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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das Rätsel: wie Frauen wieder Lust bekommen

Wer liebt, braucht keinen Sex - oder doch? Wie dachte diese Frau wohl um 1914?


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Wenn Sie hier die Antwort auf die Frage erwarten – ich mache es einfach mal so wie die einschlägige Sensationspresse: Frühling, Sommer, Herbst und Winter: große Überschrift – nichts dahinter. Wenn Sie den Beweis nachlesen wollen: Lesen sie die „Köllnische Rundschau“. Dort können Sie nachlesen, dass es offenbar irgendeine Sexualtherapie (alternativ auch Paartherapie) gebt, die aber nicht näher erläutert wird. Und dass Wissenschaftler Lustpillen für Frauen entwickeln, die aber noch nicht am Markt sind. Der Rest ist heiße Luft.

Warum manche Frauen angeblich keine sexuelle Lust verspüren

Gegenwärtig versuchen viele Berufene und weniger Berufene, die sexuelle Unlust der Frauen zu erklären. Leider werden dabei sämtliche Klischees wieder aufgewärmt, die sich in den letzten Jahrzehnten etabliert haben. Grundannahme: Bei Frauen ist alles anders als bei Männern, weil Frauen keine Männer sind. Das bringt uns zwar nicht weiter, kann aber so (Zitat) ausgedrückt werden:

Klappt es nicht mit dem Sex, ist Männern oft mit Viagra geholfen. Bei Frauen ist es komplizierter, etwas gegen die fehlende Lust zu tun, die viele auch psychisch belastet.


Klischees über Frauen und Männer als journalistische Krücke

Wir lernen daraus, dass Journalistinnen und leider auch Wissenschaftlerinnen in Klischees denken. Bei Männern reicht also, den Körper durch Blutstau wider „sexfit“ zu machen, während bei Frauen der Seelenklempner ranmuss. Das ist Sexismus pur – und sonst gar nichts. Dies alleswird dann in weiteren Klischees ausgeführt:

1. Die Lust der Frau kann durch „extreme Belastungssituationen“ zum Erliegen kommen.
Klar, nicht wahr? Männer müssen auch „können“, wenn sie hart arbeiten – Frauen aber vergeht die Lust, wenn sie „extremen Belastungssituationen“ aufgesetzt sind.

2. Die Vergangenheit als Mädchen ist schuld.
Sigmund Freud lässt grüßen, und auch feministische Sexualforscher freuen sich über dieses Klischee. Haben wir nicht gehört, dass ein nahezu beliebig anzusetzender Prozentsatz der Frauen schon einmal „missbraucht“ wurde?

3. Körperliche Ursachen sind schuld an mangelnder Lust.
Selbstverständlich – aber inwieweit unterscheiden sich Frauen hier von Männern?

4. Für Männer ist es wichtig, sich fortzupflanzen – Frauen müssen sich schützen, um Kinder großzuziehen.
Ach ja? Frauen pflanzen sich nicht fort, sie ziehen nur Kinder groß? Und deswegen müssen sie sich vor Sex schützen? Hapert es da vielleicht mit dre Logik?

Übrigens: falls Sie nochmals lächeln (oder grinsen?) wollen – ein Forscher will die westliche Zivilisation, Pardon, die Monogamie retten: mit Lustpillen. Bei einem so ehrenwerten Anliegen müssten die Kirchen doch jetzt Geld in diese Forschung investieren, oder etwa nicht?

Ein Dating-Dialog: dann doch lieber … Blümchensex

Blümchensex - mal ganz anders

Dieser Dialog stammt aus dem Englischen – er könnte aber auch in Köln, Frankfurt oder Berlin geführt worden sein.

Mann: „Ich muss dir gestehen, dass ich möglicherweise ein bisschen perverser bin als die meisten Männer.“

Dating-Partnerin: „Wirklich? Na, ich bin wahrscheinlich auch perverser als die üblichen Frauen, die du so kennst.“

Mann: „Wirklich gut – schön jemandem kennenzulernen der nicht auf Blümchensex abfährt.“

Dating-Partnerin: „Oh – ich stehe definitiv NICHT auf Blümchensex.“

Mann: wirklich? Das freuet mich wirklich zu hören.“

Dating-Partnerin: „Nein, definitiv kein Blümchensex.“

Mann: Wie lange hast du schon Erfahrungen mit BDSM?

Dating-Partnerin: Was ist BDSM?

Mann: Ähhh … Jemanden fesseln, unterwerfen, bestrafen … man sagt wohl auch „SadoMaso“.

Dating-Parterin: Ich glaube, ich sehe doch eher auf Blümchensex.


Der Dialog ist nicht neu – und ich denke, er ist doch sehr aktuell. Denn wenn einer von beiden sein Herz öffnet und sagt, welche sexuellen Wünsche er hat, dann riskiert er, vom anderen abgelehnt zu werden. Doch wenn er es nicht tut, dann riskiert er ebenso, in eine Beziehung eingesogen zu werden, in der er keine Erfüllung findet – jedenfalls keine sexuelle Erfüllung.

Übrigens ist es für einen dominanten Partner relativ leicht, sich „schleichend“ in die gewünschte Beziehung einzubringen – sie oder er muss nur Dominanz zeigen und die Reaktionen abprüfen. Für einen unterwürfigen Partner ist es eben schwer zu sagen: „Ich will, dass du mich dominierst“.

Sind Freier verbrecherische Hurenböcke?

Der Wahn, jedwedes Erwerben von sexuellen Dienstleitungen mit Moralinsäure zu zerstören, hat nun auch Bozen erreicht.

Als nämlich die Bozner Polizeikräfte bei einer groß angelegten Razzia die Huren auf dem Straßenstrich kontrollierten, hätten sie sich eigentlich wieder einrücken müssen – alle Damen hatten die erforderlichen Genehmigungen. Doch kommt die Polizei schon mal, dass guckt sie auch gleich mal nach den Personalien der „Hurenböcke“.

Denn – so sagt uns ja angeblich das schwedische „Vorbild“: Gäb’s keine Hurenböcke, dann gäb’s auch keine Huren.

Eine gewisse Maria Teresa Tomada (Italienische Rechtspartei) soll laut Zeitungsberichten den Antrag im Gemeinderat eingebracht haben – und dabei eine „breite Zustimmung“ gefunden haben.

Interessant ist die Begründung:

(Die breite Zustimmung im Rat (erklärt sich) … damit, dass sich die Verordnung allein gegen die Kunden der Prostituierten richtet.


Wir lernen daraus: Huren sind so edel wie Betschwestern, nur weil sie Frauen sind, und Freier sind gottverdammte Hurenböcke ohne Gewissen. Erstens, weil sie Männer sind und zweitens, weil sie Frauen ausbeuten.

Wo sind eigentlich die Männer, die sich noch gegen die Bevormundung der Frauen—Extremistinnen (und sicher auch vieler Frauen) wehren? Kuschen wir Männer schon alle schon alle vor der Diktatur der Gynäkokratie?

Denn damit diesmal klar ist: Freier sind Hurenkunden, aber keine Hurenböcke, und sie sorgen dafür, dass Huren ihr Auskommen haben. Wer also die Freier straft, schädigt indirekt doch die Huren – auch entgegen anderslautenden Aussagen.