Sinnliche Hingabe und Emanzipation passen zusammen
Lust auf Haut - nur keine Hemmungen!
In der Regel lösen wir Menschen den Knoten zwischen den uns innewohnenden Teilpersönlichkeiten durch das Spiel mit den Rollen.
Was bedeutet das Rollenspiel für Emanzipation und Lust?
Das bedeutet beispielsweise (und vermutlich wie nahezu jedem bekannt) dass wir unsere animalischen Lüste in einen anderen Rollenbereich verlegen als unsere edelmütige Tätigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft.
Deshalb ist es kein Widerspruch, wenn Frauen tagsüber einen strengen Blazer tragen, Männer führen und notfalls auch mal Machtworte sprechen, während sie abends verführerische Negligés tragen, Männer verführen und sich notfalls auch völlig den Wünschen ihrer Liebhaber hingeben. Bevor Sie jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Beides wäre der Frau vor 100 Jahren nicht möglich gewesen. Es ist also kein Rückschritt, sondern ein Fortschritt, beide Rollen in einer Person zu vereinen.
Wenn dies einmal klar ist, öffnen sich Horizonte – nämlich die vollständige Freiheit bei der Verwirklichung erotischer Lüste – nicht trotz, sondern wegen der Emanzipation.
Männer verlocken - und dann entscheiden, wer im Bett bleiben darf
Das Schema „der Mann will verlockt werden, um absolut wild auf dich zu werden – und dann sie zu, dass er zu deinen Bedingungen spielt“ ist ungebrochen wahr. Nach wie vor sind Männer zufrieden, wenn sie in irgendeiner Weise ihren Lustgewinn erzielen und mit Sperma herumschleudern. Aber andererseits kommen sie gar nicht erst ins Bett, wenn klar ist, dass aus ihrer eigenen Befriedigung voraussichtlich nichts wird. Also bauen Frauen Fallen Venusfallen auf, verpacken ihre Körper sinnlich und locken mit erotischen Sensationen. Das bedeutet in Abweichung des Spruchs: „Du musst viel Frösche küssen, bevor du einen Prinzen erwischt“:
Du musst muss viele glitschige Männer ins Bett locken, bevor du einen Mann erwischt, der dich wie eine Prinzessin bedient.
Womit Frauen ohne Scham verlocken können
Unzweifelhaft verlocken Frauen mit ihrer Erscheinung, ihrem Körper und ihrer Kleidung. Aber dies alles wäre nichts ohne ihre Verhalten, insbesondere aber ihre Bewegungen, ihrer Mimik und ihrer Stimmen.
Männer „kaufen“ das Paket, und sie wollen es aufschnüren und entdecken. Nichts ist für den männlichen Genießer so armselig wie eine Frau, die sich nackt auszieht und mit unbeteiligter Stimme sagt: „Soll ich mich jetzt auf den Rücken legen oder wie hättest du es gerne?“
Frauen, die nicht wenigstens über ein Mindestrepertoire von Flirt- und Verführungskünsten verfügen, sind selten. Leider aber halten sich viele Frauen noch stark zurück, um dieses naturgegebene Potenzial auch zu nutzen. Sie wollen nicht unter „Schlampenverdacht“ kommen, sie hängen an tief verwurzelten bürgerlichen Konventionen, und sie fürchten, dadurch „verfügbar“ zu werden.
Die guten Eigenschaften zur Liebe nutzen
Das ist größtenteils Unsinn. Nur, wer alle guten Eigenschaften, über die er verfügt, auch nutzt, kann sein Leben bereichern. Meine Großmutter sagte immer: „Was sollen denn da die Leute denken?“ Ich persönlich habe nie erfahren wollen, was „die Leute denken“, sondern mich an den Spruch der einfachen Menschen meiner Heimat gehalten: „Tu, was du willst, die Leute klatschen sowieso über dich. Sehen Sie – und wenn Sie jetzt so handeln würden, dann würden Sie sich und anderen vielleicht zu einem erfüllenderem Leben verhelfen.