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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Hurendiskussion: Argumente unter falscher Flagge

In den letzten Wochen haben wir zur Genüge gehört: Das deutsche Prostitutionsgesetz fördert die Prostitution und den Menschenhandel, lässt Bordellbetreiber und Stadtkämmerer aufjauchzen, und nützt den Frauen nichts. Dabei wurde niemals beweisen, dass es den Frauen „nichts nützt“, während manche bedauerliche Begleitumstände (Prostitutionstourismus) in epischer Breite ausgewalzt wurden.

Da wer doch nun zu festzustellen: Nehmen wir mal an, das Gesetz taugt wirklich nichts –dann wäre es an der Zeit, eines zu machen, das etwas taugt und das die Frauen wirklich schützt. Das ist fürs Erste nicht gelungen – aber das heißt ja nicht, dass man nicht an dieser Front weiterkämpfen könnte, statt in die totale Verneinung abzutauchen.

Bei den Argumenten wird nun ein neuer Zungenschlag verwendet. Das Argument der „Zwangsprostituierten“ erweist sich als stumpf, wie es keine verlässlichen Zahlen über tatsächliche Zwangsprostitution gibt. Man hat aber Zahlen über die Herkunft der Frauen aus Osteuropa, sodass nun der Begriff „Zwangsprostitution aus Armut“ verwendet wird – für Frauen, die genau wissen, dass sie in Deutschland als Prostituierte arbeiten werden.

In einem Interview mit der populären Stuttgarter Sozialarbeiterin Sabine Constabel (Stuttgarter Zeitung) wurde deutlich, wie belastet die Diskussion ist. Zunächst wird „Prostitution“, von der im Artikel die Rede war, plötzlich vom Interviewer durch „Zwangsprostitution“ ersetzt, und er fragt: Was könnte Zwangsprostitution zurückdrängen?

Die Sozialarbeiterin geht sofort darauf ein und sagt, der Gesetzgeber müsste den Markt unterbinden, und im nächsten Satz: „Am sinnvollsten wäre es, Prostitution zu verbieten.“

„Den Markt unterbinden?“ Es gibt wahrhaftig genug Ländern, in denen es angeblich keine Bordelle gibt, in denen Prostitution offiziell verboten ist oder in denen sogenannte „Freier“ mit Strafen bedroht werden. In all diesen Ländern gibt es einen Markt, auf dem sich Frauen verkaufen. Prostitution zu verbieten ist eine Sache – den Markt „trockenzulegen“ eine andere.

Kommen wir zur Ideologie: Der typisch feministische Zungenschlag lautet: „Frauen sind keine Ware“. (Auch als: „Sexualität ist keine Ware“) .Es ist verständlich, dass so plakativ argumentiert wird, denn diesem Claim wird wohl jeder zustimmen. Die Frage wäre aber, ob Sexualität ein Tauschmittel ist. Diese Frage klingt allerdings vergleichsweise harmlos – und genau aus diesem Grund wird sie gar nicht erst gestellt. Immerhin gibt es zahllose Frauen außerhalb der Prostitution, die Ihre Gunst auch nach merkantilen Gesichtspunkten verteilen statt ausschließlich nach Neigung.

Lesenswerter als das Interview in der Stuttgarter Zeitung ist übrigens der Beitrag in „Emma“, die ich in diesem Fall gerne zitiere. Merkwürdigerweise hat die Frau, die jetzt in der „Stuttgarter Zeitung“ den Kahlschlag bei der Prostitution empfiehlt, noch vor kurzer Zeit noch recht vernünftige Vorschläge zur Veränderung des Prostitutionsgesetzes gemacht (Prostitutions-Hearing im Bundestag).
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Zwei ausgemusterte Wörter für Huren

Freudenmädchen (nach Pascin)


Freudenmädchen

Als man noch sagen durfte, dass Huren zur Erhöhung der Lebensfreude zahlungskräftiger Herren beitrugen, duften sie noch „Freudemädchen“ heißen, wobei die heutigen Beckmesserinnen sowohl das Wort „Freude“ wie auch das Wort „Mädchen“ stört. Sie argumentieren daher: Es sind keine Mädchen, und sie haben keine Freude daran. Nun waren „Mädchen“ einst unverheiratete Frauen, und der Begriff wurde wechselweise mit dem Begriff der „Jungfer“ verwendet. Da man nun aber die Damen, die „es taten“ nicht gut als „Jungfrauen“ bezeichnen konnte, wurde „Mädchen“ gewählt.

Im Niederdeutschen, wo es zwar auch das „Mädchen“ gab, (Mēgedeken) hatte man sich angewöhnt, die „Deern“ zu sagen. Es muss jedoch bezweifelt werden, ob die „Deern“ nur für „een lütten Fruunsperson, de noch nich full opwassen is“ gebraucht wurde, wie das niederdeutsche Wikipedia analog zum Hochdeutschen behauptet. Man hätte einen Segler wohl nicht „Seute Deern“ (schönes Mädchen) genannt, wenn dies so wäre. Zudem wird die Anrede „min Deern“ im Sinne von „mein Fräulein“ verwendet – relativ unabhängig vom Alter.

Erst die Beherrschung des Internets durch feministisch behauchte Neusprech-Adepten hat dazu geführt, dass die Begriffe „Mädchen“ und „Deern“ abgewertet wurden. Die „Deern“ wurde im Amtsdeutsch zur „Dirne“, lebte aber bis heute im „Dirndl“ fort.

Halbweltdamen

Der zusammengesetzte Begriff rührt aus einer Kombination des französischen „demi-monde“ (Halbwelt) mit dem Wort „Dame“ her, dass ebenfalls aus dem Französischen übernommen wurde. Halbweltdamen waren Frauen, die sich äußerlich verhielten und kleideten wie bürgerliche, wohlanständige Frauen, die aber gegen entsprechende Zuwendungen bereit waren, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen.

Da in Deutschland angeblich niemals eine „Halbwelt“ nach französischem Vorbild existierte, wurden bald auch teuere Huren als „Halbweltdamen“ bezeichnet.

Der deutsche Begriff „Dame“ war zahllosen Wandlungen unterworfen. Galt er vielfach als eine Bezeichnung für eine „besser Frau“ oder ein „edleres Weib“ , also eine von höherem Stand, so wurde er zeitweilig ebenso abgewertet, indem man von den „Damen des Gewerbes“ sprach. Inzwischen sagt man vielfach „Frauen“ oder „die Frauen“, wenn man noch vor 50 Jahren „Damen“ oder „die Damen“ gesagt hätte.

Ein Blogger hat die Halbweltdame einmal seht treffend so beschrieben:

Halbweltdamen waren Edelhuren des 19. Jahrhunderts. Mädchen und Frauen aus allen Schichten der Gesellschaft hatten erotische Beziehungen mit reichen Männern. Oft mit mehreren gleichzeitig. Dadurch konnten sie überleben oder sich manchmal sogar ein Leben im Luxus leisten.


Entsprechende Berichte gab es auch aus Österreich und Deutschland. In Deutschland wurde die "Edelprostitution" noch einmal belebt, als die Inflation (nach dem Esrten Weltkrieg) es reichen Ausländern möglich mache, in deutschen Heilbädern englisch sprechende Huren zu treffen, die ebenfalls der besseren Gesellschaft entsprangen.

Dating-Berater: keine Trauer nach Scheidungen – schon eher Sex

Eine der positiven Eigenschaften vieler der Männer besteht darin, die Schuld für das eigene Versagen zu tragen. Sie überlegen oft, wie sie ihr Schicksal möglicherweise vermeiden oder wenden konnten, und sie schämen sich sogar für Dinge, die sie nicht selbst verschuldet haben.

Mann - büße, traure, lasse dich demütigen
Das ist nicht immer angebracht, meint die Liebepur. Wird ein Mann verlassen, so mögen die Motive der Frauen zum Teil ebenso ehrenwert wie unerlässlich sein, doch in der Masse der Fälle seien es Scheidungen aus Überdruss. Man mag dazu stehen, wie man will – zumeist bringt die Scheidung auch für diejenigen Frauen, die ihre Männer leichtfertig verlassen, nicht das Schlaraffenland. Doch diese Frauen handeln auf eigenes Risiko, das sie völlig zu Recht in voller Härte selber tragen müssen.

Reden wir lieber von den Männern, nicht wahr? Sie müssen wieder auf die Beine kommen – doch wie macht „Mann“ das, solange er glaubt, zu den „Gelackmeierten des Lebens“ zu gehören? Was soll er von den Ratschlägen von Laien und Fachleuten halten, doch bitte erstmal Demut zu zeigen und den Verlust abzutrauern?

Selbstbewusstsein zeigt sich darin, seinen eigenen Weg zu finden, und ein Mann, der selbstbewusst seinen Weg finden will, darf weder zurückblicken, noch trauern, noch auf Lustbefriedigung verzichten. Der Autor, Gebhard Roese, gibt drei Tipps und spricht eine Warnung aus.

1. Schmeißen Sie ihre Ex aus Ihrem Leben heraus. Das kann man geistig oder emotional tun oder aber auch dadurch, dass man die Wohnung, die Stadt oder das Land wechselt, in dem man verheiratet war.
2. Trauern Sie niemals um eine Frau, die sie verlässt. Trauern ist für Menschen gedacht, deren Partner gestorben ist. Ihre Ex hat gar keine Trauer verdient.
3. Trennen Sie für eine Zeit Lust und Liebe. Manche etwas dümmlichen Frauen glauben, dass Männer sowieso Lust und Liebe trennen würden. Das ist nicht der Fall – vor allem nicht bei den Männern, die verlassen wurden. Nehmen
Sie Lust an, und vermeiden Sie Liebesverwicklungen.

Die Warnung: Geschiedene und verlassene Männer werden voraussichtlich von Frauen angesprochen, die einen neuen Partner suchen, und die in Ihnen das willfährige Opfer entdeckte zu haben glauben. „Schnell zuschlagen, bevor er wieder klar denken kann“ ist die Devise. Roese rät, für einige Zeit jeder Frau zu misstrauen, die sich unaufgefordert nähert oder vorgibt, eine Beziehung zu suchen. Gegen Lust, Affären, ONS und ähnliche Kurzzeitaffären hat er aber nichts. Wie er der Liebeszeitung sagte, versuchte eine Gruppe von Gutmenschen den männlichen Geschiedenen die Freude am Sex zu vermiesen – immer mit Hinblick auf die angeschlagene Psyche. Gegenüber der Liebeszeitung sagte er, der Verzicht auf Sexbeziehungen sei eine Ideologie, aber keine Therapie. Sie würde aus einem „bürgerlichen Wohlstandsverhältnis“ heraus empfohlen, entbehre aber jeder Grundlage.

Nach etwa zwei bis vier Jahren, so sagte Roese, sei der Kopf bei den meisten Menschen wieder so frei, dass einer neuen Beziehung nichts mehr im Weg stünde.

Endlich die richtigen Dating-Bücher für Sie

Eric Hegmann
Eric Hegmann ist so etwas wie eine Instanz im deutschen Online-Dating. Was er sagt und schreibt, hat Hand und Fuß – und zwar unabhängig von Zeitströmungen. Bereits 2003, als der Erfolg von Online-Dating noch alles andere als abgesichert war, wagte der Goldmannverlag (Goldmann Mosaik) einen Ratgeber mit dem Titel „Online Dating“ herauszugeben. Im ersten Kapital fragte Hegmann damals noch vorsichtshalber, ob wir nun alle zu „Cybersexopfern“ würden, weil die Kontaktaufnahme zur Partnersuche über den Computer noch so ungewöhnlich war. „Cybersex“ war aber damals gerade in aller Munde – und reichlich verpönt.

Partnersuche Online - 2003 und 2013

Doch das Vorwort war nötig, denn 2003 konnten sich nur wenige Menschen vorstellen, wie die Kontaktaufnahme über das Internet eigentlich wirklich funktionieren könnte. Heute hat zwar nahezu jeder Internetbenutzer eine Vorstellung davon, aber damit ist noch nicht gewährleistet, dass er auch sinnvoll davon Gebrauch machen kann.

Vor allem eines unterscheidet die Partnersuche 2013 von der vor zehn Jahren: Damals fragtet man noch: „Wie geht Online-Dating eigentlich?“ und heute wird mehr und mehr gefragt: „Wie komme ich eigentlich mit Online-Dating zum Ziel?

In der Neuauflage von 2013 hat Eric Hegmann dies berücksichtigt. In mehreren Bänden (E-Books) sagt er dem heutigen Partnersuchenden, was 2013 nötig ist, um erfolgreich im Internet auf die Pirsch zu gehen. Wichtige Aspekte sind dabei soziale und psychologische Gesichtspunkte – denn Online-Dating ist ein kulturelles Phänomen geworden, das viele Facetten bekommen hat. Ich beginne hier mit den Grundlagen, die in "Online Dating - Partnersuche - Den Richtigen finden" stehen.

Neue Fragen und neue Antworten für den Dating-Erfolg

Die Frage ist längst nicht mehr: „Was ist Online-Dating?“ Sondern heute werden detaillierte Fragen gestellt, deren Beantwortung von Fachleuten wie Eric Hegmann erwartet wird, unter anderem „Für wen eignet sich eigentlich Online-Dating?“ oder „Welche Chancen und Risiken sind mit Onlinedating verbunden?

Bei der Partnersuche, so analysiert Hegmann in seinen neuen Büchern, sei die Inkonsequenz mittlerweile das einzig Konsequente. Doch wie ändert man dies? Wie kann man sich in einer chaotischen Dating-Welt zurechtfinden? Soll sich der Suchende eher anpassen oder eher verändern?

Richtige Strategien beim Online Dating helfen

Mehr als noch vor wenigen Jahren geht es beim Dating vor allem darum, sich auf die eigenen Werte besinnt und selbstbewusst in die Welt des Online-Datings einzusteigen. Das ist nicht mit „spontanen Anmeldungen“ zu bewerkstelligen, weil die wichtigste Frage zuvor gestellt werden muss: Wer bin ich, wen suche ich und was will ich eigentlich mit Online-Dating bezwecken?“

Wer die Frage beantworten kann, braucht eigentlich nur noch eines: Damit auf den Markt zu gehen und sich dort richtig einzuordnen – das ist der Erfolg so gut wie gesichert. Eric Hegmann hält vor allem für wichtig, keine Such-Strategie zu adaptieren oder aus Büchern zu übernehmen, sondern erklärt seinen Leserinnen und Lesern, dass nur eine höchst individuelle Suchstrategie wirklich erfolgreich ist. Notfalls, so sagt er, müsse man eben auch mehrere Strategien erproben, falls sich der Erstversuch als wenig erfolgreich erweist. Allein dieser Rat ist Gold wert in einer Welt, in der viele Menschen glauben, das Verhalten anderer kopieren zu können, um selbst erfolgreich zu sein.

Kommunikation und Dating-Regeln erklärt

Der zweite Teil von „Online-Dating“, der jetzt „Dating Regeln - Partnersuche - Den Richtigen finden“ heißt, ist besonders aufschlussreich. Hegmann erklärt die Herkunft der Regeln und nimmt eindeutig Stellung dazu, welche Regeln sich tatsächlich eignen, um ein Blind Date zum Erfolg zu bringen. Er empfiehlt, vor allem keine zwiespältigen Gefühle zu hinterlassen und sich nicht zu verstellen.

Zugleich bietet dieser zweite Teil auch einen Einblick in die Kommunikation während des ersten Dates, der für viele Partnersuche ausgesprochen interessant sein dürfte. Kommunikation ist und bleibt ein heikles Thema beim ersten Date, sodass ich diesen Abschnitt des Buches besonders empfehle.


Selbsttäuschung: Online-Dating ist kein Schlaraffenland

Ein Thema des ersten Bandes wird im dritten Teil wieder aufgegriffen: die Selbsttäuschung, die in vielen Varianten beim Dating auftritt. Sie gilt als Hauptgrund für die Entscheidungsschwachen heutiger Partnersuchender. Im Allgemeinen glauben unerfahrene Online-Dater zunächst, sie würden im Schlaraffenland ankommen, wenn sie sich erst einmal durch den süßen Brei der Anmeldungsprozedur gefressen hätten. Doch das erweist sich schnell als Irrtum. Die frisch angerichteten, knusprigen Täubchen fliegen nichts ins Bett und landen nicht auf dem Traualtar, wenn man sie nicht anspricht. Und wie ist es mit den Frauen? Müssen sie Frösche küssen? Wie tarnen sich Traumprinzen und kommen sie wirklich auf einem weißen Gaul daher? Wie lange braucht man dafür, um den Wunschpartner zu finden? Klipp und klar sagt Hegmann, dass es sic nicht lohnt, aufs hohe Roß zu setzen:
Wer ausschließlich nach dem Traumprinzen jagt, muss sich auf eine lebenslange Suche oder auf ein entbehrungsreiches Leben einstellen.

Die Lösung der Datingfrage: die Einzigartigkeit des Partners erkunden

Bei dem vielen Frust, von dem Online-Dater berichten, suchen viele nach einer besseren Methode der Partnerauswahl. Eric Hegmann setzt darauf, sich auf die Einzigartigkeit und Andersartigkeit des Partners einzulassen. Diese Strategie, so heißt es im dritten Teil der Trilogie von Hegmann, sei der eigentliche Schlüssel zum Erfolg. Diese Meinung ist in der heutigen Zeit beinahe sensationell zu nennen, denn Partnersuchende versuchen ja gerade, diese schwierige Aufgabe zu umgehen.

Möglicherweise könnte es deswegen wohl so sein: Weil wir Konflikte bei der Partnerwahl vermeiden wollen, erzeugen wir Unmut bei uns und bei anderen. Eric Hegmann ist zu danken, dass er diese Themen behandelt und nicht unter den Tisch kehrt. Die ersten drei Bände, die ich gelesen habe, kann ich von ganzem Herzen empfehlen – es gibt noch mehr davon, doch sie zu lesen, fand ich noch keine Zeit.

Hinweis: Die Abbildungen unterliegen dem Copyright der Autoren/Verleger der Bücher.