und die Bedeutung von Verführungen finden Sie bereits hier.
Wollen Sie wissen, wer verführbar ist, und wie, wo und wann die geschieht?

Eine nachhaltige Verführung - wozu soll denn die gut sein? Die Liebeszeitung weiß es.
Die üblichen Bösen Buben - Trickverführer.
Da fehlt noch der Jargon der Trickverführer.
Ja, und zum Teufel - warum verführen eigentlich Frauen? Haben die es etwa nötig?
Sogar Frauen über 40 verführen noch? Wer hätte das gedacht!
Apropos Frauen: Die sinnlichsten und hinterhältigsten Verführerinnen findet man in der lesbischen Literatur.
Bild: historisch, retuschiert und strahlend eingefärbt.