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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Online Dating – kann man der Sache noch trauen?

Kann man dem Begriff Online-Dating noch trauen? Ist es wirklich eine sinnvolle Methode der Partnersuche? Oder ist Online-Dating zu einem Spielplatz von Spinnern und mehr oder weniger morallosen Geschäftemachern?

Die Wahrheit ist ernüchternd: Mittlerweile ist Online-Dating beides: Aufseiten der Kunden ist ein ein seriöser Platz für ehrenhafte Partnersuchende und ein Spielplatz für alle Arten von dummdreisten Witzbolden. Doch viel undurchsichtiger ist die andere Seite, wie jüngst die BBC und jetzt die FAS enthüllten: Die Anbieter stehen im Zwielicht.

Warum es soweit gekommen ist? Weil nahezu alle namhaften Anbieter in arroganter Weise sämtliche Warnungen in den Wind geschlagen haben. Statt Vertrauen aufzubauen und ihre Seriosität unter Beweise zu stellen, haben sie an anderen Baustellen gearbeitet: Verdrängungswettbewerb, Profitmaximierung, trickreiche Einführung von neuen Abo-Modellen. Zudem gibt es inzwischen einen lukrativen Graubereich der Sex-Börsen, die den Schimmer des Rotlichts in die Dating-Branche gebracht haben.

Das alles hätte nicht sein müssen. Das schottische Unternehmen Cupid hat als erstes Dating-Unternehmen bemerkt, dass es peinlich werden könnte, wenn die Öffentlichkeit erfährt, was hinter den strahlenden Kulissen geschieht. Doch auch dort reagierte man spät, unvollständig und nicht eindeutig genug.

Offenbar glauben viele Unternehmer, die Datingseiten beitreiben, sie hätten sich Königreiche geschaffen, in denen sie tun und lassen können, was ihnen gefällt – ohne Rücksicht auf die Menschen, die ihnen Geld in die Kassen spülen. Das ging noch nie gut, und es wird auch diesmal Folgen haben. Online Dating hat viele offene Flanken – und wenn die Presse einmal von ihrem Kuschelkurs abweicht und mehr Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehsender Tacheles reden würden, dann würde man dort auch handeln müssen.