Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Schreiben: Erfahrungen, Erinnerungen und was sonst erotisch ist

Erotik: Erinnern, erlesen, herbeischreiben
Bei meinen Betrachtungen zum erotischen Schreiben ist mir ein Buch in die Hände gefallen, das ich euch nicht vorenthalten will. Es heißt „Erotik schreiben“, kommt ein bisschen trocken und unübersichtlich daher, ist aber dennoch ganz vorzüglich.

Auf einer der letzen Seiten fand ich eine Zusammenstellung über alle das, was möglicherweise einen guten Stoff für eine Kurzgeschichte abgeben könnte – als Übungsfeld. Die Autorin, Elisabeth Benedict, hat dabei vor allem die interessanteren Fälle des Sexuallebens im Auge. Sie rät, Erfahrungen und Erinnerungen „durchzukämmen“ – literarisch, aber auch anhand eigener Erfahrung, falls die möglich ist. Dabei ist sie darauf hin, dass jede der „besonderen“ Beziehungen, wie beispielsweise Ehebruch, oder sexuelle Unerfahrenheit, den Autor vor besondere Herausforderungen stellt. Ich erlaube mir, die ersten drei im Buch genannten Punkte etwas auszuführen, um dann zwei weitere Punkte einzuführen, die Frau Benedict nicht nennt.

1. Sexpartner zum Zwecke der Empfängnis.
Auch wenn die „Empfängnis“ nicht das eigentliche Ziel ist, bieten Furcht vor der Empfängnis und die Lust an der Empfängnis dankbare Themen, die heute etwas in den Hintergrund gerückt sind. Obgleich das Thema nicht erotisch oder gar frivol klingt, kann es ausgesprochen frivol betrachtet werden. Ist dies der Fall, so erzeugt das Thema Wechselbänder der Emotionen – immer gut für eine erotische Geschichte.

2. Bezahlte Sexpartner.
Das Thema hat an Reiz gewonnen, seit dauernd von Prostitutionsverboten, ekligen Freiern und von der Sexarbeit angewiderten weiblichen Opfern geredet wird. Tipp: Verherrlicht die Rolle der Prostituierten nicht, sondern versucht, die kurze, aber intensive gegenseitige Beziehung erotisch auszuleuchten.

3. Sex zwischen Partnern mit großen Altersunterschieden.
Das Thema ist inzwischen Alltag, und gerade deshalb so erregend. Wenn „er“ 20 ist und „sie“ 50, ist die Geschichte in jedem Fall interessant –und sie wird noch interessanter, wenn die 50-jährige Frau wesentlich mehr Lust entwickelt als der 20-Jährige Lover. Die umgekehrte Konstellation (er alt, sie blutjung) ist inzwischen ziemlich ausgelutscht. Meist lebene diese Geschichten nicht nur vom Altersunterschied, sondern auch vom Milieu, in dem beide leben.

Elisabeth Benedict nennt noch zwei weitere Konstellationen – einmal Sex mit dem Ex und einmal das Aufflackern einer lange zurückliegenden Liebe im Alter.

Was ist außerdem interessant?

1. Träume, Wünsche und Befürchtungen bei der Liebe zum gleichen Geschlecht.
Dieses Thema wird heiß geliebt, vor allem bei Frauen, die gerne eine romantische, aber durchaus auch erotische Beziehung zu einer anderen Frau hätten. Auch bei sogenannten „Triolen“ wird das Thema gerne eingebunden. Dann dürfen auch mal die beiden Männer intim werden.

2. Cinderella-Storys
Wie schon beim beim Altersunterschied angedeutet, leben diese Geschichten von den Unterschieden im sozialen Milieu. In der Regel trifft „sie“ (arm) auf „ihn“ (reich). Ee geht aber auch umgekehrt.

3. Rollenspiele, Abhängigkeit und Sucht
Früher hätte man diesen Bereiche „die bizarre Seite der Sexualität“ genannt. Sei den „50 Shades of Gray“, ja eigentlich schon seit der Aufführung des Spielfilms „9 ½ Wochen“ sind Themen dieser Art durchaus in Mode. In fast allen Geschichten um Sinnlichkeit „pur“ und „heftige, befremdliche Lüste" wird ein Partner vom anderen nach und nach in den Sog pikanter sexueller Praktiken gezogen.

Was meint ihr? Regt etwas davon eure Lust zum Schreiben an?

Bürgermief in Konstanz: keine Eotik auf dem Bodensee?

Keine Erotik für niemanden - vor allen nicht für den Bodensee

Man muss nicht nach Russland schauen, um Vorurteile gegen Andersdenkende auszumachen – ein Blick nach Konstanz reicht. Dort sind sich OB und CDU-Fraktion absolut einig, dass sie „Sex-Schiffe“ nicht länger auf dem Bodensee zulassen wollen. Dabei wird offiziell eine eigenartige Argumentation vertreten, denn angeblich, so der Konstanzer OB Uli Burchardt, sei er selbst unglaublich weltoffen, wie es Konstanzer eben sind:

Es geht hier nicht um sexuelle Intoleranz oder Prüderie. Gegen reine Party-Veranstaltungen gleich welcher sexueller Gesinnung oder Orientierung habe ich weder jetzt noch künftig in irgendeiner Weise etwas einzuwenden.


Nein, hat der OB nicht – er will nur verhindern, dass zu diesem Zweck die Schiffe der BSB (Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH ) gechartert werden. Dann lässt er verlauten:

Es geht einzig um die Frage, ob die BSB Schiffe für kommerzielle Sex-Veranstaltungen verchartert und ob man dieses tatsächlich zum Geschäftsmodell eines der größten Touristikanbieter in Baden-Württemberg erklären will. Das lehne ich als Vorsitzender des Beirats der BSB klar ab.


Nun gehört zum „Geschäftsmodell“ der BSB allerlei, auch das verchartern von Schiffen, wie man auf der Webseite nachlesen kann:

Unser Charter-Service organisiert alles von A bis Z. Wir verfügen nicht nur über langjährige Erfahrung, sondern haben auch eine Vielzahl an Serviceleistungen im Angebot. Wir kümmern uns darum: ob Moderatoren, Entertainer, Zauberer, Show- oder Tanzkapelle, Bauchredner oder Komiker … Da ist für jeden was dabei.


Nicht – nicht für jeden.

Jedenfalls nicht für die Christdemokraten. Die haben sich in dieser Frage auf ihre Wurzeln bezogen und kramen die Moral der 1950er Jahre wieder aus der finsteren Ecke und bemühen die „Vereinbarkeit mit dem klassischen Familien- und Wertebild der Christdemokraten“.

Klar – da passen Muttertagskreuzfahrten besser ins Konzept. Haben wir und doch gedacht. Und dann wäre da nützlich noch etwas: Dort, wo heute eine Swingerparty stattfindet, kann „natürlich“ nächste Woche keine Dampferfahrt zu den Pfahlbauten oder gar eine Hochzeit stattfinden – auch eine Logik, diesmal vom Konstanzer CDU-Fraktionschef Roger Tscheulin. Wieso eigentlich? Hat die BSB keine Putzkolonne?

Und – ach ja, da wäre noch die Stellungnahme von einer Frau Magda Krom, die meinte, „wir“ hätten „Erotik genug im Fernsehen. Da brauchen wir das nicht noch auf dem Bodensee.“

OK – Botschaft erkannt. Keine Erotik auf dem Bodensee, keine Erotik im Schwabenland, keine Erotik in Baden-Württemberg. Wir haben ja genug Erotik im Fernsehen. Im Südwestfernsehen? Oder wo denn eigentlich?

Weitere Zitate: Südkurier, Quelle (1) Quelle (2).

Liebe Woche: Feminismus, Rollenspiele und nächtliche Bettflüchter

Unsere Autorinnen und Autoren waren faul in dieser Woche – ich gebe es zu. Uns hier haben feministische Extremistinnen beschäftigt, die männer- und lustfeindlich sind – vor allem aber ihre willfährigen Helfershelfer, zu denen auch Männer gehören. Eigentlich müsste man Front machen gegen die EU-Gynäkokratie, doch es ist wie immer: Europa interessiert kaum jemanden, und die Extrem-Feministinnen schleichen sich mit ihren Empfehlungen (nicht nur in der EU) durch die Hintertür „Gleichstellung“. Das hat sogar unseren Chef geärgert, und der steht normalerweise für Ausgleich zwischen den Geschlechtern.

Was den feministisch betrommelten Eurokraten immer als Muster vorgehalten wird, heißt „Schwedisches Modell“. Dort wird Prostitution inzwischen wieder im Untergrund betrieben - und damit haben die Feministinnen eben nicht gesiegt. Bleibt doch die Frage: Verachten die Extrem-Feministinnen die Huren nicht insgeheim, wie sie Männer befriedigen? Sind sie wirklich Freunde und Engel der Huren? Ab und an sollte man wenigstens mal die „Gegenseite“ anhören.

Aus ähnlichen Gründen hat sich der Chef (hat der überhaupt Zeit für so etwas?) sich auch kritisch zum Frauentag geäußert – ist er Sozialismus pur, eine Gewerkschaftsveranstaltung oder dient er tatsächlich den Frauen? Was wäre zum Beispiel, wenn wir im Satz „Kinder, Küche, Kirche“ das Wort Kirche mal durch „alleinige Moralkompetenz“ austauschen würden? Frauen-Moralinsäure statt Kirchen-Moralinsäure? Ei, ei …

Darf „Mann“ daran erinnern, dass Feministinnen einst eben auch in den Faschismus abgewandert sind? Vor einigen Tagen erinnerte die BBC an den Jahrestag des Beil-Attentats einer Suffragette auf ein Gemälde. Erst dabei erfuhren wird von der Verbindung von Feminismus und Faschismus.

Das Reale – Rollenspiele sind noch nicht feministisch reguliert

Na, wenigstens darf man noch „sexuell anders sein“ – dafür haben Männer zwar keine ausdrückliche Genehmigung der Gleichstellungsbeauftragten, aber noch lässt man den Europäern in der Sexualität gewisse Freiräume. Hat da jemand gesagt „noch“? Ach, wisst ihr, sogar im Sozialismus ließ man den Menschen hier Schlupflöcher.

Frauen über 40 – hilft ein neues Buch bei der Partnersuche?

Die Partnersuche ist ja das, was der Chef immer als seine „Kernkompetenz bezeichnet – da soll ich auf die „Liebe Pur“ verweisen. Und klar – da gibt es auch noch den Datingrat, der bei uns erscheint. Hier schreibt Gebhard Roese über ein neues Buch, das die Partnersuche für Frauen über 40 behandelt. Lässt sich scheinbar nett lesen – aber ob’s auch Erfolg bringt?

Apropos Partnersuchende: Irgendwie ist die Esoterik-Welle noch nicht tot, sondern lebt sogar bei der Partnersuche weiter. Na, wenn es denn dem Glück der Menschen dient.

Das Lotterbett vorzeitig verlassen und mehr schräger Humor

Ansonsten haben wir uns auch wieder skurrilen und lustigen Themen zugewandt. Nein, nicht ob Kaugummi seinen Geschmack verliert, wenn man ihn nachts an den Bettpfosten klebt. Sondern ob frau/man nächtens fremde Betten verlassen darf, wenn man sie/er den Geschmack am Bettpartner verliert. Oder welche Gründe es sonst dafür gibt, aus fremden Betten zu fliehen.

Die Kanadier haben Sorgen: Es gibt zu wenig kanadische Pornografie im Fernsehen. Nicht, nicht zu wenig Pornografie, sondern zu wenig Heimat-Pornografie, also „Made in Canada“. Verflixt aber auch – wie lösen die Leute nur die schwerwiegenden Probleme?

Die Amis erfinden dauernd neue Apps: Lecken lernen mit dem Bleistiftspitzer zum Beispiel. Gibt’s wirklich. Oder Verwaltungsprogramme für Sexpartner – gibt’s auch wirklich.

Und in Zukunft …

Wir hoffen ja, dass wir Ina Yanga und Isi Febe mal wieder aufwecken können, um das Liebesleben der Ü-40-Frauen wieder anzuheizen. Doch unsere Pläne gehen auch dahin, mehr erotische Tatsachen, Wünsche und Hoffnungen in die Liebeszeitung zu bringen. Wer Ideen hat, darf gerne anklopfen. Jedenfalls sind der EU-Feminismus und der Teutonen-Feminismus erst mal abgehakt. Wir kennen noch ein paar feministische Autorinnen in den USA, die sehr lustvoll sind. Wir hoffen, mehr davon bringen zu können.