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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Männer denken mit dem Penis, oder nicht?

Männer denken mit dem Schwanz – oder noch einfacher: Sie sind schwanzgesteuert, lassen sich von Ihrem Schwanz steuern, haben ihren Schwanz nicht unter Kontrolle. Ja, das wissen wir. Wir nehmen derartige Anwürfe stoisch hin, denken vielleicht einen Moment nach, und gehen dann zur Tagesordnung über. Wenn eine Frau vorbeigeht, die hübsche Brüste hat, und der wir deswegen nachsehen, dann nicht, weil die Frau schöne Brüste hat, sondern weil wir schwanzgesteuert sind. Sollten wir diese Brüste nicht nur anstarren, sondern vielleicht auch noch etwas alkoholisiert bewundern, dann geht ein „Aufschrei“ durch das weibliche Volk der Twitter-Adepten.

Wobei uns natürlich völlig klar ist: Diese Brüste waren und sind niemals dafür bestimmt gewesen, dass wir sie auch nur eines Blickes würdigen. Sie sind sozusagen gar nicht vorhanden, und wenn sie denn zugänglich sind, dann vielleicht, damit die Schwalben von ihrer abgehobenen Position etwas zum Gucken haben – die haben bekanntlich präzisere Augen als wir.

Oh – übrigens – habt ihr jemals davon gehört, dass ein Mann eine Frau „muschigesteuert“ (das wär eine sehr milde Form) bezeichnet hat? Und ahnt ihr, was dann passiere würde? Dann könnten wir uns nirgendwo mehr blicken lassen – und falls es noch echte hölzerne Pranger gäbe, müssten wir und sicherlich auf dem Marktplatz von allen Frauen bespucken lassen.

Sexismus existiert dann, wenn man das jeweils andere Geschlecht verachtet – und nicht einfach, weil man sich mal unglücklich ausdrückt. Und insofern sind die Frauen, die Männer „schwanzgesteuert“ nennen, einfach unverbesserliche Sexistinnen. Ja, und wir Männer? Wir nehmen selbst das gelassen hin – sollen sie doch.

Und bevor ich es vergesse: die etwas mildere Form von „Männer sind schwanzgesteuert“ ist vorzüglich von sogeannten „Evolutionspsychologen“ belegt. Sie heißt so ungefähr: Wir sind zwar so meschugge, uns von unserem Schwanz steuern zu lassen, aber das ist evolutionsbedingt. Vielleicht ist ja auch „evolutionsbedingt“, dass es immer wieder Menschen mit geistigen Scheuklappen gibt.

Ach, uns was ist nun mit den Frauen, die wirklich glauben, wir Männer würden mit dem Penis denken? Ich empfehle, sich mal den Penis eines denkenden Mannes anzusehen - der bewegt sich keinen Millimeter in die Luft - so wahr ich Gramse heiße und mich hier beim Schreiben beobachte.

Dating-Berater: keine Trauer nach Scheidungen – schon eher Sex

Eine der positiven Eigenschaften vieler der Männer besteht darin, die Schuld für das eigene Versagen zu tragen. Sie überlegen oft, wie sie ihr Schicksal möglicherweise vermeiden oder wenden konnten, und sie schämen sich sogar für Dinge, die sie nicht selbst verschuldet haben.

Mann - büße, traure, lasse dich demütigen
Das ist nicht immer angebracht, meint die Liebepur. Wird ein Mann verlassen, so mögen die Motive der Frauen zum Teil ebenso ehrenwert wie unerlässlich sein, doch in der Masse der Fälle seien es Scheidungen aus Überdruss. Man mag dazu stehen, wie man will – zumeist bringt die Scheidung auch für diejenigen Frauen, die ihre Männer leichtfertig verlassen, nicht das Schlaraffenland. Doch diese Frauen handeln auf eigenes Risiko, das sie völlig zu Recht in voller Härte selber tragen müssen.

Reden wir lieber von den Männern, nicht wahr? Sie müssen wieder auf die Beine kommen – doch wie macht „Mann“ das, solange er glaubt, zu den „Gelackmeierten des Lebens“ zu gehören? Was soll er von den Ratschlägen von Laien und Fachleuten halten, doch bitte erstmal Demut zu zeigen und den Verlust abzutrauern?

Selbstbewusstsein zeigt sich darin, seinen eigenen Weg zu finden, und ein Mann, der selbstbewusst seinen Weg finden will, darf weder zurückblicken, noch trauern, noch auf Lustbefriedigung verzichten. Der Autor, Gebhard Roese, gibt drei Tipps und spricht eine Warnung aus.

1. Schmeißen Sie ihre Ex aus Ihrem Leben heraus. Das kann man geistig oder emotional tun oder aber auch dadurch, dass man die Wohnung, die Stadt oder das Land wechselt, in dem man verheiratet war.
2. Trauern Sie niemals um eine Frau, die sie verlässt. Trauern ist für Menschen gedacht, deren Partner gestorben ist. Ihre Ex hat gar keine Trauer verdient.
3. Trennen Sie für eine Zeit Lust und Liebe. Manche etwas dümmlichen Frauen glauben, dass Männer sowieso Lust und Liebe trennen würden. Das ist nicht der Fall – vor allem nicht bei den Männern, die verlassen wurden. Nehmen
Sie Lust an, und vermeiden Sie Liebesverwicklungen.

Die Warnung: Geschiedene und verlassene Männer werden voraussichtlich von Frauen angesprochen, die einen neuen Partner suchen, und die in Ihnen das willfährige Opfer entdeckte zu haben glauben. „Schnell zuschlagen, bevor er wieder klar denken kann“ ist die Devise. Roese rät, für einige Zeit jeder Frau zu misstrauen, die sich unaufgefordert nähert oder vorgibt, eine Beziehung zu suchen. Gegen Lust, Affären, ONS und ähnliche Kurzzeitaffären hat er aber nichts. Wie er der Liebeszeitung sagte, versuchte eine Gruppe von Gutmenschen den männlichen Geschiedenen die Freude am Sex zu vermiesen – immer mit Hinblick auf die angeschlagene Psyche. Gegenüber der Liebeszeitung sagte er, der Verzicht auf Sexbeziehungen sei eine Ideologie, aber keine Therapie. Sie würde aus einem „bürgerlichen Wohlstandsverhältnis“ heraus empfohlen, entbehre aber jeder Grundlage.

Nach etwa zwei bis vier Jahren, so sagte Roese, sei der Kopf bei den meisten Menschen wieder so frei, dass einer neuen Beziehung nichts mehr im Weg stünde.

Nur noch als Rollenspiel: Locken, Widerstand und Überwältigung

Es gab eine Zeit, in der die Menschen niemals „natürlich“ waren, „sondern beständig über ihre Rollen“ miteinander kommunizierten. Das Problem an diesem Spiel war, dass die Menschen jener Zeit es nicht einmal als Spiel empfanden. Sie hielten es für eine gesellschaftliche Notwendigkeit, die nicht zu umgehen war.

Noch in den 1960er Jahren war das so. Der legendäre Eric Berne schildert in seinem Spiel „HIVE“ (1964), wie Frauen sich so weit auffällig anbieten, dass der Mann aufs Höchste gereizt wird. Sobald er aber Vorschläge macht, nun zur Ausführung zu kommen, zieht sich die Frau sofort zurück. Das Spiel könnet auch hießen: „Verführ mich endlich, aber wehe, du versuchst es.“ In einer in den 1960er Jahren viel gespielten Variante geht es so:

1. Die Frau reizt, geht sogar mit dem Mann in die Wohnung.
2. Dabei lässt die Frau viele, auch intimer Zärtlichkeiten zu, verweigert sich aber ab einem Punkt, den nur sie selbst kennt.
3. Sie rauscht nun keinesfalls empört von dannen, sondern erwartet, dass es der Mann erneut versucht.
4. Versucht der Mann nun wieder, sie intim zu liebkosen, so lässt die Frau mehr zu, verweigert sich aber nach einer Weile erneut und lässt den Mann abermals im Unklaren, was nun geschehen soll.
5. Die Frau erwartet, dass der Mann es wieder versucht und ihren vergleichsweise weniger heftigen Widerstand nunmehr überwindet – dann ist sie „innerlich“ nicht verantwortlich für das, was geschieht.


Eric Berne entlarvte die unbewussten Spiele der Erwachsenen

Mehrere Umzüge überstanden: Berne
Berne hat diesen letzten Prozess in seinem Buch ausführlich beschreiben – er gilt aber heute als „sozial inkorrekt“, und selbst das Zitat kann zu massiven Beschimpfungen seitens der Feministen führen. Interessant ist dabei übrigens, dass der Mann sowieso nur verlieren konnte. Vollzog er den Geschlechtsakt mit ihr, so war er – wie Berne berichtete – ein elendes Dreckschwein, tat er es nicht, so war er eine Memme, die im letzten Moment „schlappmachte.“

Das Spiel „Locken, aber Widerstand leisten“, war eine Weile aus der Mode gekommen. Inzwischen waren sich Frauen und Männer einig geworden, dass es entweder "Sex gab" oder eben nicht, und dass dies zwar in komplizierten Ritualen verhandelt werden musste, aber eben nicht mehr mit „Locken und Verweigern.“ Vor allem aber durfte am Schluss keine „Überwältigung“ mehr stehen – dieser Teil stand fortan nicht mehr auf dem „Spielplan“.

Seit Paare bewusst Rollenspiele eingehen, erlebt das Spiel um Verlockung und Verweigerung eine Art Renaissance. Dabei ist oftmals auch Spielinhalt, dass der Widerstand am Ende „gebrochen“ werden muss.

Beim reinen „Locken und Verweigern“ Spiel geht es darum, den anderen über viele Minuten, oft über Stunden, keinen Orgasmus zu gönnen, sonder mit der Reizung stets kurz vor dem Orgasmus wieder aufzuhören. Aus dem Lust-Frust-Gefälle ergibt sich der Reiz dieses Spiels. Häufig werden solche Spiele aber als Machtspiele ausgeführt: „Ich ergebe mich nicht freiwillig, sondern will, dass du mich zwingst.“ Um ein profanes Beispiel zu bringen: Die herrische und machtvolle erotische Krankenschwester schiebt dem Patienten im Rollenspiel gegen seinen angeglichen Widerstand ein Fieberthermometer in den Enddarm. (1)

Der Unterschied zu früheren Spielen ist allerdings offenkundig: Berne ging in seinem Buch „Die Spiele der Erwachsenen“ davon aus, dass niemand wirklich wusste, welche Spiele gespielt wurden. Heute hingegen wird das „Drehbuch“ für das Geschehen wenigstens grob skizziert, sodass beide Partner sich einig sind, was im Spiel geschieht.

Parallel zu diesem bewussten Spiel mit den Rollen gibt es allerdings nach wie vor das unbewusste Spiel – und dies gilt auch heute noch als nicht ungefährlich. Insofern ist „Nimm mich – aber wehe, du tust es“ („HIVE“) immer noch ein Spiel mit dem Feuer. Daneben hat sich ein Spiel entwickelt, das inzwischen äußert populär ist: „Ich gerate immer an den Falschen.“ In seiner ONS-Version heißt es: „Ich habe keine Ahnung, warum ich mit ihm ins Bett gegangen bin“. Es ist eben einfacher, sich selbst von der Schuld am eigenen Versagen freizusprechen, als zu versuchen, die Gründe dafür herauszufinden.

(1) Bei Verweigerung-Spielen sind stets die Unterwürfigen Rollenspieler betroffen, deren Widerstand gebrochen werden soll, also auch Männer.

http://www.ericberne.com/games-people-play/

Paradoxie: Wer Huren hasst, spricht in ihrem Namen

Eine Hure? Eher eine Art Hure ...

Die Diskussion um Prostitution ist überall wieder aufgeflammt – auch in Deutschland, wo angeblich ein Schlaraffenland für Bordellbetreiber existiert. Die Frage, ob das neue Prostitutionsgesetz den Frauen genützt hat, ist für die ARD - und damit für deutsche Fernsehzuschauer - bereits mit „Nein“ beantwortet. Nach deren Auskünften haben Bordellbesitzer gewonnen – und der Staat, der jetzt die Hand aufhält und Steuern kassiert. Doch wenn sie nicht gewonnen haben, haben sie dann verloren?

Zehn Punkte über Huren und Freier, die gerne verschwiegen werden

Auffällig ist dies:

1. Es gibt in Deutschland etliche Menschen, dir für die Einhaltung von Menschenrechten sorgen wollen – auch für die Rechte der Huren. Wo sind sie?
2. Einige Behörden sind intensiv damit beschäftigt, Migranten abzuwehren – ihnen müssten sogenannte „Zwangsprostituierte“ auffallen.
3. Es gibt nicht eine einzige verlässliche Statistik über den Anteil von „Zwangsprostitution“ am Wirtschaftszweig „Sexuelle Dienstleistungen“. Warum nicht?
4. Immer wieder wird behauptet, „keine Frau würde freiwillig in die Prostitution gehen“ – warum tun es dann nach Tausenden zählende Escorts?
5. Ausstiegsprogramme werden ständig gefordert – aber kaum eine Hure (gemessen an der Gesamtzahl) nimmt den Ausstieg wahr. Die Frage nach dem „Warum“ erübrigt sich, wenn man weiß, was in diesem Gewerbe verdient werden kann.
6. Die Aussage, dass „Freier betraft werden müssen“, weil sie „eine Leistung fordern, die es sonst nicht geben würde“ ist absoluter Unsinn – es sei denn, man hätte Beweise für die These, aber die hat man nicht. Und so bleibt es dabei: In der Prostitution ist das Angebot stets größer als die Nachfrage, weil Prostitution lukrativ ist.
7. Es gibt so viele Arten von Prostitution, dass sie niemand wirklich überblickt – und es gibt genau so viel unterschiedliche Freier-Typen. Wer glaubt, dass jeder Mann, der für Sex bezahlt, scharf auf einen Discount-Puff ist, der muss schon die deutsche „Schnäppchen-Mentalität“ gepachtet haben, sonst würde er dies nicht behaupten.
8. Wenn Huren von den Straßen und aus den Bordellen vertrieben werden, sind sie gezwungen, im Untergrund zu arbeiten, ihre Tätigkeit umzubenennen oder sich über Internet-Agenturen zu verabreden.
9. Freizeit-Huren sind ein Teil der Branche, der immer bedeutender wird. Üblicherweise bezeichnet man sie auch als „Hobby-Huren“, aber in Wahrheit sind sie Nebenerwerbshuren. Dazu gehören auch Angehörige durchaus „edler“ Berufsstände sowie Studentinnen.
10. Gar nicht gezählt werden diejenigen Frauen, die sich mit jeweils zwei bis fünf „festen“ Liebhabern durchs Leben schlagen, die ihren Lebensunterhalt finanzieren. Stichworte sind hier das „Sugar Baby“ und die ganz konventionelle „Geliebte“.

Trostlose Straße im Herbst


Erstaunlich ist immer wieder, dass die Befürworter schärferer Gesetze gegen Freier, Huren oder Bordelle die Huren als Personen nach wie vor verachten. Insofern erscheint es fragwürdig, ob es den Seilschaften, die für schärfere Gesetze kämpfen, wirklich um dasjenige geht, was sie vorgeben: einen besseren Schutz der Frauen, die den Beruf ausüben. Ähnliche gilt ja nicht nur für Huren, sondern auch für andere Sex-Dienstleisterinnen wie etwa Dominas – und darüber hinaus für Stripperinnen und sogenannte „Porno-Darstellerinnen“.

Lesen Sie dazu bitte auch den erhellenden Artikel im „New Scientist

Süßigkeiten, Sexualaufklärung und "Pornoposen"

Skandalöse Gummibärchen - sie treiben es einfach öffentlich


Süßigkeiten, Sexualaufklärung und "Pornoposen" - mit Kritik am Internet ist heute jeder schnell bei der Hand - vor allem, wenn es um Pornografie geht. Doch wo bleiben eigentlich die Alternativen? Eines ist doch klar: Sexualaufklärung findet zwar in der Schule statt, doch ist sie den meisten Jugendlichen Schülern zu "trocken". Und das Internet ist sie entscheiden "zu feucht". Ja, und was nun? Verbannen wir vorsichtshalber "Pornoposen" (was ist denn das?) auch noch aus der Süßigkeitenwerbung?

Das lasen wir dieser Tage in einem Blog:

Sogar für Süßigkeiten wird Werbung in Unterwäsche und Pornoposen gemacht.


Im Artikel geht es – wie kann es anders sein – um Pornografie und seine Verbreitung im Internet, um Frauen und ihre Abwertung als „Schlampen“ und um eine Sexualmoral, die tief gespalten ist. Wie so oft in solchen Betrachtungen wird kräftig vom Leder gezogen, was den Einfluss der Pornografie auf Jugendliche betrifft.

Die Pornoindustrie lässt keinen Raum für echte Körperlichkeit, Zärtlichkeit und Begegnung, für Bindung … und das hat Folgen: Jugendliche, die sich für Sexualität interessieren, stoßen im Internet nur auf Pornosexualität und verwechseln das, was sie da sehen, mit echter Sexualität.

Am Schluss fragt die Autorin:

Wie sollen diese Jugendlichen den Unterschied (zur Wirklichkeit der Sexualität) kennen?


Leider bleibt die Frage unbeantwortet, denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass jugendliche im Netz nach Pornografie suchen, um sich zu verbilden. Es ist viel wahrscheinlicher, dass sie nach sexuellen Darstellungen suchen, die die Wirklichkeit des Geschlechtsaktes wiedergeben, mit all den süßen Varianten, die man gerne genießen möchte. Doch dergleichen ist nirgendwo zu finden, ohne dass man auch auf „harte Pornografie“ stößt.

Das Problem ist nicht die Kluft zwischen „Sexismus im Alltag“ und Gleichberechtigung, wie die Autorin meint – das Problem liegt in der Betrachtungsweise von Sexualität. Wenn ihre Darstellung in den Hirnen „schmutzig“ ist, dann ist jede Form der Darstellung schmutzig. In Wahrheit ist die positive Darstellung von Sexualität eine Frage der Sinnlichkeit – doch das erzählen Sie mal einem Spießbürger.