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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen lieben Erotik – und sagen, dass sie keine wollen

Da steht doch tatsächlich im Buch, dass sie sich einkleidete, bevor sie das Buch aufschlug
Frauen lieben erotische Literatur - und es ist nicht neu, sondern es war immer so. Das jedenfalls behauptet Dr Brooke Magnanti, die Autorin des Blog-Romans „Belle de Jour“.

Interessant daran ist, dass Bücher heutzutage ja überwiegend für Frauen geschrieben werden – und sie wollen weiterhin Bücher lesen, aber nicht immer in der gleichen Art.

Machen wir es kurz: was ist denn dieses ganze „50 Shades of Grey“-Gelumpe? Das ist Cinderella, neu erzählt und mit ein bisschen Sadomaso angereichert. Na, und auf die Art, das sage ich euch mal unter der Hand, könnt ihr noch ein paar Tausend Aschenbrödel-Märchen schreiben. Die werden vielleicht nicht so bekannt wie die „Shades“, aber Leser finden die auch.

Na, und das ist nicht das Ende. Wenn ihr bisher über Männer gelesen habt, die ihre Hose zu schnell unten hatten, werdet ihr morgen über Frauen lesen, die ihren Rock zu schnell oben hatten. Tja, schaut mal … da könnte die Pubertät neu erzählt werden, wie ihr auf dem Schulausflug einen Jungen abgefangen habt, um mal einen Penis zu sehen (war damals noch nicht so einfach), wie ihr euren Freundinnen gezeigt habt, wie ihr euch selber streichelt, und was ihr mit den Kerlen sonst noch ausprobiert habt.

Na ja, bevor ihr 25 wurdet, kam da ein einiges zusammen, oder? Ach so, das war noch harmlos? Ihr wollt mehr erzählen? Zum Beispiel, wie ihr an eurem Junggesellinnenabschied noch schnell den Stripper vernascht habt? Oder beim Körpergefühls-Seminar damals in (na, wo war das noch?) ausprobiert habt, wie sich Sex mit Frauen anfühlt? (Ich weiß, da wurdest du verführt, du Arme, und konntest nix dafür). Oder eure Dienstreise plötzlich um einen Tag verlängert habt, weil der Kollege so toll im Bett war? (Da musste ich herhalten als Alibi, na ja).

Ja, ja, ich weiß – ihr habt das nicht gemacht. Ihr doch nicht. Waren immer die anderen, die herumgeferkelt haben. Aber lesen würdet ihr es trotzdem gerne, nicht?

Bloggerinnen sollten offener schreiben, wenn es um Sex geht

Alles außer Sex – das ist das Motto der meisten Bloggerinnen. „Frauen werden immer noch danach beurteilt, was sie sagen und schreiben“, beklagt eine Bloggerin aus den USA. Wobei mir wieder dieses Phänomen einfällt: Von einer Bloggerin glaubt man, sie müsse alles „wirklich erlebt“ haben, wovon sie schreibt.

Was für ein Unsinn! Bloggerinnen sollten wir Schriftstellerinnen gesehen werden – was sie schreiben, entspringt ihrer Fantasie. Ob ihr in eurem Leben drei Männer hattet oder drei Dutzend Männer ist ganz egal. Die Hauptsache ist, dass eure Wünschen, Gedanken und Fantasien halbwegs glaubwürdig sind.

Klar glauben manche Kerle: Wenn die Schlampe so schreibt, dann will sie’s auch. Aber das ist Blödsinn. Kriminalromanautorinnen stapfen im wirklichen Leben nicht ständig über Leichen und Autorinnen von Sexromanen haben nicht ständig “einen drin“. Kapiert? Wenn nicht, könnt ihr bei „Blog Her“ weiterlesen. Oder in Feminista Jones Blog.