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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Japan: Keine Frauenbordelle, aber „Massagesalons“

Auch japanische Frauen kaufen sich immer mehr „Liebe“. Das sagen zahlreiche Berichte japanischer Magazine aus. Einige „Massagesalons“, wie die verdeckten Bordelle heißen, würden inzwischen spezielle Dienste für Frauen anbieten. Die meisten Kundinnen seien alleinerziehende Mütter und vernachlässigte Hausfrauen, wollte ein Betreiber wissen.

Einer der Unternehmer nannte Details: Etwa 400 Frauen nutzten im letzten Jahr den Service, und etwa die Hälfte kommen nach einer Zeit wieder. Ungefähr zehn Frauen würden regelmäßig jeden Monat kommen, um sich verwöhnen zu lassen – sie seien zum grüßten Teil Hausfrauen. Die Sache ist vom „Nadelgeld“ bezahlbar: Nur etwa 15000 Yen wird für eine „Komplettbehandlung) verlangt (gegen 115 Euro).
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Münchner „Skandal“ – wer hat Angst vorm Ladyboy?

Historischer Ladyboy mit Brüsten: Travestie-Künstler in verlockender Pose
Hätte er nicht jede Menge Prominente erpresst (oder es versucht) so würde er heute noch unerkannt mit Mädels herumflanieren und ab und an einen seiner wohlhabenden Kunden bedienen: der sagenumwobene „Ladyboy“. Ein Ladyboy ist ein meist hübscher junger Mann, der schon ans sich sehr feminin wirkt, der sich aber zusätzlich ein paar hübsche weibliche Brüste „machen“ ließ und der dazu selbstverständlich sexy Frauenklamotten trägt.

Hübsche Ladyboys über eine gewisse Faszination auf Männer und Frauen aus, und warum sie sich beispielsweise „Brüste machen“ lassen, aber ihren Penis behalten, ist schwer zu beurteilen. Vermutlich wird jetzt eine ganze Reihe publicitysüchtiger Therapeuten an die Öffentlichkeit treten, um es zu erläutern. Dies schon Mal vorweg: Das Wissen ist rar, die Vermutungen sind vielfältig.

Auf der „andern Seite“, bei den ausschließlich heterosexuellen Kunden, sieht die Sache schon anders aus. Da trau sich schon mal jede und jeder, der mal ein bisschen Psychologie studiert hat, von „latenten Bisexuellen“ oder gar „latent Homosexuellen“ zu sprechen. Wen diese Erklärung befriedigt – bitte schön.

Da ergäbe sich doch nun zunächst die Frage: Warum muss ein Mann, der an den Genüssen Freude hat, die ihm ein Ladyboy bieten kann, eigentlich „schwul“, „bi“ oder sonst wie „queer“ sein? Mache Ladyboys sind so hübsch, dass die Illusion, mit einer Frau Sex zu haben, sich mit den sinnlichen Genüssen paart, die „sie“ ihm nur verschaffen kann, wenn „sie“ ein Mann ist. Unsere ehrenwerten Journalisten, Küchentherapeuten und leider auch Psychotherapeuten vergessen oft, dass manche Männer bei der käuflichen Liebe vor allem „sinnlich und sensationell“ verwöhnt werden wollen. Sie sind dann einfach „sexuell erregt“ – also nicht homosexuell oder bisexuell. Wir sollten uns daran gewöhnen, dass Homosexualität in ihrer reinen Form eine dauerhafte sexuelle Orientierung ist, die (zumindest bei Männern) selten wandelbar ist. Sexuelle Handlungen aber sind immer und überall wandelbar.

Das typische Beispiel: ein Mann verlangt Fellatio, ein Ladyboy mit schönen Brüsten kommt zu ihm herein, führt die Leistung aus und geht wieder. Am Abend sagt er am Stammtisch: „Du warst doch auch schon mal im … (folgt ein Bordellname), du die haben ein neue, die kann Blasen wie keine andere.“

Auch die Freude am sogenannten „passiven Analverkehr“ ist kein Beweis für Homosexualität – darauf weisen mittlerweile viele Autoren hin. Es ist lediglich der Beweis dafür, dass der Anus sexuell heftig stimuliert werden kann – aber da ist ja nun wirklich nicht neu.

Hinweis: Das Bild ist historisch hat keinen direkten Bezug zum aktuellen Münchner Fall.