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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Gibt es eine psychologische Zauberformel für Singles?

Zu devot ist auch keine Lösung ...
Von allen Menschen, die ich kenne, glauben eigentlich nur Psychologen, dass Psychologie der entscheidende Faktor bei der Partnersuche ist. Natürlich schließen all die anderen nichts aus, dass Psychologie eine Rolle spielt –aber für sie ist „das Psychologische“ eben nur ein Nebeneffekt.

Zurück zur Psychologie: Wir werden ja dauernd von Anbietern umgarnt, die uns Psycho-Tests anbieten. Dort findet man dann als superlativ den „wirklich passenden Partner“ und als Mindestanforderung einen „Partner, der zu Ihnen passt.“ Das ist Psychologie, nicht wahr? Aber Psychologie ist auch, davor zu warnen, nach dem „passenden Partner zu suchen“, wie wir gerade erstaunt vernehmen. Oh, verstanden habe ich das wohl: „Wir“ müssen zueinanderpassen – nicht ich zu ihm und nicht er zu mir. Wie schön das Mal wieder klingt aus „berufenem“ Psychologenmund, nicht wahr?

Ich hätte da nur ein Problem: Wie so vieles, was aus der Ecke der Psychologie kommt, ist dieser Ansatz viel zu idealistisch. Ich halte mal dagegen: Aus der sogenannten „Ego-Falle“ komme ich nicht heraus, indem ich mein Ego zurücknehme und auch nicht, indem ich mein Ego hervorhebe. So gesehen haben wir den klassischen Konflikt, der im „Wife of Barth“ geschildert wird – er lässt sich weder durch das eine noch durch das Andere lösen, sondern durch eine Neudefinition des Problems. In diesem Fall wäre es: Bin ich genügend selbstbewusst, um einen Teil meines Egos aufzugeben? Was werde ich dabei gewinnen, was verlieren? Dann wird klar: „Sich auf keinen Fall zurücknehmen!“ ist Unfug.

Schon haben wir den Knackpunkt gefundene, der jeder neuen Beziehung Ihre Eigenart gibt: Menschen können fast nie im WIR denken, wenn Sie nicht wenigstens in der Lage sind, im ICH“ zu denken, oder wie die Christen sagen:“Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

Die angeblichen „Falschdenker“, so heißt es in einem aktuellen Artikel, seien „mehr in Beziehung zu sich als zum Anderen“ – das allerdings ist nicht untypisch für einen Alleinlebenden, denn der Single überlebt ja damit, weitgehend auf sich selbst gestellt zu sein. Und die Lösung? Abgesehen davon, dass wir sie in einem Seminar erfahren können (1), wird uns auf den Weg gegeben: „Die Lösung für suchende Singles heißt also schlicht und einfach: Bezogenheit.“

Na schön. Wahrscheinlich werden die Psychologen wissen, wovon sie sprechen – zumindest untereinander. Bei mir bleibt aber ein Restzweifel, ob sich ein menschlicher Konflikt, der nahezu jeden Partnersuchenden betrifft, einfach durch eine Zauberformel lösen lässt.

(1) Quelle, weitere Informationen und link zum Seminar : Elitepartner-Magazin.
Kontovers dazu: Mein Beitrag in "Datingrat".

Wie du deinen Mann faszinierst und lange an dich bindest

Erst bescheren, dann einfordern

Es geht nicht darum, um seine sexuellen Lüste einzuschränken und ihn sogar „keusch zu halten“, wie Kolleginnen manchmal schreiben. Im Gegenteil. Dein Mann soll vor sexueller Energie strotzen, nur soll er die bitte nicht in seine Hand entleeren (jedenfalls nicht, wenn er allein ist), sondern er soll dich damit glücklich machen.

Aber es gibt dabei einen Pferdefuß, wie du vielleicht weißt: die Kirschen in Nachbars Garten schmecken immer viel süßer als die im eignen Garten. Da kannst du höhere Zäune bauen, soviel du willst. Der Mann findet seinen Weg zur Nachbarin, zur Sekretärin oder zur Hure. Das musst du verhindern.

Schäme dich niemals - lerne vom „Gewerbe“

Von Huren kannst du lernen, von Sekretärinnen nicht. Erste Lektion: Eine Hure ist eine Frau, die für jeden „Gast“ die Rolle spielt, die er gerne hätte. Du kannst daraus lernen, dass du mehr Rollen brauchst, dann bist du nicht nur „seine Frau“, sondern eine unbekannte Frau, die mit ihm spielt. Ich kann dir nur sagen: Lerne mal, schamlos zu sein, das hilft.

Fast jeder Mann schämt sich für seine Gedanken – finde sie heraus

Beim Schämen mache ich gleich weiter, mit der zweiten Lektion: Jeder Mann hat Wünsche, die er wieder dir sagt, noch seinen Kumpels, weil er sich dafür schämt. Manche Frauen kriegen nie raus, wovon ihre Kerle träumen: deine Brüste? Ja, aber wirklich anbieten! Muschi? Mach ihn zum Höhlenforscher! Hände und Füße? Du wirst dich wundern, was für ein Schleckermaul er sein kann. War das schon alles? Nö. Versuch, in seiner Seele herumzubohren. Das meiste, was da noch schlummert, kannst du allein machen. Will er Sklave sein? Gefesselt werden? Hat er Fetische? Oder hat er Bi-Gelüste? All das kannst du noch selbst in die Hand nehmen. Ich schlage dir vor: Erst mal forschen, aber noch nichts von dem preisgeben, was du schon entdeckt hast.

Erfülle ihm die Wünsche, für die er sich schämt

Die dritte Lektion: Erfüll' ihm die Wünsche, für die er sich schämt. Weil er die nie offen sagt und auch nicht von sich aus in euer Liebesleben einbringt, musst du es selbst tun. Verführe ihn zu den Fetischen, die er sowieso liebt (ander haben keinen Sinn), und unterstütze möglichst viele seiner kleinen Schweinereien, die er keinem Fremden gegenüber zugeben würde. Aber Achtung: keinen Kontakt mit einer Dritten oder einem Dritten! Alles muss unter euch beiden bleiben! Du darfst Fotos machen und auch Videos, aber sorge dafür, dass sie nicht in falsche Hände kommen. Eure Geheimnisse, die ihr miteinander teilt, schweißen euch zusammen, und wahrscheinlich will er schon bald häufiger Sex und Sexspiele. Wenn das dein Ziel war, hast du es jetzt erreicht.

Sorge dafür, dass du etwas zurück bekommst

Vierte Lektion gefällig? Wenn du ihn soweit gebracht hast, dass er wieder viel Sex will, dann lenke seine Lust nach und nach so um, dass du mehr davon hast. Viele seiner Gelüste werden dir ja entgegenkommen. Wenn das so ist, muss er sich seine Befriedigung erst verdienen. Also machst du seine Befriedigung davon abhängig, dass er es dir wirklich schön macht. Wahrscheinlich muss ich dir nicht sagen, dass er meistens keine große Lust mehr auf dich hat, wenn er erst mal „gekommen“ ist. Es ist deshalb nichts als richtig, seinen Orgasmus so lange rauszuzögern, bis du wirklich zufrieden bist.

Noch ein Tipp: Verweigere ihm Dreier, Partnertausch, Gruppen von Spezialinteressen (BDSM) oder gar Swinger-Klubs. Alles, was er bekommt, bekommt von dir oder gar nicht. Denn jeder, der in euer Intimität eindringt, ist auch ein möglicher neuer Sexpartner für ihn. Gerade, wenn du ihn „gut im Griff“ hast und das öffentlich bekannt wird, ist das ein Anreiz für andere, deinen „gut erzogenen“ Mann zu kapern.

Was noch zu sagen ist …

Nicht bei jedem Mann funktioniert alles, was ich hier geschrieben habe, und nicht jeder Mann hat heftige Fantasien. Aber sagt man ehrlich: Meistens sind doch die Kerle todlangweilig, die keine Fantasie haben, oder was meint ihr?