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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum Liebe nicht käuflich ist, aber als Illusion marktfähig

Liebe ist nicht käuflich – das ist unbestritten so. Aber täglich wird die Illusion vermarktet, sich „ein bisschen Liebe“ erkaufen zu können. Wer meint, dass dies nur innerhalb der Prostitution geschieht, der weiß nicht viel. Täglich gehen beispielsweise Liebesromane über den Büchertisch, die nichts als dümmliche Illusionen beinhalten, und ebenso sehen tägliche Millionen Menschen Kino- und Fernsehfilme, die ausschließlich wegen der Illusionen gedreht wurden. Partnerinstitute und Online-Parteragenturen schüren die Illusion, Liebe sie leicht zu erreichen und Casual Dating Portale geben vor, Lust und Leidenschaft wohlfeil zu halten.

Unsere Sichtweise auf die Umstände der Liebe hat sehr viel damit zu tun, dass sich Liebe, Lust, Leidenschaft und sexuelle Begierde im Alltag munter miteinander vermischen. Wir selbst können ja kaum jemals sagen, „wie“ wir einen Menschen lieben, und manchmal überrascht es uns, dass wir ihn eben sexuell ganz anders lieben als emotional. Dem bürgerlichen Mädchen oder dem bürgerlichen Jungen wird die Lüge implantiert, dass „Liebe und Sex“ in jedem Fall zusammenkommen müssen, um sinnliches Glück zu finden. Dazu werden dann Sprüche in die Welt gesetzt wie in den 1950er Jahren: War es damals „Sex oder Liebe“ so ist es heute „Sex braucht Bindung“ (Rolf Trauernicht). Das ist alles restlos lächerlich. Kein Mensch wird sagen: „Heute liebe ich meine Frau emotional, morgen aus Hingabe an sie und übermorgen liebe ich sie sexuell.“ Wir lieben entweder oder wir lieben nicht, und wenn wir lieben, dann haben wir auch das Recht, die Liebe als zu uns gehörig zu definieren. Klipp und klar: Die Definition der Liebe sie fällt nicht in die Kompetenz des „Weißen Kreuzes“.

Liebe ist nicht käuflich. Selbstverständlich nicht. Aber sie enthält durchaus Elemente, die „verhandelbar“ sind. Und sie werden gehandelt, meist gegen „gute Worte“, manchmal im Austausch mit anderen Diensten und Gütern, mal gegen Bargeld. Abweichende Behauptungen sind zulässig. Doch wer sie aufstellt, sollte dabei zuerst auf sich selbst schauen und dann die Dreckschleuder auf andere richten. Haben die Wanderprediger der Gutmenschen etwa keine geheimen Lüste und Sehnsüchte, Fantasien und Träume, die etwas abseits der ethischen Mainstream-Normen liegen? Wir sind nicht alle, wie Jesus Christus – und niemand hat, das besser gewusst als jener selbst, als er nicht den Gutmenschen, sondern den Huren das Himmelreich versprach.

Quellenverweis: Jesus.ch