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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie soll eine Frau auf dem Profilfoto aussehen?

Das perfekte Profilfoto - von mir? Nö ...


Ja, wir fragen uns natürlich auch, wie eine Frau auf dem Profilfoto aussehen soll – und deshalb wir mal Ina gebeten, sich das optimale Profilbild zuzulegen – streng nach Vorschrift, versteht sich, nämlich nach dieser:

Zitat (stark gekürzt)

Fototipps für Frauen:

1. Schauen Sie direkt in die Kamera!
2. Der etwas verächtlich "MySpace-Pose" genannte Schnappschuss mit der Kamera in der Hand schadet nicht, solange die Bildqualität passt.
3. Ein Dekolleté zieht Blicke an, auch online.
4. Ihr Gesicht muss nicht unbedingt zu sehen sein, solange das Foto interessant ist. Das macht Sie geheimnisvoll.
5. Verzichten Sie auf Requisiten aus Hobbys oder Ihren Beruf.


Die Frage war natürlich: Wie viel Bedingungen können gleichzeitig erfüllt werden?

Drei bis vier von fünf Bedingungen erfüllt - interessant, nicht?

Gerade las ich fünf Tipps für Frauen, wie sie ihr Profilfoto optimal gestalten könnten – und drei davon habe ich sogleich beherzigt, um mein eigenes Profil zu verbessern. Na ja, stimmt nicht ganz .. und dir würde ich es auch nicht gerade empfehlen, auch wenn du nur nach einem ONS suchst … Na ja, also Tipp eine geht nicht zusammen mit Tipp vier, also habe ich eigentlich sogar drei von vier Tipps beherzigt. Süß, nicht?

Das Foto unten erfüllt übrigens auch Tipp Nummer zwei, Nummer vier und Nummer fünf.

Na klar, Superprofil - aber ein Profilfoto?

Neue Online-Dating-Studie – fragwürdig, aber mit Unterhaltungswert

Sie will ein Nest - und er nur "vögeln"?


Im Moment ist – dank der Springer-Zeitungen BILD und WELT – eine Studie (1) in aller Munde, die angeblich offenlegt, wie die Dating-Interessen von Frauen und Männern voneinander abweichen. Bereits ein zweiter Blick zeigt allerdings, dass an der Studie gewisse Zweifel bestehen. Die Autoren glauben, dass aufgrund der öffentlich ausgewiesenen Vorlieben von FACEBOOK-Benutzern Rückschlüsse auf die tatsächlichen Wünsche bei der Partnersuche geschlossen werden. Ob nun Orakel zu Delphi oder Wissenschaft, das werden erst zukünftige, möglicherweise dann verlässlichere Studien erweisen.

Selbstverständlich fielen dabei auch Wahrscheinlichkeiten ab, die eine gewisse Aussagekraft für Trends haben, soweit es die Altersgruppe der FACEBOOK-Benutzer angeht. Die Studie steht also für die deutschen Internet-affinen Selbstdarsteller auf FACEBOOK – und das sind nicht „die Deutschen.“

Wenn das einmal klar wird, kann die Studie unter anderen Gesichtspunkten gesehen werden, und dann werden auch Sätze wie dieser deutlich (1,2):

Als wir das Interesse von Männern und Frauen an den unterschiedlichen Flirtseitentypen analysierten, fiel uns eine starke Tendenz auf: Männer interessierten sich vor allem für Sex-Seiten (Casual-Dating), während sich die Frauen eher auf Seiten zum unverbindlichen Flirten und Chatten (Singlebörsen) sowie bei Partnervermittlungen anmelden.


So gesehen stimmt es dann noch, aber aus der Sicht von Springers WELT sieht die Sache dann so aus:

Viele Singles suchen im Netz nach der Liebe. Eine neue Studie belegt allerdings ein altes Klischee: Männer streben eher unverbindliche erotische Begegnungen an – Frauen dagegen eine feste Beziehungen.


Belegt die Studie wirklich ein altes Klischee?

Wahrscheinlich nicht. Es ist bekannt, dass sich einschlägige Sex-Seiten, die man nur mit Mühe als „Casual Dating“ Seiten definieren kann, fast ausschließlich an unbedarfte „geile“ Kerle wenden, die hoffen, hier tatsächlich einmal ein Schnäppchen zu machen. Da sich die Werbung ganz überwiegend an notgeile Jünglinge wendet, kann es durchaus sein, dass man hier etwas voreilig den „Like“-Button gedrückt hat. Ein entsprechendes Angebot, das sich an Frauen richtet, gibt es aber kaum.

Wie glaubwürdig sind die Zahlen der Studie?

Wie glaubwürdig sind die Zahlen? Um das zu überprüfen, habe ich die Geschlechterverteilung von „Casual Dating“ und „Online-Partervermittlern“ überprüft. Demnach haben wir beim Casual Dating einen Frauenanteil von 36 Prozent – und der dürfte sogar zu hoch gegriffen sein, wenn man all die „Böse-Buben-Seiten“ die überwiegend mit Fake-Frauen arbeiten, mit einbezieht.

Manche wir die Gegenprobe: Bei den Online-Partervermittlern hätten wir in diesem Fall 69 Prozent Frauen und demnach nur 31 Prozent Männer, was wieder unwahrscheinlich ist, denn in diesem Marktsegment ist der Anteil von Frauen und Männern so gut wie ausgeglichen – allerdings nicht in allen Altersgruppen und Bildungsschichten. Diese Zahl könnte also leicht anhand von Realdaten falsifiziert werden. Wenn sie stimmen würde, müssten viel mehr Frauen am „seriösen“ Partnermarkt sein, als dies tatsächlich der Fall ist.

Unscharfe Studie, die auch andere Schlüsse zulässt

Das Beispiel mag zeigen, wie unscharf diese Studie ist – und möglicherweise auch, dass die Wissenschaftler mit ihrer FACEBOOK-Auswertung einen Fehlgriff getan haben. Teilweise mag dies daran liegen, dass FACEBOOK weder über eine gleichmäßige Verteilung der Altersgruppen verfügt, andernteils aber auch daran, dass viele gebildete und kritische Menschen FACEBOOK niemals die ganze Wahrheit über sich verraten würden. Immerhin zeigte die Studie, dass sich männliche FACEBOOK-Benutzer vor allem zwischen 25 und 24 Jahren auffällig für die Partnersuche interessieren, während ihr Interesse an allen online Dating-Formen ab 35 rapide abnimmt. Auch das spricht gegen die These, Männer würden dauerhaft „unverbindliche erotische Begegnungen“ anstreben. Hingegen nimmt die Lust am Dating insgesamt bei Frauen nur nach und nach ab: Erst zwischen 45 und 54 geht es steil damit bergab.

Die Studie ist im Übrigen amüsant und erfrischend aufbereitet. Wer sie nicht als den Stein der Weisen ansieht,, sondern ihren Unterhaltungswert schätzt, der sollte sie unbedingt lesen.

(1) Studie der Ludwig-Maximilians-Universität gemeinsam mit einem Online-Dating Vergleichsportalm gestützt auf 4000 Facebook-Profile.
(2) Der Satz, zitiert aus dem Original enthält Verallgemeinerungen.

Sexuelle Befriedigung und Dating

Innige Zweisamkeit ist das Ziel, nicht allein schnöder Sex ...


Warum hat „Dating“, also die Partnersuche,, etwas mit „sexueller Befriedigung“ zu tun? Sind es nicht zwei völlig unterschiedliche Dinge?

Vor allem Frauen schrecken oftmals vor Dates zurück, weil sie glauben, dabei in unvorhersehbare sexuelle Abenteuer hineingezogen zu werden. Doch wenn man eine Studie aus dem Journal of Sex Research (Extrakt in: Nerve) liest, dann weiß man, wie eng „sexuelle Befriedigung“ und „Partnersuche“ zusammenhängen. Dazu befragte man 449 Frauen und 311 Männer, wie sie „sexuelle Befriedung“ definieren. Dabei stellte sich heraus, dass es zwei Bereiche gab, für die votiert wurde.

Sexuelle Begierde kontra Lust auf Zweisamkeit

Der eine Bereich war in der Tat die sexuelle Begierde, die es zu stillen galt. Dies wurde assoziiert mit Erregung, Sehnsucht, Verlangen, Lust und natürlich Orgasmen. Auf der anderen Seite bestand die sexuelle Befriedigung aber auch in Themen, die Partnersuchende zumeist mehr berühren: Die Möglichkeit, spielerisch miteinander umzugehen, Wünsche miteinander zu verwirklichen, aber auch zur gemeinsamen Vertrautheit zu kommen. Dabei wurde die „romantische Liebe“ ebenso angesprochen wie das Gemeinschaftsgefühl, das aus inniger Liebe entsteht. Ferner sagten die befragten, sie seien froh darüber, ihre Gefühle gegenüber dem Partner ausdrücken zu können.

Wir können das auch so sagen: Der Schlüssel zum eigenen Glück ist das Glück des Partners – oder eben: Der Schlüssel zur eigenen Lust ist die Lust des Partners.

Partnersuchenden kann nur empfohlen werden, nicht zu vergessen, dass Lust immer im Spiel ist, wenn es um Partnersuche geht. Es geht dabei nicht darum, „Sex zu haben“, wenn man auf Dating-Tour geht. Vielmehr geht es darum, in dem Bewusstsein zu leben, dass Partnersuche auch etwas vom animalischen Urtrieb hat – und eben nicht das Gleiche ist wie ein Stück Torte auszuwählen.