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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Prostitution ökonomisch

Dumpingpreise und Preisverfall? Das Geld muss zum Leben reichen - oder etwa nicht?


Huren arbeiten zu Dumpingpreisen – angeblich schon ab fünf Euro. Der Preisverfall, so wollen Kriminalisten wissen, sei auf die „Osterweiterung der EU“ zurückzuführen. Selbst Bordellbesitzer, so hört man, seien inzwischen entsetzt über die vielen Dumping-, Pauschal- und Niedrigpreismodelle, die am Markt existieren.

Um ökonomisch sinnvoll eine selbstständige Tätigkeit auszuführen, werden Einkünfte aus der Discount-Hurentätigkeit niemals reichen. Tageseinkünfte von mindestens 200 Euro sollten erzielbar sein, um ein nicht allzu glorioses, aber einträgliches Leben zu führen.

Doch nun stellen sich Fragen zu den Gründen: Ist es die Osterweiterung der EU? Sind es die "laschen Prostitutionsgesetze"? Oder ist es die „Schnäppchenmentalität“ der Freier? Jedenfalls ist der Markt gesättigt – zu viele Angebote, zu wenig Nachfrage. Das drückt die Preise.

Rein ökonomisch gäbe es nur zwei Wege, dem Dilemma zu entgehen: Das Angebot zu reduzieren oder die Nachfrage zu erhöhen. Beides ist völlig illusorisch, also kommt man auf die Idee, das Angebot durch neue Gesetze zu reduzieren (was sehr sinnvoll sein könnte) oder die Nachfrage zu reduzieren (durch Kriminalisierung der Kunden), was ökonomisch völlig unsinnig ist. Nur gleichbleibende Nachfrage bei reduziertem Angebot wäre eine Lösung.

Nur – die Probleme der Prostitution werden ja nicht nach Marktgesichtspunkten betrachtet – sondern ideologisiert und dann im Fernsehen vermarktet – zum Beispiel spektakulär bei Frau Maischberger.

Da meinte selbst die konservative WELT:

Die Debatte über Prostitution wird sobald nicht verstummen. Das ist auch gut so. Etwas mehr Ruhe und Sachlichkeit könnte sie aber auf jeden Fall vertragen.


Fragt sich nur, ob dies jemals gelingt.

Krokodilstränen: Männer haben zu wenig gevögelt, Frauen die Falschen

Echtes Bedauern, Krokodilstränen oder nur Tristesse?


Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt … dass mancher Sex das Bedauern enthält. Wir ahnen schon: Männer bedauern anders als Frauen. Konkret behaupteten innerhalb einer viel beachteten Studie die weiblichen Exemplare unserer Gattung:

Was Frauen angeblich bedauern - Fremdgehen, Loser vögeln und überhaupt

1. Sie bedauern, ihren Partner betrogen zu haben. Das kennen wir Nicht-Psychologen als Krokodilstränen-Phänomen. Oder „Scheiße, dass es rausgekommen ist.
2. Frauen bedauern, ihre Jungfräulichkeit an einen Versager verloren zu haben. Klar – sie hätten ihr Jungfernhäutchen lieber einem Millionär, Spitzensportler oder Oscar-Preisträger geopfert. Kann man ja verstehen, Mädchen. Wirklich schade.
3. Nun, und US-Amerikanerinnen (um die ging es) bedauern (auch das ahnten wird irgendwie) weil sie ihrem Dating-Partner zu früh an ihre Feuchtzonen gelassen hatten. So etwas etwas tut eine wohlerzogene US-Amerikanerin schließlich nicht.

Boing, boing, boing. So weit also die Ladies. Doch, was ist mit den Kerlen? Bedauern die auch was?

Klar, Mann – natürlich bedauern die was. Nämlich dies:

Männer: Ach, ich habe ja so viele Frauen versäumt und so wenig Sex-Abenteuer gehabt

1. Männer bedauerten, zu schüchtern gewesen zu sein, um alle gevögelt zu haben, die sie toll fanden, solange sie jung und ledig waren. Klar, Jungs, angeblich kriegen je nur die Alpha-Tiere alle Frauen, die sie wollen.
2. Sie bedauerten ebenfalls, in ihren besten Jahren viel zu wenig abenteuerlustig beim Sex gewesen zu sein. Ebenfalls, solange sie jung und ledig waren. Nu, was habt ihr denn da versäumt? Mann-zu-Mann-Kontakte? Schläge auf den Po? Oder doch nur die angeblich so tollen Tussen, über die ihr schon in Punkt eins labert?
3. Äh … gibt es noch mehr zu bedauern?

Ach, ich nehme das nicht ernst? Nein, nehme ich nicht. Aber die Fakten werfe ich Ihnen noch vor die Füße:

Die Inhalte der Studie (nach Presseberichten)

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Die Studie wurde nach Pressberichten (die wir hier sinngemäß wiedergeben) von zwei Universitäten in Texas (USA) und Los Angeles (USA) an angeblichen 25.000 Personen unterschiedlicher sexueller Orientierung durchgeführt.
Bewiesen werden sollte damit der Ansatz der Evolutionspsychologie, dass Männer (irgendwann während der Evolution) vor allem Ihren Samen breit streuen würden und dabei kaum Risiken eingingen. Frauen hingegen hätten das größere Risiko getragen, weil die Möglichkeit bestand, geschwängert zu werden.

Dazu eine der üblichen Stellungnahmen aus der Wissenschaft (Zitat)

Für Frauen bedeutete die Reproduktion wesentlich mehr Investitionen in ihre Nachkommen. Es bedeutete neun Monate und Schwangerschaft und potenziell zwei Jahre Stillzeit


Klar – und das haben unsere Vorfahrinnen natürlich bereits genau zurechtgelegt, und damals vermieden, sich während ihrer Casual Dates schwängern zu lassen. Das dürfen Sie sich jetzt in einer durch die Savanne ziehenden Urmenschenhorde einmal plastisch vorstellen. Viel Vergnügen dabei.

Hinweis: Die Inhalte der Studie wurden nach Presseberichten wiedergegeben, unter anderem aus der "Daily Mail" einem Dating-Magagzin, und dieser Kurzfassung.

Pornografie – können Frauen ihren Frieden damit machen?

Die neuen Weg der Lust: Sanfte Verführungen


Die meisten Frauen hassen Pornografie, einige leben mit ihr, andere von ihr. Und ein kleiner Teil liebt Pornografie, wenngleich nicht jede Art von Pornografie.

Die Liebeszeitung machte sich schlau und fand Hinweise, die vielleicht hilfreich sein könnten:

1. Das Wichtigste ist, ehrlich über die eigenen geheimen Wünsche und Träume zu sein. Fast jeder Mensch hat erotische Fantasien, und mindesten 80 Prozent der Frauen geben es zu. Aus verschiedenen Quellen wissen wir, dass es in diesen Fantasien nicht um das geht, was in der Schule als „Sexualerziehung“ vermittelt wird. Im Gegenteil, es geht "heftig zur Sache", mal mit einem Mann, mal mit mehreren Männern, mal mit Frauen.
2. Die Pornografie-Branche hat, insbesondere in den sogenannten „freien“ Kanälen, oftmals nur Pornografie, in denen Frauen als „Material“ auftreten. Ihre Geschichte wir nicht erzählt, ja nicht einmal beiläufig erwähnt. Das allerdings ändert sich gerade.
3. Pornos sind nicht romantisch, sinnlich oder liebevoll? Das war vielleicht einmal so. Es ändert sich gerade, und in vielen Filmen kommen junge Paare vor, die nichts als schöne, erregende Liebe zu zweit zeigen.
4. Ein Thema, das psychologisch viel mehr beachtet werden sollte: Pornografie enthält, im Gegensatz zum mordverseuchten Kriminalfilm oftmals einen Anteil, mit dem sich Frauen identifizieren können. Sie tun es aber selten – viel häufiger spielen sie die Empörte.
5. Pornografie behauptet nicht, Realität zu ein – das hat sie mit Krimis und den Kitschdramen im deutschen und internationalen Kino-und Fernsehfilm gemeinsam. Dennoch wird Pornografie als „verwerfliche und schädliche“ Unterhaltung angesehen, weil sie Gefühle verfälscht. Das aber gilt auch für die Nachmittagsprogramme im Fernsehen und für einen großen Teil des Abendprogramms.

Wer weiterlesen will, kann dies – vorläufig nur in englischer Sprache - in einem Buch von Allison Vivas tun: Mache deinen Frieden mit Pornografie.



Die Liebe – über "Liebe 2.0", Lust und Sex im digitalen Zeitalter

Begierde damals: wer wird wohl wen abschleppen?


Wir können im Internet alles kaufen – neben Kondomen, Krawatten und Karamellbonbons doch sicherlich auch Menschen, nicht wahr?. Sie sitzen dort, wie die Damen der Herbertstraße hübsch aufgereiht in Fensterchen. Oder, falls Ihnen dies lieber ist, wie die Herren in der Tanzschule. Manchmal sagen Sie: „Komm, fang mich, ich bin ein Hottie“, oder sie preisen sein sich als seriöse Lebenspartner an. Sogar „Damen“ wie die bildhübsche Melanie, 25, gibt es noch, die von sich sagt: „Ich bin eine sportliche, lebensfrohe junge Frau mit toller Figur, romantisch, tolerant und gebildet.“ Leider sagt sie es nicht von sich, sondern einer der freiberuflichen Dichter der Agentur, für die sie zur Schau gestellt wird. Womit eines klar wäre: Alles, was in diesem Absatz steht, sind dreiste Behauptungen - Internet- und Zeitungsanzeigenlügen, wie es sie in ähnlicher Form schon immer gab.

Womit ich vor allem eines sagen will: „plus ça change, plus c'est la même chose“, was letztlich heißt: „Je mehr sich angeblich ändert, umso mehr bleibt alles beim Alten.“ Doch etwas hat sich geändert: Früher gingen überwiegend Männer von der unsinnigen Idee ist, man könne „Frauen kaufen, einsacken und mitnehmen". Wollte eine Frau hingegen einen Mann einsacken (beispielsweise in den 1950er Jahren), so musste sie schon ein ganzes Repertoire an Verführungstricks anwenden, um ihr Ziel zu erreichen.

Heute bietet „man“ sich eben so an wie „frau“, stellt sich ins Fenster der Sexbörsen, Singlebörsen und seriösen Online-Parteragenturen. Und anderes herum gehen viele Männer (und leider immer noch weniger Frauen) selbst auf die Suche, durchforsten die Profile, picken sich Menschen heraus und hoffen, sie auch in natura einmal zu sehen. Ich sage Ihnen aus Erfahrung, Überzeugung und bei bestem Gewissen: Die Frauen und Männer, die selbst mit Bedacht auf die Suche gehen und dabei realistisch bleiben, sind mir sympathisch. Ich kenne auch die anderen: Diejenigen, die absolut „gefunden“ werden wollen, die sich „zieren“, und sogar jene, die sich als Hoheiten mit Ansprüchen präsentieren. Die Unsitte, Kandidaten „antanzen“ zu lassen und dann nach einigen E-Mail-Kontakten virtuell zu köpfen, gemeinhin „Anspruchshaltung“ genannt, ist heute allgegenwärtig.

Das „große Menschen-Shopping“, die Anspruchshaltung und die Möglichkeit der Rücksendung von Internet-Bräuten wie Waren, haben nicht nur das Internet-Dating, sondern das „Kennenlernen durch Eigenanzeigen“ in Verruf gebracht. Hinzu gekommen sind leider die vielen, vielen Männerfallen, die allgemein als „Sex-Dating“ bekannt wurden.

Suchen Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin "digital", aber lieben Sie bitte "analog"

Soll man sich bei all dem noch „digital“ anbieten? Was ist mit der Liebe durch das Internet, den Segnungen des digitalen Zeitalters?

Vertrauen Sie mir: Ich weiß, worüber ich rede, und ich sage: Ja, das sollen Sie. Bitte tun Sie es. Und bitte glauben Sie nicht jedem, der Ihnen davon abrät. Nur eines sollten Sie nicht tun: Hoffen, dass sie im Internet einen Menschen nur unverbindlich besichtigen, ein wenig erproben und dann an die Firma wieder zurücksenden können, die ihn „geliefert“ hat.

Ob ich das wirklich meine? Ja, selbstverständlich. Internet-Dating, digitales Dating oder „Dating 2.0“ ist ganz normales Kennenlernen, und es setzt voraus, dass sie es ernst meinen, andere ernst nehmen und andere nicht benutzen wie Wegwerfartikel. Nehmen Sie die Menschen, die sie treffen ernst, so skurril Ihnen die Begegnung auch vorkommen mag, und wählen Sie Ihre Handlungen mit Bedacht, aber nicht zögerlich.

Das kommt Ihnen bekannt vor? Sehen Sie – es gibt gar kein „digitales Dating“. Es gibt nur Sie und mich, Karla und Peter, Melanie und Jens – und meinetwegen auch Jens und Peter und Karla und Melanie. Am Ende des ersten Dates wissen alle mehr – und dies alles so gar nicht digital, sondern durchaus menschlich.

Die Liebeszeitung reicht diese Beitrag zur Blog-Parade bei Parship ein.

Werden Sie doch – Porno-Forscher!

MILFs, Moms kontra Teens - Forscher haben viel zu tun
Wenn Sie sich vor nichts fürchte, dann werden Sie doch Porno-Forscher. Wie wir gerade lesen konnten, haben Sie da alle Hände voll zu tun (die eigenen Hände sollten auf der Schreibtischplatte bleiben, versteht sich). Woher wir das wissen? Oh, da hat ein ganzes Forscherteam im Schweiße ihrer Achseln an einem einzigen Thema geforscht: Wie unterscheiden sich frei verfügbare Teen- und MILF-Pornografie? Die Ergebnisse sind – nun ja, mit einem Wort: belanglos. Das hatten wir nicht anders erwartet.

Geforscht haben Frauen, nämlich Sarah A. Vannier, Anna B. Currie und Lucia F. O'Sullivan von der psychologischen Fakultät der Universität von New Brunswick.

Nun, warum wie Ihnen raten, Forscher (möglichst Forscherin) an der Pornografie zu werden: Es gibt noch jede Menge zu tun, denn außer den Kategorien „Teen“ und MILF“ gibt e ja noch viel andere, nicht wahr? Und nun zitieren wir mal auszugsweise).

Wir haben uns auf nur zwei Kategorien von Pornografie beschränkt. Zukünftige Studien sollten auch andere Genres berücksichtigen, zum Beispiel solche, die auf Ethnien oder körperlichen Eigenschaften beruhen (Fettleibigkeit, große Brüste) oder sexuelle Praktiken (beispielsweise Masturbation, anal oder oral) beruhen.


Im weiteren sagen die Autorinnen noch, sie hätten nur Interaktion zwischen zwei heterosexuellen Akteuren untersucht, und dass zukünftige Forscher auch noch homosexuelle Aktivitäten, Einzelaktivitäten und sexuellen Handlungen mit mehreren Beteiligten untersuchen sollten.

Sehen Sie – nun wissen Sie, warum es noch viel zu tun gibt. Einschlägige Seiten zeigen bis zu zwei Dutzend Genres – da gibt es wirklich noch ein reiches, sehr lohnendes Betätigungsfeld. Ran an die Bouletten, Forscherinnen! Wir wissen ja, dass euer Arbeit enorm wichtig ist.