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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Supertrick für Verführer: esst mehr Obst (oder tut so)

Früchte sollte man (Mann!) immer im Haus haben


Also Superverführer, mal herhören: Ihr braucht eine Schale mit Früchten (nicht mit Kondomen, verstanden?). Sie erzeugen bei der Dame nämlich den Eindruck, dass ihr um eure Gesundheit besorgt seid und mehr als einmal im Monat Einkaufen geht.

Sagte da jemand: Ich empfehle Bananen?

Aber nur, wenn sie Bananen mag …

Männer lieben ihren Penis – also sollten Frauen ihn auch lieben?

Dieser Satz ist nicht von mir, sondern von einem gewissen Michael Fiore, der es mit der Zahl „sechs“ hat, jedenfalls in sienen Büchern. "Veranlasse ihn, darum zu betteln, dein Freund zu werden, - in sechs einfachen Schritten" (gibt’s auch umgekehrt) und nun „Sechs Simple Tricks um den Männercode zu knacken“.

Oh ja, Männercode. In sechs Schritten. Wir sind ja so blöd und simpel, nicht war?

Zum Beispiel so blöd und simpel, dass der Titel auf uns zutrifft. „Männer lieben ihren Penis – also sollten Frauen ihn auch lieben“. Ich las den Satz sinngemäß in der Glamour, also in einer Frauenzeitschrift. Sollte ich sagen, das ist der einzige Ort, an dem man noch auf solch einen Blödsinn hereinfällt? Vielleicht besser nicht, denn es gibt noch andere Orte, und ich denke dabei an Bordelle, Pornodarsteller und andere eindimensionale Dinge.

Na schön, also da lobt eine gewisse Melissa Melms das Buch dieses „Mike Fiore“ (was soll sie auch sonst tun?) und hebt dies hervor:

«Wenn du einen Mann dazu bringen willst, Türen aufzubrechen, um dich zu kriegen, sende ihm eine Text-Nachricht mit folgendem Inhalt: „Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an deinen Penis. Wenn du hier wärest, würde ich … „»


Klar, Frauen: Wir Männer denken mit dem Penis, stecken ihn in alles rein, was sich fleischlich anfühlt, und fallen auf jeden Scheiß herein, der in Frauenzeitschriften verbreitetet, wird.

Ähm … wo ihr doch sonst so etepetete seid, Frauenzeitschriften: Was würdet ihr eigentlich sagen, wenn euch ein Mann texten würde:

Ich kann an nichts anderes mehr denken als deine Muschi … wenn du hier wärest, würde ich …


Als Argument bräuchten wir dann lediglich noch eine schräge Stichwortgeberin, die irgendwo schreibt: „Frauen lieben ihre Muschi über alles – also liebt sie auch, Männer.“

Ähm – tun wir das nicht schon? Aber ich glaube nun mal nicht, dass wir so etwas gefahrlos texten könnten, ohne einen "Aufschrei" zu riskieren und einen Shitstorm über uns hereinbrechen zu sehen.

Wie Frauen Männer verunglimpfen und sich selbst veredeln

Der Unfug geht weiter: Das Frauenmagazin „COSMOPOLITAN“, das angeblich für berufliche erfolgreiche Frauen geschaffen wurde, versucht, einen weiteren Keil zwischen Frauen und Männer zu treiben, indem sie nach den größten Hämmern fragt, die Frauen „zwecks Beischlafs“ in die Ohren geflüstert wurden. Sie wollen, dass dergleichen als „Tweet“ veröffentlicht wird, übersetzt:

Männer tun angeblich alles, um dich ins Bett zu bekommen. Na klar, besonders wenn die Frau so toll aussieht wie du. Und sie gehen dabei nur selten raffiniert vor. Deshalb haben wir euch nach den größten Hämmern gefragt, die ihr von den Kerlen gehört habt, um einen kleinen Fick zu bekommen.


Die Sprüche sind in der Tat saublöd, und wir Männer sollen offenbar mal wieder dastehen wie die begossenen Pudel – denn das gefällt Frauen offensichtlich immer wieder. Es ist ja gewissermaßen zur Frauenmode geworden, seit es diese inszenierte und leider überaus medienwirksame „Aufschrei-Kampagne“ auf Twitter gab.

Allerdings gefällt dieses selbstgefällige Männer-Heruntermachen nicht allen Frauen, zum Beispiel der Journalistin Amanda Chatel in „The Gloss“, und sie ergänzt:

In einer Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleiche Rechte haben, und in der Frauen genau so viel vögeln wollen wie Männer – benutzen wir da nicht ebensolche kleinen Notlügen, um Treffer beim Sex zu erzielen? Ich weiß, dass ich es tat, und fast jede einzelne meiner Freundinnen tat es schon.


Doch was kann Frau Chatel schon bewirken: Die Nebelkerzenwerfer sitzen bei den Frauenzeitschriften, den Frauenorganisationen, den Frauenverbänden, und den Frauenorganisationen der politischen Parteien. Der Inhalt der Nebelkerzen ist immer gleich: Diese Frauen wollen das eigene Verhalten verherrlichen und verschleiern, klagen "offiziell" aber bürgerlich-konservative Verhaltensregeln ein. Diese Mischung aus bürgerlich-konservativem Verhalten und Edelmenschentum, über das ein bisschen feministische Soße zum Versüßen gekippt wurde, ist absolut lächerlich. Man kann nur hoffen, dass immer mehr Frauen bemerken, wie sie davon in die falsche Richtung gelenkt werden, nämlich zurück ins 20. Jahrhundert, und emotional vielleicht gar ins 19. Jahrhundert.

Soll man mit diesen Frauen erbarmen haben oder sie bekämpfen? Vielleicht wäre es einfach das Beste, sie zu ignorieren.

Können Männer andere Männer verführen?

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Ist es ein Tabuthema, die Verführung von Mann zu Mann zu behandeln? Wohl kaum, denn nahezu alle jungen Männer werden (ebenso wie junge Frauen) davor gewarnt, sich nicht mit männlichen Fremden einzulassen, auch wenn sie noch so süße Versprechungen machen.

Wenn es dann wirklich, meist im frühen Erwachsenenalter, zu solchen Begegnungen kommt, sind die Männer allerdings völlig verwirrt, und zwar ziemlich unabhängig davon, wie selbstbewusst sie sind. Das liegt daran, dass sie kein Erfahrungsrepertoire haben, aus dem sie schöpfen könnten. Zärtlichkeiten zwischen Männern sind, anders als Zärtlichkiten zwischen Frauen, im „gewöhnlichen“ sozialen Leben durchaus unüblich – was tut der Mann also, der plötzlich von einem anderen Mann begehrt wird?

Männer sind normalerweise leicht "homophob"

Soweit wir feststellen konnten, sind die meisten deutschen Hetero-Männer ausgesprochen homophob eingestellt. Außer im Sport, wo es schon mal zu Berührungen kommt, achten sie darauf, dass ihnen kein Mann „zu nahe kommt“. Wenn jemand homophob ist, und es auch keine sozial gestatteten zärtlichen Berührungen gibt, wie es in nördlichen Ländern allgemein üblich ist, weckt die Berührung durch einen anderen Mann äußert zwiespältige Gefühle.

Salamitaktik wie bei anderen Verführungen auch

Wir haben erfahren, dass Hetero-Männer von Männern mit einer ähnlichen „Salamitaktik“ verführt werden, mit der lesbische Frauen Hetero-Frauen „knacken“. Nachdem der Kontakt hergestellt wurde, wird zunächst eine gewöhnliche Freundschaft aufgebaut, gelegentlich auch eine bereits bestehende Freundschaft zu einem Hetero-Mann genutzt. Der verführende Mann erwähnt zunächst beiläufig, dass er Männer attraktiver findet als Frauen, und der zu verführende Freund wird in vielen Fällen nachfragen, wie er sich dabei fühlt. Wenn nicht, kann der verführende Mann nachfragen: „Ich hoffe doch, das ändert nichts an unserer Freundschaft?“ Die Antwort wird fast immer sein: „Nein, natürlich nicht“, gleich, ob es so gemeint ist oder nicht.

Die Lüge: Zwischen uns bleibt alles, wie es ist

Hier beginnt zugleich die Lüge: Selbstverständlich wird sich etwas an der Freundschaft ändern, und zwar unabhängig davon, wie sich die Beziehung weiter entwickelt. Entweder der Hetero-Mann zieht sich zurück, oder er geht irgendwann auf die Verführung ein – dann ist die Freundschaft zumeist beendet.

Die "finale Verführung" - alles nach Schema

Die „finale“ Verführung selbst entspricht dem üblichen Schema: Filme mit bisexuellen Inhalten, möglichst solche, in denen auch Frauen vorkommen, eigenen sich nach der Meinung von männlichen Verführern als Mittel zum „Anfüttern“, und ein wenig Alkohol ist auch fast immer im Spiel.

Selbstverständlich ist es trotz alledem nicht leicht für einen homosexuellen Mann, einen Hetero-Mann zu verführen, weshalb auch extreme Autoren dazu raten, dem Freund niemals „anal aktiv“ vorzuschlagen- angeblich 99,9 Prozent, so schreibt ein Autor im Internet, würden dies vehement ablehnen.

Einer der Haupttricks beruht auf einer Tatsache nämlich dieser:

Passive anale oder orale Kontakte mit Männern bedeuten nicht zwangsläufig, schwul zu sein.


Das stimmt zwar, wird aber in diesem Fall zum „einlullen“ verwendet, weil der zu verführende Mann dieses Bedürfnis ja nicht „von Grund auf“ hat.

Am Ende ist der Hetero-Mann der Dumme


Aus der Internet-Literatur kann man auch noch dies lernen: Wenn die Verführung, also das „Knacken“ eines Hetero-Mannes gelungen ist, verschwindet der Verführer am besten sofort und für immer, bevor es Komplikationen gibt.

All dies weist Parallelen zu den Trickverführungen auf, die Frauen und Männer an anderen Frauen erproben, zum Beispiel das einlullen in eine „Freundschaft“, die angebliche Aussicht auf eine langjährige Beziehung und am Ende das „Fallenlassen wie eine heiße Kartoffel.“

Brave Frauen und ausgekaute Kaugummis

Eines Tages wird mein Prinz kommen ....

Wenn wir die Menschen über 55 fragen, dann werden sich viel noch daran erinnern, dass es in ihrer Jugend „gute“ und „schlechte“ Mädchen gab. Die Unterscheidung war einfach: Die Schlechten taten „es“ ziemlich häufig und bleiben auch nicht bei einem Partner. Die Guten taten es sehr selten, und wenn überhaupt, dann nur nach einer vorausgegangenen Verlobung.

Dabei war nun ganz klar: Die jungen Männer brauchten beide – die „Schlechten“, um zu lernen, wie „es geht“, die „Guten“, um sie später zu heiraten. Gerade habe ich wieder eines dieser Gleichnisse gehört, die man Jugendlichen früher wohl um die Ohren gehauen hat. (Sinngemäß zitiert)

Sex mit jemandem zu haben ist, wie ein Kaugummi zu kauen. Möchtest du ein Kaugummi in den Mund nehmen, das schon mal jemand durchgekaut hat?


Obgleich klar ist, dass es keine „guten Mädchen“ gibt, suchen Männer angeblich immer noch nach ihnen – und Frauen stellen sich gerne als solche dar. „Möglichst wenig durchgekaut“ sollen sie also sein, diese Frauen, um im Bild zu bleiben. Deswegen erzählen uns Frauen immer wieder, dass sie höchstens drei bis fünf Sexpartner hatten, dass sie auf keinen Fall beim Blind Date Sex wollten … und so weiter. Die meisten wollen, dass wir denken, sie seien „doch noch ziemlich unverbraucht“.

Es ist ein Spiel, und wir spielen es zumeist mit. Uns reizt die Unschuld, obgleich wir eigentlich wenig mit ihr „anfangen“ können. Eine wirklich „noch ziemlich jungfräuliche“ Frau? Eine Frau, die sich ziert? Eine Frau, die nichts tun will, was über den normalen Geschlechtsverkehr hinausgeht? Am Ende reizt uns Männer eine solche Frau nicht wirklich.

Was empfehlen wir also Frauen aus der Sicht von uns Männern? Sehr einfach: Ein bisschen unschuldig zu wirken, aber Experimentierfreudigkeit signalisieren – und wenn es geht, im Bett zum erotischen Vulkan zu mutieren. Wir Männer sind ja so blöd, zu glauben, dass es uns liegt, wenn die Frau leidenschaftlich wird.