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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

2014 - G-Punkt-Vibrator, Naturform oder etwas völlig Neues?

Die Wange gehört eigentlich nicht zu den erogenen Zonen, die wir meinen

Im letzten Jahr habe ich verdächtig viele „stark geäderte“ und „ausfüllende“ Naturform-Vibratoren gesehen. Aber es ist merkwürdig – kaum einer hat es auf die Hitliste der Testerinnen geschafft, bei denen ich nachgesehen habe.

Um euch mal ein bisschen „Nachhilfe“ zu geben: Ein Vibrator ist ein Gerät, dass mithilfe eines Elektromotors und eines Exzenters die Außenhülle eines dafür geeigneten Gegenstandes zum Schwingen bringt. Die Schwingungen übertragen sich auf die „erogenen Zonen“ und erregen diese heftig.

Soweit die Theorie. Die nächste Frage wäre natürlich: welche erogenen Zonen? Neben den Brüsten, dem Damm und dem After werden Vibratoren vorzugsweise an den Schamlippen, also auf der Vulva, an den Klitoris und innerhalb der Vagina verwendet. Neuerdings konzentriert man sich dabei gerne auf an eine einseitig an der vorderen Vaginawand gelegene Zone, die man gemeinhin G-Punkt nennt.

Das Problem: Jede Frau fühlt nicht nur anders, sondern wünscht sich auch von von einem Vibrator höchst unterschiedliche Fähigkeiten. Im Allgemeinen reicht jedoch eine eine starke Vibration – das heißt, Vibratoren müssen nicht unbedingt „eingeführt“ werden. Soll nun aber der G-Punkt getroffen werden, so benötigen sie eine spezielle Bauform. Einerseits versucht man bei einem G-Punkt-Vibrator, das Exzenter-Gewicht so weit wie möglich an die Spitze zu verlegen, und andererseits biegt man den Vibrator selbst gleich so ab, dass er sich gegen die entsprechenden Bereiche der Scheidenwand drücken lässt. Oftmals werden G-Punkt-Vibratoren deshalb auch an der Spitze kugelförmig verdickt.

Wie die Liebeszeitung erfuhr, stehen weltweit Produkte der Fun Factory und der Firma Lelo an der Spitze der Lust-Skala. Bei Lelo erhielt die „Mona“ oft gute Bewertungen, bei der Fun Factory war es „Stronic Eins“. Beide sind Hightech-Vibratoren aus Designerhand zum Einführen, die auf die Stimulation der Vagina, und dort insbesondere der G-Zone ausgerichtet sind.

Wie wir weiterhin erfuhren, ist das Angebot bei „stark geäderten“ Dildos zwar groß, sie erfüllten aber kaum die Bedürfnisse der Frauen, die auf lange, sinnliche Lustgefühle Wert legen. Aber auch manche viel gepriesene Innovation, wie die elektrisch betriebenen „chinesischen“ Lust-Kugeln und spezielle Klitorisvibratoren erfüllten die Wünsche der meisten Frauen nicht.

Erstaunlich an den Aussagen ist vor allem, dass die sogenannte „Klitorale Stimulation“, an Bedeutung verliert und die Stimulation der G-Zone (früher oft als G-Punkt bezeichnet) dabei gewinnt. Der Grund mag einfach darin liegen, dass sich die Klitoris relativ leicht mit den Fingern stimulieren lässt, während die G-Zone recht intensiv auf Druck reagiert. Ebenso wichtig scheint zu sein, dass der G-Punkt beim normalen Geschlechtsakt mit einem Mann nicht ausreichend stimuliert werden kann, sodass ein G-Punk-Vibrator Lüste auslösen kann, die eine „ganz gewöhnliche“ Frau beim Sexualverkehr mit einem Mann niemals erfährt.