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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Selbstlob am Abend

Selbstlob
Sie mögen mich nicht so, wie ich bin? Ihnen gefällt nicht, was ich schreibe? Das ist ganz ausgezeichnet, denn es zeigt, wie einzigartig ich bin.

Oh, Sie würden mich gerne für etwas lieben, was ich nicht bin? Auch gut, dann beauftragen Sie doch mein Alter Ego. Es schreibt für Sie, was Sie wollen.

Ich halte dies für eine sehr vernünftige Einstellung. Ich hoffe sehr, dass Sie meine Meinung teilen.

Giftkiste: Gib ihr weniger als du bekommst

Pickup-Artists sind wirklich goldig. Offenbar haben sie immer irgendwelche Tipps in ihren Schubladen, die sie auskramen. Zum Beispiel diese beiden:

Das Zweidrittelprinzip

Gib einer Frau nur zwei Drittel von dem zurück, was sie dir gibt. Wenn sie dir drei SMS schickt oder drei Mal anruft, ruft nur zweimal zurück. Erklärt sie dir drei Mal ihre Liebe, verdient sie nur zwei Mal dasselbe von dir zu hören. Zeig ihr zwei Mal deine Zuneigung und dann hör damit auf – solange, bis sie dir ihre Zuneigung dreifach zeigt. Wenn sie spricht, antworte mit weniger Worten. Wenn sie Gefühle zeigt, gibst du weniger davon zurück. In ihrem tiefsten Inneren will sie genau dies.

Hoffentlich bist du gut im Buchführung, Mann ... sonst kommst du damit bestimmt durcheinander. Ey, und wie merke ich denn, dass mir eine Frau zwei Mal ihre "Zuneigung" zeigt?

Das Prinzip emotionaler Unsicherheit

Vielleicht will eine Frau finanzielle und soziale Sicherheit, aber sie will nicht, dass sie sich deiner Leidenschaft sicher ist. In gleicher Weise trifft dies zu, wenn sie dich enttäuscht hat, bestrafe sie auf der Stelle. Aber wenn sich dich gut behandelt hat, dann belohne sie schleppend.

Ich wäre ja versucht zu sagen: Schaff dir lieber einen Hund an - wäre aber schade um den Hund. Deswegen lass ich es lieber.

(gesammelt von Anna Pulley, im Ursprung vom PUA "Chateau Heartiste".

Was Gott über Oxytocin weiß

Wann wird es nun ausgeschüttet?

Wenn Psychologie, Neurobiologie und Religion eine Bindung eingehen, liegt für den Leser nahe, dass es sich um universelle Wahrheit handelt. Doch gibt es sie, die universellen Wahrheiten? Was genau weiß die Wissenschaft beispielsweise über die Wirkungsweise von Oxytocin? Und was weiß Gott darüber?

Nehmen wir doch mal diesen Satz eines religiös motivierten Blogs:

Joachim Bauer schreibt richtig, dass dieses Hormon (Oxytocin) dann ausgeschüttet wird, wenn eine stark emotionale Beziehung vorhanden ist, und nicht, um eine emotionale Beziehung herzustellen.


Nichts gegen Herrn Bauer, der wissen sollte, wovon er schreibt. Doch bleibt die Frage, warum Mutter Natur die bereits vorhandene „starke emotionale Bindung“ noch durch ein Hormon verstärken muss. Zudem ist völlig unklar, wie im Gehirn „emotionale Beziehungen“ entstehen sollen, falls es sich dabei nicht um natürliche biochemisch ausgelöste Prozesse handelt. Tatsache ist einfach, dass unser Denken und Fühlen, aber auch unsere äußern Körperrationen in einem Zusammenhang stehen, der sich nicht mit einfachen Zusammenhängen beschreiben lässt. (1)

Die Aussage: „Dieses Hormon löst garantiert jenes Gefühl aus“ ist deswegen so wenig durchdacht wie das Gegenteil. Ein Gefühl (zum Beispiel sinnlich berührt zu werden) kann die Produktion von Hormonen und Botenstoffen selbstverständlich auslösen. Das gilt auch für das Hormon Oxytocin, von dem Wikipedia weiß:

Bereits, wenn sie (die Mutter) den Säugling schreien hört oder an das Stillen denkt, erfolgt eine Ausschüttung von Oxytocin.


Unabhängig vom Hormon kann man sagen, dass alle sinnreichen Lebensprozesse auf Rückkopplung beruhen: Wir empfangen Reize, die Gefühle auslösen, und diese Gefühle lösen wiederum Reize aus. Ein typisches Beispiel dafür ist die Liebe, die nicht auf ein Reiz-Reaktionsschema reduziert werden kann. (2)

Gut, aber was weiß nun Gott von Oxytocin?

Wir lesen:

Die Seele soll … das Verhalten und die Emotionen unseres Körpers bestimmen. Dies darf nicht umgekehrt geschehen, indem der Körper über unseren emotionalen Zustand bestimmt … Dies ist der Weg, wie es Gott vorgesehen hat.


Nun ist es nur leider so, dass dies nicht logisch ist. Denn unser emotionaler Zustand wirkt auf unsere körperliche Verfassung, und die körperliche Verfassung wirkt zurück auf unseren emotionalen Zustand. Mit anderen Worten: Unser Körper und unsere Emotionen leben nicht in zwei Welten, in der ein Element das andere steuert, sondern sie beeinflussen einander in jeder Sekunde, in der wir leben. Dankenswerterweise haben wir zu einem guten Teil sogar die Möglichkeit, darauf Einfluss zu nehmen, indem wir unserem Körper Gutes gönnen, unsere Gedanken in sinnliche Richtungen lenken oder auch unsere sozialen Kontakte pflegen dun erweitern.

Welchen Weg Gott vorgesehen hat? Das kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Es sei denn, Sie handeln nach der Genesis, die orakelt: „Seht, der Mensch ist geworden wie wir“. Dazu könnte man auch sagen: „Erkenne dich selbst.“

(1) Es gibt keine schlüssige Theorie über die Entstehung von Emotionen (Gefühlen), weil kein Wissenschaftler die Informationstechnologie des menschlichen Gehirns erläutern kann, die mit Sicherheit hochkomplex ist.
(2) Moderne, auf biologischer Kybernetik (Systembiologie) aufbauende Forschungen versuchen, biologische Systeme „als Ganzes“ zu verstehen.

Nichts begriffen – Homophobie und Verachtung

Nichts für Schüler? Sappho liebte anders ...


Das Wort „Homophob“ ist in Wahrheit nichts als die Verballhornung eines Begriffs. Denn wer „homophob“ ist, hat „Furcht vor Homosexualität“ oder Angst davor, mit dem eigenen Geschlecht in intime Kontakte zu treten, was ich durchaus für verständlich halte. Der Umgang mit Homosexuellen mag manche Frauen und Männer überfordern - aber sie haben ja die Chance, zu lernen.

Im öffentlichen Bewusstsein allerdings – und da liegt ein Problem – wird Homophobie gleichgesetzt mit Schwulenhass. Es klingt eben ein bisschen schicker, „homophob“ zu sein als ein Schwulenhasser, nicht wahr?

Der Springer-Journalist Matthias Matussek bezeichnet sich als „homophob“ – und meint, das sei auch gut so. Wenn es für ihn gut ist – meinetwegen. Er kann denken, was er will. Nur leider hat er es mit einer etwas abstrusen, katholisch geprägten Moralvorstellung, die er kunstvoll uminterpretiert (Zitat WELT):


Alles ist gleich, morst unser gesellschaftliches Über-Ich unserm widerborstigen Es nahezu pausenlos zu, aber offenbar ständig erfolglos. Wir möchten ins Gehirn rein, möchten unsere affektiven Einstellungen auf Vordermann bringen und scheitern doch immer wieder an diesem neuen elften Gebot: Dir soll alles, was rund um den Sex passiert, wurscht sein.


Auf diese Weise wird von Matussek zynisch uminterpretiert, was wirklich Sache ist: Eben nicht zu sagen, dass beim Sex „alles wurscht“ ist. Sondern zu sagen, was beim Sex passiert oder passieren könnte – und damit dafür zu sorgen, dass einem eben NICHT „alles wurscht“ ist.

Gedankenfreiheit nur für Journalisten, nicht für Schüler?

Der Journalist Matussek nimmt in einem absolut tendenziösen Artikel in der WELT für SICH jede Art von Gedankenfreiheit in Anspruch – das ist sein gutes Recht. Aber ers sollte wenigstens einmal einen winzigen Augenblick darüber nachdenken, dass Informations- und Gedankenfreiheit auch in der Schule gilt. Und das ist genau das, was er mit dem Welt-Artikel verhindern will. Denn letztlich zielt der Artikel eindeutig darauf abzielt, dass die „Petition von über 200.000 Eltern gegen das rot-grüne Programm einer Sexualerziehung“ genau richtig ist, und die Sexualerziehung SO eben nicht stattfinden darf.

Muss man sich so echauffieren wegen der Sexualerziehung? Darf man nicht sagen, dass dieser oder jener Dichter oder Musiker homosexuell war? Und wenn jemand nachfragt, was das ist? Muss man dann mit der Bibel herumwedeln und sagen, dass dies die Schöpfung nicht vorgesehen habe?

Möglicherweise ist Herr Matussek gar nicht „homophob“ – sondern einfach jemand, der nicht damit zurechtkommt, dass andere homosexuell sind, und dass man darüber reden muss, das es sie gibt – auch in Schulklassen.

Bild: Sappho and Erinna in a Garden at Mytilene, von Simeon Solomon, Britischer Maler

Mit Pornos die Liebe bereichern?

Verlassen unter lauter Magazinen

Pornografie ist ein hübscher Forschungsgegenstand, und selbstverständlich hat jeder Eheberater, Sexualberater, Psychiater oder Psychotherapeut dazu eine Meinung. Die Wahrheit ist einfach: Schaut der Ehemann Pornografie mit List, wird die Ehe anderes oder sie bleibt, wie sie ist. „Anders“ kann „besser“ oder „schlechter“ bedeuten, je nach Einstellung des beurteilenden Experten.

Ähnlich sagt es Ana Bridges, die sich mit derartigen Themen beschäftigt. „Es könnte vielleicht Ihr Repertoire erweitern“, sagte sie jüngst, „aber es könnte dieses ebenso einengen.“ (1)

Klare Sache? Nun, natürlich kann die Lust an der Lust anderer ihr Liebesleben bereichern. Aber Sie dürfen eben nicht annehmen, dass Sie deshalb unbedingt das Gleiche tun müssen, wie die Akteure und Aktricen.

Was sollten Sie vermeiden?

Vermeiden Sie Verrenkungen und „Doppeleintritte“

Verneiden Sie vor allem das, was große Anstrengungen und athletische Verrenkungen mit sich bringt – und zudem noch ziemlich dusselig ist: zum Beispiel die sogenannte „Doppel-Penetration“. Sogar Frauen, die gerne mal von einem Dreier träumen, lehnen dies ab. Ob Frauen überhaupt Analverkehr mögen, ist ebenfalls zweifelhaft. Das „herrlich enge Gefühl“, das Männer im aktiven Analverkehr suchen, ist auch durch den Einsatz der Beckenbodenmuskulatur beim Vaginalverkehr möglich.

Auf keinen Fall spontane Entwürdigungen

Es ist ein Unterschied, ob Sie im sexuellen Rollenspiel jemanden entwürdigen, oder ob sie beschließen, jemanden spontan zu entwürdigen. In pornografischen Filmen werden Frauen, gelegentlich auch Männer, durch Besudelungen und andere „plötzliche“ Handlungen oder Einfälle entwürdigt.

Keine Anforderungen an Penis oder Vagina stellen

Sex ist nicht nur schön, sondern auch animalisch. Niemand will immer und überall Sex, (auch Männer nicht, trotz gegenteiliger Behauptungen). Der Penis gewinnt selten den Schönheitspreis, die Vagina auch nicht, und weder er noch sie sind immer dazu bereit, übereinander herzufallen.

Was sollten Sie versuchen?

Den Körper ganz und gar entdecken

Versuchen sie, den Körper ihres Partners durch ihre Hände, ihre Lippen oder ihre Zunge ganz und gar zu entdecken, und zwar langsam und gefühlvoll. Dabei können Sie sensationelle Erfahrungen machen. Wer mutig ist, lässt sich dazu die Augen verbinden.

Fantasien in Rollenspiele einbinden

Vieles von dem, was Gerd und Heidi nicht miteinander machen, können Sie dennoch miteinander tun, wenn sie sich für ein paar Stunden eine neue Identität geben und eine Rolle spielen. Nehmen wir mal an, Heidi würde nie im Leben frivole Dessous tragen, und Gerd würde sich kein Halsband anlegen lassen und Heidi die Füße küssen. Doch wenn beide sich im Rollenspiel befinden, können sie fast alles sein, was sie wollen und fast alles tun, was sie wollen.

Verführen und Reizen

Nach vielen Beziehungs- oder Ehejahren hält man es oft nicht mehr für nötig, sich gegenseitig zu verführen. Manche Frau glaubt heute noch, dass Männer die Verführer sein müssten und sie lediglich die Verführten wären. Deshalb lohnt es sich, manchmal die Verführerin zu geben – mit allem, was dazugehört, und wahlweise sanft oder fordernd.

Haben Ihnen diese Tipps gefallen? Mehr und noch manches andere können Sie aktuell in „Men‘s Health“ nachlesen.

(1) Mens Health, siehe Link