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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen, Tee, Ingwerkekse und ein bisschen Porno?

Wenn sich heute ein paar Damen im Vereinigten Königreich zum Tee treffen, dann könnte es sein, dass sie nicht nur einer Dildo-Vorführung beiwohnen, sondern auch ein paar Pornos anschauen.

Allerdings macht die Webseite der Damen eher den Eindruck, als ob man lange Zeit nicht aufgeräumt hätte – aber Ladies, bitte! Doch nicht SO!

Besondere Ehre wollen wir der Web-Texterin zukommen lassen, die den folgenden sinnvollen Text zur Londoner „Tee und Porno“-Gruppe (letztes Treffen: Mai 2011) schrieb:

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Oh, ich weiß – gute Texter zu finden ist schwer, nicht wahr?
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Strafen unter Liebenden – ein lustvolles Ritual?

Historisch - oder modern? Die Freunden der Rute ... heute noch aktuell?


Was ist eigentlich so lustvoll an Bestrafungen? Um diese Frage zu beantworten, habe ich mich in die Vergangenheit zurückbewegt, in der erotische Strafen als Rituale vollzogen wurden.

Was ist also so lustvoll an der erotischen Strafe - und wie kann man die Rituale historisch beschreiben?

1. Das Wechselbad von Lust und Schmerz
Lust und Schmerz abwechselnd oder sogar zugleich zu empfinden, ist eine sinnliche Sensation – und sie fasziniert auch Menschen, die auf diese Behauptung öffentlich mit Empörung reagieren.

2. Zwischen Angst und Sinnlichkeit
Kaum jemand empfindet bei der Lust an der Züchtigung nicht auch Angst. Beides zusammen sorgt dafür, dass neue, ungewöhnliche Gefühle entstehen.

3. Scham und Lust
Der Mix aus Scham und Lust ist jedem geläufig, der zum ersten Mal nackt einem leibenden Partner gegenübersteht. Bei der lustvollen Bestrafung kommt dazu, dass der zu Bestrafende sich meist wirklich schamlos entblößen und seinen Hintern „vorzeigen“ muss.

4. Phasen des Rituals
Rituelle Bestrafungen bestehen aus mehreren Phasen. Der Kern ist die eigentliche Züchtigung, aber sie wird begleitet von einer Vorbereitung und einer Nachbereitung. Üblicherweise wird die Gefühlslage des zu Bestrafenden vom vom Ritual beeinflusst. Die schritte, die im Folgenden beschrieben werden, können unterschiedlich sein und müssen nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge erfolgen. Wichtig ist aber, dass die Realität völlig ausgeblendet wird und nun ein Ritual besonderer Art ansteht.

5. Vor der Prozedur: Szenario ändern
Die Einstimmung auf das Besondere ist ausgesprochen wichtig – gerade für Paare, die zusammenleben. Üblicherweise ändert man für das Rollenspiel die Namen, mit denen man sich anredet, verkleidet sich ein wenig und wechselt – wenn möglich – den Raum.

6. Phase: Einsehen der Schuld
Es ist nicht immer üblich, die Schuld einzustehen, etwas zu gestehen, zu beichten oder zu bedauern. Zumeist führt ein (auch fiktives) Geständnis dem zu Bestrafenden, sich selbst auf die Strafe einzustimmen.

7. Festlegen der Strafe
Das Festlegen der Strafe ist eine beliebte Methode, Einsicht (eigentlich "Einstimmung") in die Notwendigkeit der Strafe zu gewinnen. Dabei werden zumeist die ersten lustvollen Reflexe ausgelöst, die mit den Instrumenten und deren Wirkung verbunden sind - gleich, welches Instrument gewählt wird und wie viel Schläge angekündigt werden.

8. Ausziehen und Nacktheit
Das Ritual des Ausziehens kann vor der beabsichtigten Bestrafung erfolgen oder auch währenddessen. Je nachdem, welche Erinnerungen mit der Bestrafung verbundene sind und in welcher Rolle sie/er bestraft wird, kann mit völliger Nacktheit oder „Schlägen auf den Hosenboden“ (auf den Rock) begonnen werden. Manche Männer leiben es, in Frauenkleidern geschlagen zu werden.

9. Körperliche Nähe zulassen und verweigern?
Besonders Handschläge und das „Übers-Knie-Legen“ sind sehr persönliche, erotische Bestrafungen – je nach Rollenspiel kann aber auch jede körperliche Nähe verweigert werden.

10. Verbale Demütigungen oder nicht?
Verbale Demütigungen sind manchmal erwünscht – wenn ja, sollte die Bestrafung davon begleitet werden, wenn nein, sind sie in jedem Fall zu vermeiden, besonders bei Ehepaaren.

11. Das eigene Outfit – lustvoll oder streng?
Eine Frage, die immer wieder gestellt wird: Soll eine strafende Frau sich mehr oder weniger entblößen oder eine unformähnliche Kleidung tragen (Offizialkleidung, Polizistin, Nonne, Krankenschwester, Soldatin, Aufseherin, strenge Lehrerin, Herrin des Hauses). Die Antwort hängt – wie eigentlich immer – vom erwünschten Spiel ab. Ein beliebtes Spiel ist: „Je mehr du erträgst, umso mehr ziehe ich aus“.

12. Bedanken
Das Ritual des Bedankens ist sehr üblich. Der/die Geschlagene bedankt sich höflich und unterwürfig, küsst gegebenenfalls die schlagende Hand oder die Schlaginstrumente.

13. Sex im Anschluss?
Sex nach der Bestrafung Ist Geschmackssache – zu traditionellen Ritualen gehört niemals Sex, jedenfalls nicht vonseiten der Strafenden. (In englischen Flagellationsbordellen gab es solche Praktiken)

14. Eckenstehen, Knien oder Wegsperren?
Besonders demütigend ist es, wenn die Strafe mit der Bestrafung nicht abgeschlossen ist, sondern sich der nunmehr Bestrafte noch weiteren Qualen unterziehen muss. In der Vergangenheit (etwa bis in die 1980er Jahre) war es gelegentlich das Ziel der lustvollen Flagellation, Erinnerungen an tatsächliche Bestrafungen lustvoll nachzuspielen. Seit es eine Art erotischer „Pax de Deux“ geworden ist, fallen nachträgliche Demütigungen meist fort.

15. Aus der Rolle zurück in die Realität
Paare, die hernach nicht wieder auseinandergehen (Ehepaare), sollten sich zeit lassen, vom Schauspiel der Bestrafung wieder zum Alltag zurückzukehren, also sich wieder anziehen, Verkleidungen ablegen, den Raum wechseln und wieder „ganz normal“ sein.

Ihre Meinung?

Ob dies alles noch aktuell ist? Vermutlich ja. Nur, dass wir nicht mehr so viele Kleidungsstücke tragen, die man vor oder während der Bestrafung ablegen könnte, und dass wir heute nicht mehr ganz so schamvoll sind. Die Lust an der Strafe ist aber ungebrochen – und noch immer beherrschen die Ideen des Freiherrn von Sacher-Masoch vor allem die Fantasien der Männer. Was mich daran erinnert, dass ich bei der Kleidung Pelzmäntel und Pelzjacken vergessen haben.

Was meinen Sie? Ist Sacher-Masoch noch aktuell? Sind die "Wonnen der Rute" noch zeitgemäß? Oder geht jetzt alles nach Schema "50 Shades of Grey"?